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exmatthes
Granadaseggl
ja, man kann mit einiger berechtigung kritisch nachfragen, ob die wechsel so wie geschehen - und zu dem zeitpunkt - die richtigen waren.

binsenweisheitlich eher nicht. es ging nicht gut aus für uns. voila. beweis erbracht.

und ja, nen punktgewinn hätt hinterher das gros der meute als nicht unverdient gewürdigt.
weil köln war ja nun nicht um längen besser.

aber nochmal, grausam wie's im konkreten fall ist:
wer in hz zwo dermaßen rein überhaupt nix mehr anzubieten hat in sachen offensive, der muß mit derlei lastminutebestrafung nunmal rechnen.
manchmal geht's gut - in dem fall nicht.
selbst schuld.
auch wenn's noch so sehr zum kotzen ist.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
AxelKruse_FG hat geschrieben:Und was die Wechsel betrifft:

Köln wechselt in der 57. Minute dreimal, dann in der 71. Erst in der 72. kommt der Dreierwechsel von Matarazzo, also eine geschlagene Viertelstunde später. Zu dem Zeitpunkt hatte der VfB das Spiel bereits vollkommen aus der Hand gegeben, es war reines Glück (oder Unvermögen eines wahrlich schwachen Gegners), daß nicht schon Tore gefallen sind. Spätestens mit der Dreier-Einwechslung war die Organisation auf dem Platz dann völlig abhanden gekommen, es ging zu wie in der Kreisliga, jeder nur noch mit dem Kopf durch die Wand. Mitspieler waren da offenbar eher störend.

Matarazzo reagiert auf die Spielentwicklung viel zu spät, nicht nur wegen der Wechsel des Gegners, sondern auch absolut gesehen: Bis die Spieler im Spiel integriert sind, dauert es eine Viertelstunde. Dann ist das Spiel aber rum, kennt vielleicht der ein oder andere aus eigener Erfahrung. Dazu noch die nicht positionsgetreuen Wechsel (Stenzel für Führich z.B.). Das war eine Niederlage mit Ansage. Ärgerlich vor allem deshalb, weil das Pokalspiel eine Blaupause war. Da lief es nämlich ganz genau so. Irgendwann sollte man mal anfangen, aus seinen Fehlern zu lernen, sonst wirds gefährlich.


Pelle müsste einfach mal hier mitlesen.
Oder irgendeiner vom Staff, sorry, meine natürlich Stab, müsste es ihm überbringen.
Was wir hier machen, ist doch schon mehr als Co-Management.
;)

Und den jungen Wilden möchte ich noch einen Gedanken auf den Weg in die wohlverdiente Feiertagspause mitgeben:
Hoffentlich kommt Ihr irgendwann zur Erkenntnis, dass dies keine "normale" Auswärtsniederlage war.
Und wenn nicht, dann spätestens am 08.01. , ab 17.25 Uhr. :twisted:

Und ja,
es ist jetzt durchaus angebracht, auch über Matchpläne und Coaching während des Spiels zu sprechen. 8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Aber es wäre doch sehr unrealistisch gewesen zu glauben, daß es einfach so weitergeht wie letzte Sasion.


Vielleicht weiß es einer aus dem Kopf:

Täusche ich mich oder waren sowohl Union, als auch Freiburg (nach dem letzten Aufstieg) im 2. Jahr nicht abstiegsgefährdet?

Ich weigere mich, eine gewisse Gesetzmäßigkeit in das 2. Jahr nach Aufstieg hineinzulesen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.









AxelKruse_FG
Granadaseggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Ich weigere mich, eine gewisse Gesetzmäßigkeit in das 2. Jahr nach Aufstieg hineinzulesen.

