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Lenny
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Granadaseggl
Die ganzen 70 würde ich jetzt nicht komplett Dietrich anlasten, so 45-50 rum aber schon. Die restlichen Gegentore haben wir aber Weinzierl, Reschke, dem Einstimmigkeitsclub, Korkut, Peter Maffay und der Mickey Maus zu verdanken. In dieser Reihenfolge.






Tamasi
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Grasdaggl
Best-Of-Szenario mit den Stuttgarter Kickers:
Für den Fall, dass die Kickers in die 2. Liga aufsteigen, müsste der Verein an Quattrex in nur einem Jahr beinahe die gesamte Investition zurückzahlen. Jedes weitere Jahr in der 2. Liga würde Quattrex eine Traumrendite in Millionenhöhe bescheren.

Wow, wenn man jetzt noch einen Erstliga-Aufsteiger im Portfolio hätte - Traumtraumtraumrendite!


darkred
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Halbdaggl
Tamasi hat geschrieben:Best-Of-Szenario mit den Stuttgarter Kickers:
Für den Fall, dass die Kickers in die 2. Liga aufsteigen, müsste der Verein an Quattrex in nur einem Jahr beinahe die gesamte Investition zurückzahlen. Jedes weitere Jahr in der 2. Liga würde Quattrex eine Traumrendite in Millionenhöhe bescheren.

Wow, wenn man jetzt noch einen Erstliga-Aufsteiger im Portfolio hätte - Traumtraumtraumrendite!


Ich lese da nur Enttäuschung, tamasi.
:mrgreen:

exmatthes
Granadaseggl
sorry, das mim bezahlen hatte ich nicht bedacht.

Es braucht eine einende Person“
Von Von Peter Stolterfoht 06. Juni 2019 - 09:07 Uhr
Grünen-Politiker und Fußball-Fan Cem Özdemir (53) findet nach dem Abstieg des VfB Stuttgart deutliche Worte und kritisiert die Vereinsführung seines Heimatvereins scharf.

Cem Özdemir bietet dem VfB seine Hilfe an.
Foto: picture alliance/dpa
Stuttgart - Cem Özdemir (53) hat eine emotionale Achterbahnfahrt hinter sich. Zuerst durfte der Grünen-Politiker den Wahlerfolg seiner Partei feiern, um nur 24 Stunden später den Abstieg seines Vereins live mitzuerleben. „Von den Ausgliederungsversprechen wurde beim VfB nichts eingelöst“, sagt Özdemir.

