403 Beiträge





zappaf
Granadaseggl
StZ von heute:


Porsche strebt Neuanfang an der Aufsichtsratsspitze des VfB an
28.02.2024 - 10:56 Uhr[/b]
Investor des VfB Stuttgart: Porsche strebt Neuanfang an der Aufsichtsratsspitze des VfB an
Ein Bild, das im vergangenen Sommer Einigkeit demonstrierte: VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle, Britta Seeger von Mercedes, Lutz Meschke von Porsche, Ralf Hofmann von MHP und VfB-Präsident Claus Vogt (von links) Foto: Baumann/Alexander Keppler
Der Sportwagenhersteller wird durch zwei Vorstandsmitglieder im Kontrollgremium der VfB AG vertreten sein – und erinnert VfB-Präsident Claus Vogt an eine Zusage, was den Vorsitz anbelangt.

Sport: Carlos Ubina (cu)
Carlos Ubina


Die Porsche AG gibt beim VfB Stuttgart Gas. Als neuer Investor der VfB AG zahlt der Autobauer zunächst rund 20, insgesamt dann 41,5 Millionen Euro für 10,4 Prozent der Anteile. Und: An diesem Donnerstag sollen die beiden Vorstandsmitglieder Lutz Meschke (Finanzen) und Albrecht Reimold (Produktion) in den Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten bestellt werden – und bereits vorher stellt das Unternehmen klar, dass ein Wechsel an der Spitze des Kontrollgremiums angestrebt wird. Droht damit ein Machtkampf?

„Nach intensiven Gesprächen mit Claus Vogt und den Mitgliedern des Aufsichtsrates möchte Porsche – wie von Claus Vogt zugesagt – einen Neuanfang im Aufsichtsrat mit einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, der idealerweise aus dem Kreis der vom e. V. gestellten Aufsichtsratsmitglieder stammen sollte. Porsche strebt die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes nicht an“, erklärte ein Porsche-Sprecher gegenüber unserer Redaktion.

Unsere Empfehlung für Sie

Vereinspolitik beim VfB Stuttgart.
Damit wird klar, dass die Diskussion über die Trennung der beiden Ämter Präsident und Aufsichtsratsvorsitz beim VfB in Vollem Gange ist. Darüber hatte unsere Redaktion zuerst berichtet. Bisher übt Vogt die zwei Rollen aus. Bereits im vergangenen Sommer soll sich der VfB-Präsident aber bereit erklärt haben, den Vorsitz im Aufsichtsrat abzugeben. Das geschah im Zuge des Porsche-Einstiegs als Investor.

Der Sportwagenhersteller beabsichtigt, 10,4 Prozent der VfB-Anteile für 41,5 Millionen Euro zu übernehmen. Heikel ist Angelegenheit auch deshalb, weil den VfB-Mitgliedern bei der Ausgliederung der Profisparte 2017 versprochen worden war, dass der Vereinschef als Vertreter des Hauptvereins und Mehrheitseigners auch den Vorsitz im Aufsichtsrat der AG inne haben würde.
Trumpf ist die Seele vom Spiel!


de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
https://sport.sky.de/fussball/artikel/porsche-will-veraenderungen-beim-vfb-stuttgart/13083027/34942?fbclid=IwAR3GLxKIN6VNjx8fen-7nOv8EhuWbRpX3qRiIKbQlz5BG4WN-E_dhkgIEhg


Wetten, dass das natürlich in Präsenz sein muss
Und vermutlich müssen 75 Prozent mit Ablösung stimmen, sonst geht nix
Dann werden an irgend nem Wochentag abends die Ultras aktiviert und der Claus darf sich wieder inszenieren; er hat die Meinung zwar geändert aber nur weil die Mitglieder das so wollten
Don't criticize what you can't understand


Aleksiander
Halbdaggl
letzterschwob hat geschrieben:https://www.zvw.de/vfb-stuttgart/was-der-porsche-einstieg-f%C3%BCr-die-machtverh%C3%A4ltnisse-im-vfb-aufsichtsrat-bedeutet_arid-781148

Am Donnerstag wars das mit Clausi, wenn er sich nicht von der Merz&Benz-Demokratenvereinigung (die für das eigene Ego alles was aktuell beim VfB entsteht zerstören würde, wenn sie könnten) dazu drängen lässt, sein Versprechen zu brechen.