Das würde ich schon sagen. Wenn ein Aufsteiger sich etabliert, machen sich die Spieler für andere Vereine interessant, die weiter oben stehen. Dann ist der gute Spieler weg und der Aufsteiger geschwächt. Natürlich trifft das nicht immer zu, aber eine gewisse Regelmäßigkeit gibt es da glaube ich schon. Außerdem stellen sich die Gegner immer besser ein. Auf die Spielweise und auf die Stärken und Schwächen der einzelen Spieler. Deshalb werden ganz oft die Senkrechtstarter wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

What goes up, must come down, hat schon Otto Lilienthal gesagt. Wie wärs denn mit Easy Jet als Hauptsponsor?






Unter Westfalen
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Grasdaggl
Danke. :prost:

Dann sind wir jetzt ein wenig schlauer.

Aus Deiner verlinkten Seite:

Im Blickpunkt: das zweite Jahr eines Aufsteigers – Misserfolg im zweiten Anlauf?
Nachdem zuletzt nämlich Überraschungsaufsteiger wie Darmstadt oder auch Ingolstadt sensationell die Klasse im ersten Jahr halten konnten, ging es für solche Teams im zweiten Jahr dann doch in die Zweitklassigkeit. Und bei beiden Klubs griffen hier die gleichen Muster. Nach dem Aufstieg konnte man die schwerwiegendsten Abgänge verhindern, da vor allem auch die potenziell interessierte Konkurrenz erst einmal abwarten wollte, ob diese Spieler „Bundesliga Material“ sind. Und nachdem sich dieser Eindruck bei beiden Klubs mit dem Klassenerhalt bestätigte, folgte anschließend ein Ausverkauf, auf den dann wiederum eine um Welten schwierigere Saison zu bewältigen war mit mitunter völlig neu zusammengesetztem Kader. Aber waren dies nur Ausnahmen?

14 der letzten 20 Aufsteiger in die Fußball Bundesliga haben im ersten Jahr erfolgreich die Klasse gehalten. Doch wie ging es für diese 14 Mannschaften im angeblich so verflixten zweiten Jahr weiter? Nun, beim VfB Stuttgart und Hannover 96 wird man dafür noch die Saison 2018/19 abwarten müssen. Zumindest bei den anderen zwölf Aufsteigern lesen sich die Werte für die Folgesaison aber wie folgt:

Zwei der zwölf Mannschaften qualifizierten sich in ihrem zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Fußball Bundesliga für die Europa League.
Insgesamt drei der zwölf Mannschaften stiegen nach ihrer zweiten Saison in der Beletage des deutschen Fußballs in die 2. Fußball Bundesliga ab.
Vier Mannschaften konnten ihren Tabellenplatz vom ersten Jahr Bundesliga im zweiten Jahr verbessern. Drei davon um bis zu fünf Plätze, einer sogar um stolze zehn Plätze.
Acht Mannschaften haben sich in der zweiten Saison nach dem Aufstieg verschlechtert. Den krassesten Absturz legte der 1. FC Kaiserslautern 2010/11 hin, als man von Platz sieben auf Platz 18 fiel. Keines der sieben anderen Teams fiel um zehn oder mehr Plätze. Drei Mannschaften verschlechterten sich um sechs bis acht Tabellenplätze, drei weitere Teams um jeweils vier Plätze und eine Mannschaft erzielte ein nahezu identisches Ergebnis und fiel nur um einen Rang (von 14 auf 15).
Kurzum: betrachtet man das zweite Jahr der Aufsteiger, die in ihrem ersten Jahr die Klasse gehalten haben, so zeichnet sich hier bei nur drei von zwölf Absteigern (25% im Vergleich zu den 30% im ersten Jahr) keineswegs der Trend ab, dass man im zweiten Jahr nun zwangsläufig Abstiegskandidat Nummer eins wäre. Dennoch muss konstatiert werden, dass nur weitere 25% aller Aufsteiger mit Klassenerhalt im ersten Jahr ihre Platzierung im zweiten Jahr halten und/oder verbessern konnten. Dass das zweite Jahr also grundsätzlich neue Herausforderungen mit sich bringt und tendenziell schwieriger wird, ist insgesamt also auch nicht von der Hand zu weisen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.