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Tamasi
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Grasdaggl
Local Zero hat geschrieben:So gern ich die beiden im VfB-Trikot spielen sehen würde: Es bringt wettbewerblich nichts, Kaderplätze und Budget für Spieler zu belegen, mit denen man aus Gründen nie verlässlich planen kann.

Einerseits. Andererseits haben die Bauern einen gewissen Hiroki Itoh geholt, der in den Jahren davor quasi nie verletzt war.

Aleksiander
Halbdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:So gern ich die beiden im VfB-Trikot spielen sehen würde: Es bringt wettbewerblich nichts, Kaderplätze und Budget für Spieler zu belegen, mit denen man aus Gründen nie verlässlich planen kann.

Einerseits. Andererseits haben die Bauern einen gewissen Hiroki Itoh geholt, der in den Jahren davor quasi nie verletzt war.


Und dem ich nichts mehr wünsche, als daß er wieder völlig gesund wird und beschwerdefrei weiter Fussball spielen kann, aber sicher ist das halt leider auch nicht.
Nichts muss, aber alles kann.

semmot
Granadaseggl
Der Kick gestern hat das für mich schon etwas relativiert. Wenn man überlegt, was da für Kaderwerte rumliefen und wie absolut unanguckbar das war...

Schön, dass du das so siehst. Denn ein bisschen zweifelte ich in den letzten Wochen schon.

Übrigens... Frankfurt hat ja noch die CL erreicht.
Nur Wochen vorher wurden Sie von den Fans noch kritisiert.
Fischer von Eintracht Frankfurt hat dazu ein bemerkenwertes Interview gegeben.
Fischer: Ich bin wirklich unfassbar geschockt von dem Verhalten der sogenannten Fans. Wenn du dir angeschaut hast, was für unglaubliche Kommentare es in der Woche vor dem Freiburg-Spiel in den sozialen Medien gab. ‚Dieser Drecksklub‘, ‚die Gescheiterten‘, ‚der Trainer muss raus‘, ‚die können alle nichts‘, ‚Versager, Penner‘, ‚die sind zu blöd‘, ‚ich schäm‘ mich für den Verein‘ … Und noch viel Schlimmeres. Da waren Leute dabei aus der Gründerzeit der Fan- und Förderabteilung, die seit über 30 Jahren ins Stadion rennen, deshalb ganz andere Zeiten erlebt haben. Und die waren plötzlich enttäuscht, weil wir vielleicht die Champions League nicht erreichen. Ja, Leute, wo leben wir denn?

fkAS
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Halbdaggl
semmot hat geschrieben:So ein kleines bisschen sind die Ausschläge schon in beide Richtungen größer.
Aber ist jetzt auch egal. Grundsätzlich hast du recht.
Mittelstädt sollte bleiben. Ja. Bei Stiller bin ich mir nicht so sicher. Bei richtig hoher Ablöse würde ich ihn gehen lassen. Unser Spiel ist ohne ihn variabler. Wir sind schwerer auszurechnen.

Woran machst Du denn das fest mit Stiller? Stiller hat nahezu alle Spiele komplett mitgemacht. Ausnahme Bochum, Augsburg, RB und anhand der drei Spiele kann man nun keine großen Schlussfolgerungen anstellen. Beim einen führen wir nach 11 Min. 2:0, gegen Augsburg war es lange in Überzahl und alleine am Leipzigspiel, kann man doch solche Aussagen auch nicht treffen. Außerdem hat Stiller diese Saison öfter das Spiel von hinten raus gestalten müssen und sich neben Chabot oder zwischen die IV fallen lassen. Das liegt eher an den Aufbauproblemen aus der IV.
Wenn Real oder Liverpool Stiller wirklich wollen, hat der VfB wenig gegenzusetzen. Ansonsten würd ich Stiller aber gerne halten wollen. Vielleicht sind nächste Saison die IV besser aufeinander abgestimmt und mit Al Dakhil und Jaquez noch mehr Möglichkeiten. An einen länger fitten Zagadou glaub ich noch nicht so ganz.