Inwiefern würde es dem sportlichen Erfolg des VfB schaden, wenn man einen unfähigen Aufsichtsratvorsitzenden entkoppelt? Ich würde Ihm ein Kasperltheater geben, in dem er ganz alleine bestimmen darf, wann der Kasperls das Krokodil haut. Da wäre er voll ausgelastet, wenn er denn zu einer Entscheidung finden könnte, ob das Kasperl jetzt zuhaut oder besser doch nicht. Von mir aus gebt Ihm eine Präsidentenmütze und gut ist es. Hauptsache er behindert die Arbeit nicht mehr.
Nichts muss, aber alles kann.

Des is ja grad des. Es wäre offensichtlich für alle erstrebenswert, dass der Vogel eingebremst wird, aber eigentlich muss man fragen, wieso der Verein mit nur 6 von 11 Aufszrzmitgliedern vertreten sein soll, wenn er ungefähr 8 von 11 Anteilen hält.

Zusatzfrage: wenn Tanja Gönner da als eine der Vereinsvertreter und Vereinsvertreterinnen drinsitzt, kamma die abwählen?

Frank N Furter
schwaebi hat geschrieben:Hm. Bedenklich. Und das nicht, weil ich Vogt so super finde.

Absolut. Das dürfte der Anfang von Ende des e.V. sein, wenn die das so durchziehen. Kamma natürlich machen, soll sich dann aber bitte keiner darüber wundern, wenns am Samstag wieder Tennisbälle hagelt. Die Kids haben jetzt ja raus, wies funktioniert.


publicenemy
Benutzeravatar
Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
schwaebi hat geschrieben:Hm. Bedenklich. Und das nicht, weil ich Vogt so super finde.

Absolut. Das dürfte der Anfang von Ende des e.V. sein, wenn die das so durchziehen. Kamma natürlich machen, soll sich dann aber bitte keiner darüber wundern, wenns am Samstag wieder Tennisbälle hagelt. Die Kids haben jetzt ja raus, wies funktioniert.


Wenn schon, dann stilecht mit Spielzeugautos von Mercedes und Porsche.

Tifferette
Benutzeravatar
Grasdaggl
Der eV macht sehr viel mehr als Lizenzfußball, dem geht es gut. Man fragt sich zudem, was denn genau "das Ende" sein soll. Der eV kann jederzeit die Aufsichtsräte neu bestellen und hat im AR weiterhin die Mehrheit.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Frank N Furter
Mal ernsthaft: wäre es im Grunde nicht besser, man würde die 50+1 Regel aufgeben und die Vereine würden ganz normale Unternehmen werden? Ich wäre inzwischen klar dafür, weil:

1. Dann sind das Unternehmen, werden besteuert wie Unternehmen und können sich nicht mehr hinter Vereinsprivilegien verstecken.

2. Dann sind sie auch alleinverantwortlich für die Sicherheit rund ums Stadion und dort wo sie noch auf das Gewaltmonopol des Staates angewiesen sind, bekommen sie dann eben eine ganz normale Rechnung vom Stadtkämmerer.

3. Das ewige Gesabbel um Chancengleichheit wär vorbei, wer besser wirtschaftet bekommt den Wind in die Segel und wer nicht halt nicht.

4. Die merkwürdigen Ausnahmen für 100% -Vereine wie Wolfsburg oder Leverkusen wäre wieder glatt gezogen.

Der einzige Nachteil den ich überhaupt noch sehe, bzw. für relevant halte, besteht in der Gefahr, dass so ein Unternehmen, samt Marke insolvent geht. Aber zum einen existiert die Gefahr auch jetzt schon (ich brauche die Beispiel sicher nicht aufzählen), zum anderen kann man vorbauen. Dann gibts halt weiterhin einen VfB, mit Tischtennis, Faustball und körperlich sich selbst ertüchtigenden Mitgliedern. Sowie ein Profifussball-Unternehmen.... sagen wir mal mit dem wunderschönen Namen 1.FC Stuttgart.... 8) :bounce: :cyclops: :lol:

Southern Comfort
Benutzeravatar
Grasdaggl
Du hast übersehen, wie Profifußball innerhalb eines Vereins rechtlich und insbesondere steuerrechtlich eingeordnet wird.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Spielgerät
Benutzeravatar
Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:1. Dann sind das Unternehmen, werden besteuert wie Unternehmen und können sich nicht mehr hinter Vereinsprivilegien verstecken.




