Re: VfB - Die große Vereinspolitik
Verfasst: 9. April 2024 23:27
Sogar vom Hoffmann benni
Thema Vergangenheit hätte ich eher bei Schorsch verortet
Thema Vergangenheit hätte ich eher bei Schorsch verortet
Auswurf hat geschrieben:Der soll einfach machen was er kann - Dauerurlaub und ab und zu einen zum besten geben.
Southern Comfort hat geschrieben:Veh tut sich jetzt auch nicht durch übertriebene Konstruktivität hervor. Also, der betont jetzt mal stärker das Kontra, gell.
Down Under hat geschrieben:Der kicker bringt jetzt schon Veh ins Spiel.
Nach kicker-Informationen sprach zuletzt Armin Veh im Aufsichtsrat des VfB Stuttgart vor. Der Meistertrainer von 2007 ist ein Kandidat für das Gremium, das nach wie vor den Posten des Sportvorstandes beim Champions-League-Anwärter zu besetzen hat. https://www.kicker.de/veh-ist-ein-kandi ... 21/artikel
Nice Weather hat geschrieben:Wenn alle zu dem Schluss kommen, dass es in dieser Konstellation nicht weitergeht, dann verkrümelt man sich und hockt sich nicht feist in die Loge.
higgi hat geschrieben: Veh bewarb sich für den AR Vorsitz?
Tamasi hat geschrieben:higgi hat geschrieben: Veh bewarb sich für den AR Vorsitz?
Nee, nur um ein normales Pöstchen. Eine Erweiterung für mehr Sportkompetenz. Veh als AR-Vorsitzender... nee, für Arbeitseifer und Disziplin ist er nun wahrlich nicht bekannt.
Christian Riethmüller auf facebook hat geschrieben:Liebe VfB-Mitglieder, liebe VfB-Fans,
mit sofortiger Wirkung trete ich von meinen Ämtern im Präsidium und Aufsichtsrat des VfB zurück. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist für mich weniger die Rücktrittsforderung der Cannstatter Kurve gegen das gesamte Präsidium, sondern vielmehr die Art der Zusammenarbeit mit dem Präsidenten und Teilen des Vereinsbeirates in den vergangenen zwei Jahren.
Nachdem ich Claus Vogt im Dezember 2019 bei der Wahl zum Präsidenten unterlegen war, habe ich ihn ein Jahr später trotzdem in seiner Auseinandersetzung mit Thomas Hitzlsperger unterstützt. Erst nach meiner Wahl ins Präsidium im Sommer 2021 musste ich feststellen, dass vieles von dem, was Hitz am Präsidenten kritisiert hatte, leider der Wahrheit entsprach.
Vor etwas über einem Jahr sind die Vereinsbeiräte Susanne Schosser und Martin Bizer nach einer denkwürdigen Klausurtagung wegen der internen Attacken gegen sie zurückgetreten. Auch meine Freude an der Arbeit für den VfB wurde durch interne Streitigkeiten und mangelnde Führung in Präsidium und Vereinsbeirat immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Es geht in den Führungsgremien des VfB e.V. mehr darum, kritische Gremienmitglieder vor offener Gruppe massiv anzugehen, als nach Lösungen für ein gemeinsames Miteinander zu suchen. Eine Schlichtung im Präsidium blieb erfolglos, der Einsatz einer Moderatorin im Vereinsbeirat brachte keine Besserung. In zwei katastrophalen, vom Präsidenten initiierten Sitzungen in den letzten sechs Monaten wurden wieder einzelne kritische Personen vor den versammelten e.V.-Gremien massiv attackiert.
Die persönlichen Attacken lenken von den für unseren VfB wirklich wichtigen Fragen und Entscheidungen ab und haben auch bei mir persönlich zu Reaktionen geführt, die mit Recht kritisiert werden können. Ein Beispiel dafür ist, dass ich die „Initiative Zukunft VfB“ bei der Gestaltung eines Textes unterstützt habe, der die von mir mitverantwortete Arbeit der Führungsgremien des VfB angreift. Das war falsch. Falsch wiederum ist die Behauptung, ich hätte unter dem Fake-Namen Sebastian Müller in einem Blog-Beitrag Interna aus dem Innenleben des VfB veröffentlicht. Ich weiß auch nicht, wer hinter "Sebastian Müller" steht.
Die Herausforderungen für unseren VfB liegen auf einer ganz anderen Ebene:
Wir brauchen das Weltmarkenbündnis von Mercedes, Porsche und VfB, weil es notwendig ist, um die herausragenden Ergebnisse unserer Mannschaft finanziell abzusichern. Der VfB hat das Riesenglück, dass seine Partner nicht aus finanziellem Interesse handeln, sondern ihr Engagement für die Region durch den Schulterschluss mit einem international erfolgreichen Fußballverein emotional erlebbar machen wollen.
Wir brauchen eine professionelle Führung und Kontrolle im Aufsichtsrat, die sich nicht ausschließlich auf den persönlichen Machterhalt konzentriert. Der Aufsichtsratsvorsitz sollte perspektivisch immer von einem Präsidiumsmitglied des Vereins wahrgenommen werden – es ist die Aufgabe auch der Mitgliederversammlung, durch die Wahl geeigneter Personen diese Ämterkombination sicherzustellen.
