letzterschwob hat geschrieben:Nein, ist nicht Fußball, in dem man behauptet, Leute würden Jagd "aufeinander" machen, während VfB-Auswärtsfans mit jungen Kindern im Bus von Hooligans aus Frankfurt verprügelt werden.
Es ist halt wirklich schwierig, wenn die Sachlage insgesamt und im Speziellen so diffus ist, trennscharf zu bleiben.
Solange man aber in der Diskussion feststecken will, was als Sicherheit in oder außerhalb des Stadions gilt, oder pauschal bei (wahlweise) ACAB! oder MILITANTE! bleiben will, wird das eigentliche Problem verstellt:
Fußball ist zu groß und zu wichtig geworden. Und er hat (möglicherweise dadurch) irgendwie ein Aggressionsproblem.
„Ja, aber Abbild der Gesellschaft… nicht fußballspezifisch…mal Dampf ablassen… muss man ja nicht hingehen.“
Da komme ich nie mit. Schaue ich mir einen Tarantino im Kino an, tue ich das auch zusammen mit dem gesellschaftlichen Querschnitt, es ist emotional, hochgradig brutal, aber…
…keine berittene Polizei beim Einlass
…kein Abtasten, Durchsuchung auf Waffen o.Ä.
…kein Ordnungsdienst beim Verlassen des Saals
Das ist imho (!) ein sehr exklusiver Teil in der Fußballkultur. Das geht nicht spezifisch gegen Ultras. Auch auf der Haupttribüne gehört „Du schwarze Sau!“ zu guten Ton. Einmal gegen Yeboah, ein anderes Mal gegen den Schiri.
Dieser Kulturteil wird aber zuverlässig von der einen Seite kleingeredet/wegdiskutiert/ignoriert. Und die andere Seite hebt zuverlässig tiefere Schützengräben aus.
Klingt für mich nach einer Spirale.

mich an.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.