Herr Özdemir, was hat Sie zuletzt mehr beschäftigt: der Höhenflug der Grünen oder der Absturz des VfB Stuttgart?
Beides, das war wirklich ein Wechselbad der Gefühle! Die zeitliche Nähe von Wahlergebnis und Abstieg nahm für mich skurrile Züge an: Im einen Moment wurde mir mitfühlend und mit einem Schulterzucken auf den Rücken geklopft. Und im nächsten gratulierten mir die Leute freudestrahlend und wollten mit mir über den Wahlerfolg der Grünen sprechen.
Sie aber nicht?
Doch, klar. Die Wahlergebnisse sind ja eine Sensation. Ich habe sie in Stuttgart bejubelt. Einen Tag später sitze ich dann mit meinem Sohn in Berlin in der Alten Försterei und erlebe den Abstieg meines VfB hautnah mit.
Wie konnte es so weit kommen?
Die ganze VfB-Saison ist doch im Grunde eine einzige Abschiedstournee aus der ersten Liga gewesen. Das war einfach nur niederschmetternd, vor allem nach der ganzen Euphorie, die wir aus der letztjährigen Rückrunde mitgenommen haben.
Sie können sich den Abstieg also nicht erklären?
Viel wichtiger ist, dass der Vorstand die Frage nach dem Warum schlüssig beantwortet. Das ist meiner Ansicht nach noch nicht passiert. Alles auf den entlassenen Sportvorstand Michael Reschke zu schieben, erscheint mir etwas zu einfach. Ich glaube auch, dass man bei der Aufarbeitung weit vor dieser Saison ansetzen muss. Es fehlt doch schon länger eine Spielphilosophie. Außerdem wurde wahnsinnig viel Geld ausgegeben, der Effekt war allerdings überschaubar.
Auf Kosten der Kontinuität?
Auch. In der gleichen Zeit, in der Deutschland von Angela Merkel regiert wurde, hat der VfB 19 Trainer verschlissen. Bei den Sportdirektoren sieht es ja auch nicht viel besser aus. Dazu haben die Mitglieder mit der Ausgliederung und der Umwandlung der Profiabteilung in eine AG zuletzt einen hohen Preis bezahlt, indem sie für die Kapitalspritze bereit waren, wichtige Mitbestimmungsrechte abzugeben.
War die Ausgliederung ein Fehler?
Ich stehe zwar weiterhin zur Ausgliederung, aber ehrlicherweise muss man auch sagen, dass damit Versprechen einhergingen, die bislang nicht gehalten wurden. Es reicht eben nicht, nur Geld zu generieren, sondern man muss es auch sinnvoll ausgeben. Dafür braucht es auch in der Vereinsführung massiven Sportverstand. Rätselhaft bleibt für mich auch, dass nach dem Aufstieg vor zwei Jahren der Sportvorstand Jan Schindelmeiser entlassen wurde. Ich finde, dass die Fans ein Recht auf Erklärung gehabt hätten. Man hört ja nur, dass damals zwei Alphatiere beim VfB aufeinandergetroffen seien.
Präsident Wolfgang Dietrich hat sich durchgesetzt.
Man sollte die Verantwortlichen jedenfalls daran erinnern, dass Einzelinteressen zurückzustellen sind und es allein um das Wohl des VfB geht. Denn der ist größer als jeder Spieler und jeder Funktionär. Wer dies nicht verinnerlicht, muss sich fragen, ob er am richtigen Platz ist. Ich will jetzt hier aber nicht nur der schwäbische Bruddler sein. Ich glaube, es gibt keinen Zweifel, dass die Entscheidung, Thomas Hitzlsperger zum Sportvorstand zu machen, absolut richtig war. Seine kompetente, offene und bescheidene Art ohne Großsprech macht Hoffnung, dass zukünftig auch mit weniger Kommunikationskatastrophen zu rechnen ist und wieder der Fußball im Mittelpunkt steht.
Zählen Sie zu den Kommunikationskatas­trophen wie der VfB mit den Fußballgeschäften von Wolfgang Dietrich vor und auch während der Zeit als Stuttgarter Präsident umgegangen ist?
Da hätte ich mir deutlich mehr Transparenz gewünscht. Aber auch bei der Causa Wilfried Porth, die mit dem Rücktritt von Guido Buchwald aus dem Aufsichtsrat endete, habe ich das Fingerspitzengefühl vermisst. Der VfB ist doch nicht irgendein Verein, sondern ein Traditionsclub. Und dazu gehört es, mit verdienten Spielern anders umzugehen. Schauen Sie, ich bin bekanntlich Grüner und teile nicht die ablehnende Haltung von Hansi Müller zum Thema Windräder. Mir würde es aber nie in den Sinn kommen, eine Legende deshalb in den Senkel zu stellen – schon gleich gar nicht vor Publikum.