Wenn die Truppe zusammenbleibt und an der ein oder anderen Stelle verstärkt werden kann, ist das obere Drittel als Ziel sehr realistisch. Ob es weiter gehen könnnte, hängt auch davon ab, was die andern so investieren und wie sie höhere Belastungen wegstecken.

Beim Fazit für diese Saison hängt schon einiges am Pokalfinale. Holt man den Titel, war es trotz verpassten Chancen eine absolut zufriedenstellende Saison auf der man weiter aufbauen kann. Ohne Titel bleiben einem die verpassten Chancen in Erinnerung. Das wäre extrem bitter, weil sich die Mannschaft, wenn man Verletzungen, CL, Nationalspieler auch etwas Schiripech berücksichtigt, echt gut geschlagen hat. Hoffentlich belohnen sie sich.

de mappes
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Spamferkel
Sehe ich wie AS
Hoffe sie belohnen sich morgen
Wenn der Titel nicht gewonnen wird könnte ich auch eher mit Abgängen, die es dann vermutlich auch tendenziell eher geben wird, leben
Denn dann wäre wohl ein gewisser frischer Wind besser zum Start in die neue Saison, statt mit dem Makel…Aber lassen wir das und hoffen auf Belohnung morgen
Don't criticize what you can't understand

semmot
Granadaseggl
Stiller und Karazor spielen einen wunderbaren Fußball. Stiller spielt Zuckerpässe.
Und um nicht falsch verstanden zu werden... ich würde mich freuen, wenn er bleibt.
Aber ich sehe in unserer Zentrale eben auch ein Tempo-/Athletikdefizit. Beide spielen es auch etwas behäbiger, als letzte Saison.
Wobei man sich auf diese beiden 6er auch als Gegner gut einstellen kann.
Insofern wünsche ich mir da mehr Geschwindigkeit. Das hat gar nichts mit dem Ausgang der Saisonspiele zu tun. Daran habe ich gar nicht gedacht.
Es ist "meine subjektive" Beobachtung. Ein "langsamer" 6er genügt mir.
Trotzdem bin ich Stiller-Fan.
Allerdings würde ich um Stiller bei 50 oder 60 Mio. sogar noch ein Schleifchen binden.

Ich denke, dass Stiller auch in der Nationalmannschaft durch sein Tempodefizit früher oder später an Grenzen stoßen wird. Vor allem bei EM- oder WM-Spielen.



semmot
Granadaseggl
de mappes hat geschrieben:Wobei Kroos auch nicht der schnellste war
Nie
Es hängt halt an den Partnern in der Zentrale, das bestmögliche raus zu holen

Wie gesagt... meine Meinung, meine Beobachtung.
Und ich finde schon, dass Kroos athletischer war.


de mappes
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Spamferkel
semmot hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:Wobei Kroos auch nicht der schnellste war
Nie
Es hängt halt an den Partnern in der Zentrale, das bestmögliche raus zu holen

Wie gesagt... meine Meinung, meine Beobachtung.
Und ich finde schon, dass Kroos athletischer war.


Jeder hat ja seine Beobachtungen
Aber athletischer finde und fand ich kroos nicht

Aber passt schon :prost:
Don't criticize what you can't understand



Tamasi
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Grasdaggl
BrunoLabbadia hat geschrieben:Der Porno-Schorsch mal wieder... :roll: :roll: :roll: 8) 8) 8)
https://www.kicker.de/pokalsieg-fuer-de ... 32/artikel

Ich reg mich mal kurz auf.

Moissidis sagt:
Moissidis im kicker hat geschrieben:Was bis Februar passierte, war dann auch durchaus zufriedenstellend. Trotz der Belastungen und diverser Leistungsschwankungen holte man in der Champions League achtbare zehn Zähler. Die knapp nicht für die K.-o.-Phase reichten. In der Liga war man dafür mit Rang 4 auf Kurs. Um aus dem Nichts ins Nichts zu fallen. Der Porsche- und Mercedes-Klub VfB im Kleinwagen-Modus: mit Fehlern in allen Teilen.