Das werden die Lizenzspielerabteilungen bzw. die Gesellschaften, in die ausgegliedert wurde, seit eh und je. Oder glaubst du, die sind gemeinnützig unterwegs?
"Das war so nicht abzusehen"


Frank N Furter
Klar zahlen die in der AG Steuern, wäre ja noch schöner. Ich hatte da eher so typische Privilegien von Vereinen im Blick, dass die Gemeiden ihnen kostenlos Plätze zur Verfügung stellen oder sich an Investments in die Infrastruktur beteiligen oder für diese Investments vergünstigte Kredite übernehmen, weil Kredite auf dem freien Markt deutlich teurer wären. Und son Zeug halt. Also Steuern im weitesten Sinne. :mrgreen:

Aber auch das kann man natürkich kritisch sehen, weil es ja auch ganz, ganz echte Unternehmen gibt, sogar anne Börse, die fangen gar nicht erst an, bevor sie eine Subventionszusage in Milliardenhöhe eingesackt haben....

Egal, take ich alles together, wäre ich für eine Aufgabe von 50+1, wäre aber interessiert an weiteren Argumenten die dagegen sprächen.

publicenemy
Benutzeravatar
Halbdaggl
Was dagegen spricht, ist die sogenannte Fußballkultur. Das wird zum Beispiel durch die Frage "wem gehört der Fußball?" ausgedrückt. Schwierig zu beantworten, und dann vermutlich nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch.

Von daher werden wir die Diskussion noch lange haben und die Argumente wiederkäuen.

Frank N Furter
Fussballkultur? Meinetwegen, aber die hat sich doch in den letzten 50 Jahren sehr stark geändert. Um nicht zu sagen: vollständig. Kultur ist bekanntlich immer im Wandel. Der vereinstreue und volks- sowie fannahe Spieler zum Anfassen aka Uwe Seeler z.B. ist längst Vergangenheit. Wenn eine Mannschaft heute einen Städtenamen vertritt, bedeutet das nicht, dass überhaupt noch ein Spieler in dieser Stadt geboren wurde. Auch nicht im Umland. Da steht dann auf der Verpackung noch Stuttgart, Hamburg oder Dortmund drauf... und drunter sind ja noch nicht mal mehr 20 konkrete Spieler jedweder Provinienz, die jetzt halt das Prinzip repräsentieren - was ja auch seinen internationalen Charm hätte/hatte - sondern im Grunde ein nicht mehr peronalisierbares Fluidum von Nomaden, die heute diesen und morgen schon jenen Verein repräsentieren. Auch die Zeit der Soldos und Balakovs, und wie sie alle hießen, ist also längst vorbei.

Der Fussball ist durch und durch kommerzialisiert. Und ich schreibe das nicht als Kritik, sondern als triviale Feststellung. Was auch immer noch heute Fussballkultur sein soll, sie findet in einem komplett kommerzialisierten Setting statt. Du hast es selbst neulich geschrieben, die Vereine, also die identitätsstiftenden Kulturstätten und Kulturstädte, sind nur noch die Kulisse für Geld aus aller Welt, für Spieler und Berater und leider auch immer mehr für Sklavenhändler (der VfB hat ja selbst einen Betroffenen im Kader). Der VfB wirbt jetzt z.B. für Winamax, einen Sportwettenanbieter, wos um gar nichts mehr anderes geht als das schelle Geld. Während unser guter Tommes immer noch zutiefst enttäuscht darüber ist, dass der VfB seinen "eigenen" Nachwuchs weniger wichtig nimmt, als den unmittelbaren sportlichen Erfolg. "Unser eigener Nachwuchs" kommt aber halt inzwischen auch mehr aus Kamtschatka oder Kinshasa, denn aus Schwieberdinga oder Esslinga. Das kulturell vfbigste am VfB ist der Standort des Stadions und der Geburtsort wenigstens einiger Stadionbesucher. Der Rescht isch FC internationale-globale-kommerziale Stuggarda.