Was raten Sie den VfB-Chefs?
Die Verantwortlichen sollten sich vergegenwärtigen, dass sie immer auf Sendung sind, und deshalb die Folgen ihrer Worte besser abwägen. Manchmal hört es sich aber mehr nach aufgebrachtem Fan und nicht nach Vereinsrepräsentanten an. Das klingt jetzt pathetisch, entspricht aber meiner vollen Überzeugung: Es ist eine Ehre, über die Geschicke des VfB entscheiden zu dürfen. Und es geht eine große Verantwortung damit einher – nicht zuletzt gegenüber unseren treuen Fans.
Hätten Sie es begrüßt, wenn Wolfgang Dietrich nach dem Abstieg zurückgetreten wäre?
Hätte er sich so entschieden, hätte ich ihm dafür viel Respekt gezollt. Die Frage ist aber gar nicht, ob ich das begrüßt hätte, sondern, ob Dietrich es schafft, den Verein und vor allem die Fans zu einen, damit alle Kraft in den Wiederaufstieg gesteckt werden kann. In der jetzigen Situation braucht es nämlich genau so eine einende Person an der Spitze des Vereins.
Viele Fans, so ist zumindest in Internetkommentaren zu lesen, wünschen sich Cem Özdemir als VfB-Präsidenten.
Das ehrt mich. Aber ich kann doch nicht sagen, der VfB braucht mehr Fußballsachverstand und stehe gleichzeitig als Politiker für dieses Amt bereit. Das passt nicht. Wenn ich dem VfB aber helfen kann, werde ich mich dem nicht verweigern. Ich bin ja nicht bekannt dafür, vor schwierigen Aufgaben davonzulaufen.
Sie sind ja nicht nur Mitglied beim VfB, sondern auch beim FC Play Fair, einem bundesweit aktiven Verein, der sich kritisch mit der Kommerzialisierung im Fußball auseinandersetzt. Sind diese beiden Mitgliedschaften kein Widerspruch in sich?
Nicht unbedingt. Ich bin ja nicht Mitglied in der VfB AG, sondern im e. V. Und dem VfB können Mitglieder, die eine zunehmende Kommerzialisierung kritisch sehen, nur guttun. Außerdem steht der FC Play Fair für die Integrität des Fußballs. Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob die Profiabteilung ausgegliedert ist oder nicht. Es geht um größere Dimensionen, denken Sie zum Beispiel an die Besitzerstruktur bei Paris St-Germain oder Manchester City, an Financial Fair Play.
Der Fußball wird kommerzieller, aber auch politischer. Dazu gehört, dass sich Politiker des Fußballs bedienen, in den Stadien, sogar in der Kabine auftauchen. Da steckt natürlich auch Kalkül dahinter, um Sympathiepunkte bei Wählern zu sammeln, oder?
Da fühle ich mich jetzt mal nicht angesprochen. Ich kann doch nicht in dem Moment, in dem ich in die Politik gehe, plötzlich aufhören, VfB-Fan zu sein. Und ob ich mithilfe des VfB außerhalb des Ländle viele Wähler an mich binde, wage ich zu bezweifeln (lacht). Aber natürlich hegen manche Politiker Hintergedanken. Der türkische Präsident Erdogan hat sich mit Mesut Özil mitten im türkischen Wahlkampf nicht nur fotografieren lassen, weil er Fußballfan ist. Damit wollte er auch eine Botschaft an seine Wähler senden. Die Reaktion des Deutschen Fußball-Bunds, der Özil nach dem WM-Aus zum Sündenbock gemacht hatte, entsprach aber auch nicht unbedingt meinen Ansprüchen.
Und wie sollte Ihrer Meinung nach die Reaktion der Vereine gegenüber der AfD sein. Sollten Clubs deren Mitglieder rauswerfen dürfen oder nicht?
Einen Gesinnungs-Tüv sollte es jedenfalls nicht geben. Doch klar ist, die Funktionsträger dieser demokratiefeindlichen Partei verachten Deutschland und würden unser Land am liebsten der Souveränität von Wladimir Putin unterstellten. Für wen Nationalsozialismus und der Holocaust nur ein Vogelschiss der Geschichte sind, für den darf es in keinem Verein Platz geben. Da gibt es kein Vertun. Schließlich verbindet der Fußball Menschen und Völker und spielt sie nicht gegeneinander aus