Anfangs kombiniert mit schwachen Leistungen, später mit beanstandungslosen, dennoch aber erfolglosen. Zeitweise wirkten Mannschaft und Teile der Spieler überspielt und selbstzufrieden. Sechs Heimniederlagen in Folge, dazu nach Gegentoren in den Schlussminuten, kosteten eine bessere Platzierung. Wahrscheinlich auch die mögliche, erneute Qualifikation zur Königsklasse. Kurioserweise erlaubte man sich im Pokal weder im Viertelfinale noch im Halbfinale solche Aussetzer.

Und auch im Endspiel nicht. Selbst wenn man im Gefühl des klaren Sieges das pickelige Gesicht der Selbstverliebtheit und Leichtfertigkeit zeigte, das in der Liga viele Punkte gekostet hat und die Schlussphase im Finale wieder spannend machte. Der Pokalsieg, der erste Titel seit der Meisterschaft 2007, überdeckt alles und macht aus einer teilbefriedigenden Saison eine gute.


Und so analysiert es Sebastian Hoeneß; hier im SZ-Interview vor dem Finale:
Nach dem knappen Aus in der Champions League Ende Januar dachten alle: Jetzt ist die Doppelbelastung weg, jetzt rollt der VfB das Feld von hinten auf. Passiert ist das Gegenteil, nach dem 1:4 gegen Paris Saint-Germain gingen wochenlang deutlich mehr Punkte verloren als zuvor. Was ist Ihre Erklärung?

Fußball ist nicht nur Physis, sondern auch Psyche. Direkt nach diesem 1:4 haben wir richtig gelitten. Die große Bühne war plötzlich weg, da war ein gewisses Gefühl der Leere, und das hat über den Kopf in die Beine reingezogen. Das Ausscheiden hat was mit der Mannschaft gemacht. Aber schon nach wenigen Wochen habe ich gemerkt, dass im Training wieder Frische und Schärfe reinkommen, dass die Spiele wieder deutlich besser werden – leider kamen genau in dieser Phase Gegner wie Bayern, Leverkusen und Frankfurt. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, warum die Bewertung unserer Saison unterschiedlich ausfällt: Unsere Ergebnisse haben zu oft nicht gestimmt – und das ist natürlich das, was draußen in erster Linie wahrgenommen wird. Aber intern konnte ich meinen Spielern wenig vorwerfen, weil die Leistungen oft deutlich besser waren als der Ertrag.

Verstehen Sie, dass es in dieser Phase manchmal hieß: Der Hoeneß schützt seine Spieler zu sehr, der müsste mal lauter werden?

Ich hatte nur in einem einzigen Spiel den Eindruck, dass die Mannschaft nicht wach war, das war beim 2:2 in Kiel. Darauf habe ich entsprechend reagiert. Aber sonst hatte ich nie das Gefühl, dass die Spieler mehr geben könnten, als sie gegeben haben – soll ich dann voll reingehen und wilde Sau spielen? Ich hätte das in diesem Moment gar nicht authentisch transportieren können, und ich glaube, die Mannschaft hätte es auch nicht verstanden. So eine Aktion kann am Ende auch kontraproduktiv sein, man kann eine Mannschaft damit auch verunsichern.

Sind Sie nach dieser Saison ein besserer Trainer als vor der Saison?

Ich glaube, dass ich nach jeder Saison ein besserer Trainer bin als nach der vorherigen, weil man immer neue Erfahrungen macht. Und eine Erfahrung dieser Saison ist eben, dass es auch hilfreich sein kann, wenn man Ruhe bewahrt und nicht gleich draufhaut. Auch wenn das der schwerere Weg ist, wie ich finde.

Wie meinen Sie das?

Manchmal ist es für einen Trainer leichter, seine Mannschaft öffentlich hart anzufassen. Weil der Trainer dann zeigt: Ich greife durch, ich lasse das nicht einfach laufen! Aber das ist oft ein bisschen künstlich, oder es geht nur darum, von sich selbst abzulenken. Mein Stil ist das nicht. Ich finde es viel schwerer, sich als Trainer in solchen Momenten zurückzunehmen – aber wenn ich das Gefühl habe, ich kann der Mannschaft vertrauen, dann schütze ich sie. Und dieses Gefühl hatte und habe ich.

