Auszüge aus einem kicker-Artikel. Was es alles gibt...
Mit Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart haben sich laut dem FoMa-Q-Score, einer sportlichen und wirtschaftlichen Tiefenanalyse der Bundesliga, zwei Klubs nachhaltig in der Phalanx der Spitzenklubs festgesetzt. Auffällig: Sowohl in Sachen Fanwohl als auch Innovation gelten beide Vereine als Vorreiter.
Das ist der FoMa-Q-Score:
Der Football-Management-Quality-Score (übersetzt Fußball-Management-Qualitätsvergleich) misst den Stand der Managementqualität in der Bundesliga anhand von vier Dimensionen: sportlicher Erfolg (40 Prozent), finanzielle Leistungsfähigkeit (25 Prozent), Fanwohlmaximierung (17,5 Prozent) sowie Führung und Governance (17,5 Prozent).
Die Wahl und Gewichtung dieser Bereiche basiert auf wissenschaftlicher Literatur und Experteninterviews.
Das Modell wird vom Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Handelshochschule Leipzig (HHL) kontinuierlich weiterentwickelt.
Auffällig ist, dass sich beide Klubs besonders in den Bereichen Digitalisierung und KI engagieren. Lobend erwähnen die HHL-Experten um Studienleiter Prof. Dr. Henning Zülch beispielsweise die "VfB Trickkiste" - eine spielbasierte App, mit der Kinder von Profis Fußballtricks digital lernen können. Zudem sind die Stuttgarter nicht zuletzt auf Initiative des Vorstandschefs Alexander Wehrle als erster Profi-Fußballverein Mitglied im KI-Innovationsnetzwerk IPAI, das Anwendungen in den Bereichen Stadionmanagement, Fanservices und Bildungsangebote entwickelt, daneben boten sie beispielsweise mit dem "Innovation Matchday" dem Einsatz innovativer Technik wie Mixed-Reality-Brillen eine Plattform. Laut der Experten "veranschaulicht dies, dass der Verein Innovation nicht nur thematisch, sondern auch operational lebt - analog zum Stadionumbau zur MHP-Arena, die bereits jetzt zu den modernsten Arenen Europas zählt."
Als Baustelle in Bad Cannstatt macht die Studie den Bereich "Public disclosure" aus, also im weitesten Sinne Transparenz und Kommunikation. Für problematisch halten die Autoren "die diversen - zumindest öffentlichen - Unklarheiten rund um das neue MHP-Involvement im direkten damaligen Umfeld von Lutz Meschke und Ralf Hofmann haben den öffentlichen Diskurs des Vereins geprägt und schlussendlich auch zur Abwahl des e.V.-Präsidenten Claus Vogt geführt. Wenig Transparenz in Kommunikation und Führung könnte folglich mittelfristig ein Risiko für den Verein darstellen - gerade vor dem Hintergrund aktiver Fanbewegungen und der hohen Erwartungen an Mitbestimmung in Stuttgart." Auch der Weggang von Finanzvorstand Dr. Thomas Ignatzi berge Risiken. "Dennoch: Stuttgart hat den Sprung vom unruhigen Traditionsklub zum stabilen Top-Verein vollzogen", sagt Zülch.

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