- AxelKruse_FG
- Granadaseggl
Was soll es bringen, die Zeitmessung umzustellen?
Die Unterbrechungen sind Teil des Spiels. Ecken, Abstöße, Einwürfe, Freistöße sind alles Spielunterbrechungen, die seit jeher von der Spielzeit abgehen. Auch ist die Nachspielzeit nicht willkürlich. Es wird pro Tor und pro Wechsel eine halbe Minute nachgespielt. Außerdem wird die Zeit gestoppt bei verletzungsbedingten Unterbrechungen.
Man kann auch fragen, warum das Tor 7,32m breit und 2,44m hoch ist oder der Elfmeter kein Zwölfmeter ist und warum überhaupt nur zwei Tore da stehen und nicht drei oder vier (dann würden vmtl. mehr Tore fallen). Oder man kann es auch einfach so lassen und nicht ständig an den Regeln rumstricken. Der Fußball hat sich mit seinen Regeln bewährt, er ist die mit weitem Abständ populärste Sportart der Welt.
Trinkpausen sehe ich so und so. Früher war es überhaupt nicht zulässig, während des Spiels an den Rand zu gehen und zu trinken. Hat man das Feld verlassen um zu trinken und ist dann wieder rein, hat man eine Gelbe kassiert, deshalb werfen die Betreuer die Flaschen ja immer den Spielern von außen zu, was streng genommen ja auch ein Eingriff ins Spiel ist. Man muß halt zugestehen, daß der Sport immer athletischer und professioneller wird und trinken ja mittlerweile wissenschafltich anerkannt existenziell wichtig für den Körper ist, das war nicht immer so.
Ich sehe halt die Gefahr, daß die Trinkpausen als taktsches Mittel mißbraucht werden, um den Spielfluß zu beeinflussen, ähnlich wie bei den Wechseln. Das sieht man ja schon. Wenn es aber immer mehr Unterbrechungen gibt, geht der Spielfluß immer mehr flöten. Einer der Gründe, weshalb ich Baseball oder American Football für total unattraktiv halte: 20 Sekunden Action und danach wieder minutenlange Unterbrechungen mit diesen debilen Püschel-Ischen. In diese Richtung sollte es nicht gehen.