Wenn der (Wohlgemuth)so ticken würde, gäbs den täglichen Einlauf vom Trainer
das ist doch keine Musik
Deventer und VfB-Gegner Go Ahead Eagles sind der Europa League nicht würdig
von Tobias Becker
Es gibt magische Nächte auf der großen Fußball-Bühne in Europa. Momente, an die sich Fans, Spieler und Funktionäre gerne erinnern. Und es gibt Deventer. Eine 100.000-Einwohner-Stadt in den Niederlande und Heimat der Go Ahead Eagles, die sich am Donnerstagabend als Kollektiv, Stadt wie Mannschaft und Fans, auf ganzer Linie blamiert haben.
Es hätte ein schöner Fußballabend werden können im kleinen Mini-Stadion der Go Ahead Eagles. Der VfB spielerisch klar überlegen und dennoch hätte das Überraschungsteam aus den Niederlande das machen können, was Fans an Underdogs lieben: Mit Leidenschaft alles geben.
Stattdessen erlebte die Fußballwelt eine Stadt, die von Fankultur keine Ahnung hat. Einen Bürgermeister, der Notverordnungen erlässt wie andere Wasser trinken – gegen Gäste und eigene Fans. Polizei, die mit Knüppeln Gäste willkommen heißt. Von der zuvor selbsterklärten Gastfreundschaft Deventers fehlte schon in der Stadt jegliche Spur.
Deventer und Go Ahead Eagles sorgen für negativen Europa-League-Abend gegen den VfB Stuttgart
Sportlich passten sich die Go Ahead Eagles an. Die Leistung des VfB war gut, die Niederländer allerdings auch kaum besser als ein mittelmäßiger Zweitligist – fußballerisch, das wurde bis zur 70. Minute in etwa deutlich. Dann wurde es ruppig und unsportlich. Das Niveau sank in die untere Schublade. Der eingewechselte Victor Edvardsen, von dem auf großer Bühne wohl kaum jemand gehört haben dürfte, der aber immerhin ein Länderspiel auf dem Buckel hat, machte sich als Provokateur einen Namen.
Er foulte, schubste, jammerte und schien Angelo Stiller wegen dessen Nase zu beleidigen. Seine Teamkollegen stimmten ein. Ein Zerren da, ein Zupfen hier, eine Schauspielerei dort. Gelb sahen aber nur die Schwaben. Blöd. Unnötig. Aber die Antwort durch Badredine Bouananis 4:0 folgte. Dass auf der Tribüne "You're fucking shit"- und "Ihr seid scheiße"-Gesänge seitens der Niederländer zu hören waren und sogar auf der sonst frommen Haupttribüne geprügelt wurde, vollendet das schlechte Bild.
Deventer und VfB-Gegner Go Ahead Eagles sind der europäischen Bühne nicht würdig
Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Der bittere Beigeschmack bleibt. Bei den Fans, die ihre Zeit und ihr Geld opferten und kein Spiel gesehen haben. Bei den VfB-Funktionären, die sich erneut mit einer handlungsunwilligen Uefa auseinandersetzen dürfen. Bei den Spielern, die teils selbstverschuldet einer Gelbsperre näher gekommen sind. Und vor allem bei denen, die Fußball lieben. "So geht die Fankultur in Europa kaputt", sagte Alexander Wehrle. Der Vorstandsboss blickte in die Zukunft. Ein solcher Umgang mit den Fans darf nicht geduldet werden. Genauso wenig wie gewaltbereite Fans im Übrigen.
Doch das wird an einem anderen Tag diskutiert. Am Donnerstag, den 27. November 2025, blamierte sich die Stadt Deventer, der beheimatete Club Go Ahead Eagles sowie die Heimfans im Stadion mit einem Verhalten, das der europäischen Bühne nicht würdig ist.
Plan B hat geschrieben:Man muss die Kommentare lesen. Das war keine einmalige Sache mit dem Edvardsen:
https://www.reddit.com/r/soccer/comment ... s_is_seen/
Nice Weather hat geschrieben:Vielleicht hat er da ja eine Frage nach den gelben Karten für die VfB-Spieler beantwortet. Ich kann die Argumentation auch irgendwie nachvollziehen: “Da war ein Arschloch auf dem Feld, und letztlich stehen wir drüber” – aber ich liebe diese Weichspülereien nicht, die man immer von ihm kriegt. Da muss mehr Schmiss rein.
Go Ahead Eagles kritisieren VfB Stuttgart
Neben dem Edvardsen-Vorfall nahm der Klub auch zu Vorfällen auf der Haupttribüne des Stadions Stellung. "Bei Europa-League-Spielen muss Go Ahead Eagles dem Gegner sogenannte 'Kategorie-1-Karten' zur Verfügung stellen. Die deutschen Fans, die diese Karten erhielten, saßen auf der Haupttribüne und wurden mehrfach aufgefordert, während des Spiels nicht aufzustehen", heißt es in der Mitteilung. "Trotz der Anweisungen des Sicherheitspersonals wurde dieser Aufforderung nicht Folge geleistet." Deshalb habe die Polizei eingreifen müssen.
Das Verhalten der deutschen Fans sei "inakzeptabel", habe auf einer Zuschauertribüne "nichts zu suchen" und führte aus Sicht des Klubs auch dazu, dass das Sicherheitspersonal auch im Heimbereich des Stadions eingreifen musste. "Es liegt in der Verantwortung der gegnerischen Mannschaft, diese Karten in verantwortungsvoller und angemessener Weise zu vergeben, was hier nicht geschehen ist", richtet sich der Appell an den VfB, der sich wiederum via Vorstandschef Alexander Wehrle über die Vorkomnisse am offiziellen 'Fan Meeting Point' außerhalb des Stadions echauffierte - und ankündigte, Protest einzulegen.
higgi hat geschrieben:In der Zusammenfassung die ich eben geschaut habe sah es so aus. War der Verteidiger da noch dran?
vivafernanda hat geschrieben:Also das was higgi das gepostet hat, klingt nicht danach, dass Deveter international spielen sollte. Diese Nulltoleranznummer den gegnerischen Fans gegenüber ist einfach schwierig. Wenn jetzt schon Stehen von der Polizei gemaßregelt werden muss.

RedBlues hat geschrieben:Bin mal gespannt ob das irgendwann aufhört, diese ständige in die Schuhe pinkeln und inden Kaffeedie Haare spucken, wenn es zwischen Holland und Deutschland Spiele gibt