Und wir brauchen das Aufbrechen der Zirkelbezüge zwischen Vereinsbeirat und Präsident/Präsidium. Leider erhielten in der letzten Mitgliederversammlung die entsprechenden Anträge nicht die notwendige 75%-Mehrheit, auch, weil der Präsident sowie der Vorsitzende des Vereinsbeirats und dessen Stellvertreter bereits vor und auch während der Mitgliederversammlung alles dafür taten, dies zu verhindern - um nicht die Satzungsgarantie ihrer Machtbasis zu verlieren. Der Vereinsbeirat entscheidet weiterhin, welche Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl von Präsidium und Vereinsbeirat zugelassen werden und bestimmt darüber, in welcher Kombination die Konkurrenten antreten – geradezu eine Einladung dazu, die eigene Wiederwahl satzungsgemäß zu manipulieren.
Wenn die Zusammenarbeit mit dem Präsidenten aus menschlichen und fachlichen Gründen nicht funktioniert, fragt man sich, woran das liegt. Wenn man dann sieht, dass bis auf 5 Personen im Vereinsbeirat fast ausnahmslos bereits zum zweiten Mal fast alle Vorstands-, Aufsichtsrats-, Präsidiums- und Vereinsbeiratsmitglieder entweder zurückgetreten sind, sich kritisch über den Präsidenten geäußert haben, ihm das Vertrauen entzogen haben oder von seiner Seite gewichen sind, zeigt das die Wurzel des Übels, bei aller berechtigten Kritik an der eigenen Person.
Dass der Präsident Claus Vogt und eine Mehrheit im Vereinsbeirat auf eine derartige Weise herrschen können, ist für mich einmalig und nicht erklärbar. Wer inhaltliche Kritik an der Arbeit von Präsident oder Vereinsbeirat äußert, wird öffentlich diskreditiert, weil damit am einfachsten von den Inhalten der Kritik abgelenkt werden kann. Das war u.a. bei Hitzlsperger, bei den Berichterstattungen vor der Wiederwahl des Präsidenten oder nach den Rücktrittsschreiben von Schosser und Bizer so. Zu lange habe ich fälschlicherweise gedacht, dass ich das mit verändern könnte, habe mich aufgerieben, habe ich Fehlentscheidungen getroffen. Zum Beispiel muss auch ich mir den Vorwurf gefallen lassen, dass wir die Mitglieder nicht frühzeitig und ehrlich über die geplante Änderung beim Aufsichtsrats-Vorsitz informiert haben. Mit meinem Rücktritt ziehe ich die notwendige Konsequenz. Und ich schaffe damit die Möglichkeit, dass bereits bei der kommenden Mitgliederversammlung meine Nachfolgerin bzw. mein Nachfolger fürs Präsidium gewählt werden kann. Ich wünsche der Mitgliederversammlung als oberstem Souverän unseres VfB, dass sie zum Wohl des Vereins die richtigen personellen und satzungsrelevanten Entscheidungen trifft.
Ich möchte mich bei den vielen Menschen bedanken, die ich in meiner VfB-Zeit kennenlernen konnte. Stellvertretend gilt mein Dank insbesondere Rainer Adrion, mit dem mich eine kritisch-konstruktive Arbeit für den Verein verbindet. Ich weiß, welche zusätzliche Verantwortung mein Rücktritt für ihn bedeutet. Ich wünsche mir, dass Rainer Adrion jetzt die notwendige Unterstützung von Euch bekommt, und dass die Mitglieder ihm bei der nächsten Mitglieder-Versammlung das Vertrauen aussprechen. Und ich danke Bernadette Martini und Werner Gass dafür, dass sie sich trotz allem Gegenwind im Vereinsbeirat treu bleiben und für unseren VfB kämpfen.
Ich hatte eine interessante und lehrreiche Zeit bei einem überragenden Verein. Ich gehe zu einem Zeitpunkt, an dem wir attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen und kurz vor dem Einzug in die Champions League stehen. Im e.V. sind die Finanzen so gut wie selten zuvor, mit einer sehr guten Prognose für die kommenden Jahre. Sportlich haben wir u.a. ein top Leichtathletik-Team, mit Medaillenchancen u.a. bei den Paralympics in Paris, die Faustballherren sind gerade Deutscher Meister geworden. Ich habe viele fantastische Menschen kennengelernt und viel gelernt. Ich gehe in der Gewissheit, viel Einsatz, der mich an den Rand meiner Kräfte gebracht hat, geleistet, und manche Fehler gemacht zu haben, aus denen ich hoffentlich lernen werde. Ich danke den vielen Ehrenamtlichen im Verein, u.a. den Abteilungsleitern, Vorstand und Aufsichtsrat, den VfB-Mitarbeitern sowie den vielen Fans und Mitgliedern, die mich bis zuletzt unterstützt haben. Und ich freue mich darauf, Euch wiederzusehen, am besten sehr bald irgendwo in Europa…….
Herzliche Grüße
Euer Christian Riethmüller
Das Präsidium MUSS zurücktreten. ALLE.
Du Heuchler. Willst also an nix schuld sein. Verpiss dich.