Auch wenn es dann heißt: Der Hoeneß müsste mal seinen Führungsstil ändern?

Ich habe diese Debatten wahrgenommen, aber das hat nichts mit mir gemacht. Ich überprüfe mich ständig, bin offen für Ratschläge, aber ich muss es trotzdem spüren. Und ich habe es nicht gespürt. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die oft gut gespielt und der nicht viel gefehlt hat. Deshalb glaube ich, dass unser Weg der richtige war – und nach den letzten drei Bundesligasiegen fühle ich mich da auch bestätigt. Die Mannschaft ist jetzt wieder voll da.

https://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-p ... li.3257539

Sorry, aber Moissidis' Blick ist einfach wahnsinnig oberflächlich.

Nur in einem gebe ich ihm ganz generell Recht: Enzo Millot ist wirklich ganz schlimm unseriös!
Als die Spieler gestern die PK gecrasht und den Trainer Sekt-geduscht haben, musste Millot natürlich aus der Reihe tanzen. Er hat Hoeneß das Käppi geklaut. Das ist so dermaßen respektlos... echt... Mit solchen Charakteren kann man nicht arbeiten! :twisted:




Local Zero
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Keine Ahnung, ob das gut ist. Ost liefert immer, aber den Gast kenne ich nicht.

29:45 bis etwa 31:00 8)

Kannste so halt nicht sagen. Wennste mal gekickt gehabt getan hast.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."




Guten Morgen. (siehe oben)

Die Analyse ist wie die Saison: bisschen fad. Dazu passt auch das Pokalfinale mit dem undankbaren Gegner, den man halt nur standesgemäß besiegen kann – niemand dreht durch, wenn man gegen eine Mannschaft mit dem “Marktwert” von Jeff Chabot gewinnt. Ist alles okay, aber ich konnte mich gerade noch daran erinnern, dass es zu Beginn eigentlich ziemlich flott war, in Madrid und so. Das hatte hohen Unterhaltungswert, und das ist leider ein bisschen untergegangen.

killroy
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Granadaseggl
ja mei, ich hatte eben erst gestern zeit, das anzuhören. und es ist wichtig, dass ich das hier nochmal kundtue. und die analyse war doch treffend, die gute erste saisonhälfte und auch die eigentlich gute performance in der CL wurden ausgiebig gewürdigt. aber eben auch, dass es nach dem ausscheiden (hihi) recht unerklärlich und viel zu lange im keller war und da auch der trainer keine lösungen gefunden hat. die beiden analysieren das sachlich und unaufgeregt und faktenbasiert. also grundsätzlich anders als wir hier.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Ich bin da aber wirklich sehr nah bei Hoeneß, ich finde seine Einordnung pragmatisch und ehrlich: was willste denn als Trainer für Lösungen finden, wenn zum Beispiel die Heideneimer mit Hängen und Würgen alles dicht halten und auf der anderen Seite ein VfB-Verteidiger drei Sekunden lang pennt? Also mit anderen Worten xG 1,87 zu 0,27, Ergebnis 0:1? Habe mir die Torwächter-Episode angehört: da hatte der Karl Müller halt einen richtig geilen Tag, und in der Zeitung steht dann was von Bundesligaheimspielniederlagenrekordserie.

Ich finde die Analyse übrigens auch nicht kritischer als das, was man hier im Großen und Ganzen lesen konnte. Und manchmal ist es mir auch einfach zu viel: Fußball ist ja kein System, in dem man Fehler eindeutig diagnostizieren und zuordnen kann. Verpasste Chancen kann man nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen, dass heißt nicht, dass der Spieler sich die Schuhe falsch zugebunden hat oder am Dienstag vorher die falschen Übungen im Training gemacht wurden.

Local Zero
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Grasdaggl
Bundesligaheimspielniederlagenrekordserienmeister...
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."