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Danke!

Inhaltlich ist dem nichts hinzuzufügen.
Sieht so aus, als ob sich Cem ins Gespräch gebracht hat.
Meine Stimme hätte er.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass das die Großkopfeten auch wollen.
Obwohl, wenn die CDU sich schon von den Grünen ans Gängelband nehmen lässt. :mrgreen:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


factotum
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Granadaseggl
uWe: Sieht so aus, als ob sich Cem ins Gespräch gebracht hat.


Cem: Das ehrt mich. Aber ich kann doch nicht sagen, der VfB braucht mehr Fußballsachverstand und stehe gleichzeitig als Politiker für dieses Amt bereit. Das passt nicht.


Wenn er nicht schwindelt, der Cem, dann hat er sich zumindest fürs Amt nicht ins Gespräch gebracht.
The shit that used to work, won`t work now.

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
factotum hat geschrieben:
uWe: Sieht so aus, als ob sich Cem ins Gespräch gebracht hat.


Cem: Das ehrt mich. Aber ich kann doch nicht sagen, der VfB braucht mehr Fußballsachverstand und stehe gleichzeitig als Politiker für dieses Amt bereit. Das passt nicht.


Wenn er nicht schwindelt, der Cem, dann hat er sich zumindest fürs Amt nicht ins Gespräch gebracht.


Ach, naja, was man da halt auch rauslesen kann, ist, dass er sich der ehrenvollen Verantwortung aber möglicherweise nicht verschließen würde, wenn sie "trotzdem" von "außen" an ihn herangetragen werden würde. Zumindest mag ein solches Interview allemal dazu taugen, die Großwetterlage anhand des Feedbacks etwas auszuloten. Ins Gespräch gebracht hat er sich damit sehr wohl und meiner Einschätzung nach auch sehr bewusst.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!


Tamasi
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Grasdaggl
Zu Cem Özdemir:
Ja, ein dezentes Fingerle-heben lese ich da auch raus. Vor allem weil es ja nicht um den Sportvorstand o.ä. geht, sondern um ein Amt, wo man nicht zwingend diesen „Fußballsachverstand“ braucht.

Schon ganz geschickt gemacht und gute Sympathiepunkte gesetzt.

Aber ich weiß trotzdem ned... Wäre das nicht wieder der nächste Profilneurotiker? Von dem, was ich mal so gehört habe... ist allerdings schon viele Monde her.

(Danke matthes, fürs Reinstellen.)


CoachingZone
Halbdaggl
Ist wirklich spannend, dass er, wenn er keine vorformulierten Statements abliest, so schnell die Maske fallen und erkennen lässt, wes Geistes Kind er wirklich ist:

Dietrich wurde zu allen bekannten Punkten befragt und kritisiert: Schindelmeiser, Reschke, Investor etc. WD reagierte gewohnt dünnhäutig, zum Teil leicht aggressiv. Bsp: „Bin ich jetzt auch noch schuld wenn unser Stürmer beim Freistoß im Abseits steht“




Da herrscht bestimmt ein tolles Arbeitsklima unter dem Alleseinstimmigentscheider und Bestevoraussetzungenschaffer...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Tamasi
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Grasdaggl
Wow:
Dietrich wurde zu allen bekannten Punkten befragt und kritisiert: Schindelmeiser, Reschke, Investor etc. WD reagierte gewohnt dünnhäutig, zum Teil leicht aggressiv. Bsp: „Bin ich jetzt auch noch schuld wenn unser Stürmer beim Freistoß im Abseits steht“

Unfassbar. Bevor's Prügel gibt, schnell den Kleinsten und Schwächsten in die Mitte stoßen und mit dem Finger auf ihn zeigen.

Das ist sowas von erbärmlich.

Iron
Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:Wow:
Dietrich wurde zu allen bekannten Punkten befragt und kritisiert: Schindelmeiser, Reschke, Investor etc. WD reagierte gewohnt dünnhäutig, zum Teil leicht aggressiv. Bsp: „Bin ich jetzt auch noch schuld wenn unser Stürmer beim Freistoß im Abseits steht“

Unfassbar. Bevor's Prügel gibt, schnell den Kleinsten und Schwächsten in die Mitte stoßen und mit dem Finger auf ihn zeigen.

Das ist sowas von erbärmlich.


Schlecht geschlafen?

Iron
Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:Ist wirklich spannend, dass er, wenn er keine vorformulierten Statements abliest, so schnell die Maske fallen und erkennen lässt, wes Geistes Kind er wirklich ist:


Du bist doch auch extrem dünnhäutig und schnell beleidigt.

muffinho
Mich würde zwar noch der Kontext interessieren, in welchem Zusammenhang die Aussage gefallen ist (Twitter, FB und der ganze Scheiß ist bei mir per default geblockt), aber generell sollte man von einem Menschen in diesem Amt mehr Souveränität und Anstand erwarten.... aber es ist wie es ist. Fehlt nur noch dass er wie Reschke jeden Satz mit "Ach wissen Sie..." beginnt, um seinem Gegenüber noch den Touch von Arroganz in Form von "Muss man Dir denn jeden Scheiß erklären" unterzuschieben.

Üble Type, der muss weg!
Zuletzt geändert von muffinho am 7. Juni 2019 11:09, insgesamt 1-mal geändert.