Hasenrupfer hat geschrieben:Mehr Sorgen macht mir, dass wir im dritten Pflichtspiel in Folge eine nahezu identische Taktik des Gegners gesehen haben, wogegen wir kaum spielerische Lösungen entwickeln konnten.
Hm... das Suppencupser-Spiel konnte ich nicht sehen, aber Union und Braunschweig hatten in meiner Wahrnehmung komplett unterschiedliche Ansätze.
Union hat in etlichen Ballbesitzphasen des VfB den Bus geparkt und souverän alles wegverteidigt, kernkompetenzmäßig. Wenn sich dann hier und da Lücken angeboten haben, wurden überfallartige Konter gesetzt.
Die Braunschweiger dagegen haben das komplette Spiel über extrem hoch gepresst und quasi überall auf dem Spielfeld den Ballführenden attackiert, sogar noch im Stuttgarter Strafraum. Die mussten sich dafür die Lunge aus dem Leib rennen und ich hätte nie gedacht, dass die dieses Tempo in dieser Intensität 90 oder gar 120 Minuten gehen können, aber irgendwie haben sie das hingekriegt und den VfB permanent unter Druck gesetzt, was einen geordneteren Spielaufbau über weite Strecken ziemlich verunmöglicht hat.
Streckenweise gab es Ballstafetten im Mittelfeld, die mehr nach Flippern aussahen, als nach Fußball und nicht umsonst gab es außer dem Torwart kaum einen Braunschweiger, der die letzte Viertel- oder halbe Stunde nicht massive Beinkrämpfe hatte. Die haben ihr Herz auf dem Platz gelassen und sind über ihre Grenzen gegangen. Eine Vergleichbarkeit zum Union-Spiel sehe ich da beim besten Willen nicht.
P.S.: Mega-Respekt an die Braunschweiger Spieler und ihren Coach. Die haben jedes Recht, stolz auf sich zu sein.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