Ich will das alles eigentlich gar nicht beklagen. Im Gegenteil, es wäre doch gerade deshalb letztlich nur konsequent, wenn ein inzwischen dermaßen durchkommerzialisiertes Produkt wie Profi-Fussball, dann auch auf einer durchgehend unternehmerischen Basis stattfindet. Die rund 100€ die jedes Vereinsmitglied jedes Jahr zahlt, sind inzwischen Peanuts in der Bilanz und demenstprechend will der Profibereich sich auch nichts mehr sagen lassen von Leuten, die auf den subventionierten, billigen Plätzen von Zeit zu Zeit hohe Strafzahlungen provozieren mit den traurigen Überbleibseln eines letzten Restes falsch verstandener Fussball-Kultur (Alle Mitgliedsbeitrag aller VfB-Mitglieder zusammen würden nicht mal mehr reichen um Undavs oder Nübels Ablöse zu begleichen. Bald schon würden sie nicht mal mehr reichen, um auch nur ein einziges Spielergehalt zu finanzieren*).

Und mal ehrlich, den meisten Kunden dieses Geschäfts ist doch völlig wumpe, ob das jetzt 40+1, 50+1 oder 100+0 aufgesetzt ist. Die wollen, dass "ihr Verein" am Wochenende gewinnt, auch wenn kein einziger eigentlich wirklich begründen könnte weshalb. :mrgreen:


*Ich weiß, ich weiß. Natürlich werden aus Mitgliederbeiträgen eh keine Spielergehälter finanziert. Es geht mir nur darum zu zeigen, wie sehr sich die realen Verhältnisse weg vom Turnvater Jahn hin zur kommerziellen Vermarktung verschoben haben).

letzterschwob
Benutzeravatar
Granadaseggl
Aleksiander hat geschrieben:
letzterschwob hat geschrieben:https://www.zvw.de/vfb-stuttgart/was-der-porsche-einstieg-f%C3%BCr-die-machtverh%C3%A4ltnisse-im-vfb-aufsichtsrat-bedeutet_arid-781148

Am Donnerstag wars das mit Clausi, wenn er sich nicht von der Merz&Benz-Demokratenvereinigung (die für das eigene Ego alles was aktuell beim VfB entsteht zerstören würde, wenn sie könnten) dazu drängen lässt, sein Versprechen zu brechen.


Inwiefern würde es dem sportlichen Erfolg des VfB schaden, wenn man einen unfähigen Aufsichtsratvorsitzenden entkoppelt?


Gar nicht. Schaden könnte es dem VfB nur, wenn Clausi und seine Demokraten-Freunde jetzt hier schon wieder Unruhe reinbringen dürfen und damit schlimmstenfalls den Trainer vergraulen.
... weil diese Mannschaft 1.000 Mal besser ist als Wehrle es verdient.

G Schmid
Lombaseggl
publicenemy hat geschrieben:Was dagegen spricht, ist die sogenannte Fußballkultur. Das wird zum Beispiel durch die Frage "wem gehört der Fußball?" ausgedrückt. Schwierig zu beantworten, und dann vermutlich nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch.

Von daher werden wir die Diskussion noch lange haben und die Argumente wiederkäuen.


Ja wem gehört er? Dem Verein mit seiner AG zuallererst mit seinen Angestellten und? Seinen Mitgliedern? Das bezweifle ich.
Den Zuschauern? Ja aber welchen? Allen aber eben nicht der Curve allein.

Wie ist die Aufteilung, 40 zu 60 oder 30 zu 70 %bezogen auf Curve versus alle anderen, die im Stadion sind?

:roll:


Der Fußball gehört nicht dem Fußvolk
Zuletzt geändert von G Schmid am 28. Februar 2024 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
FESTE SOGGL FÜR DIE SEGGL