156 Beiträge

Seren Dipity
Benutzeravatar
Schoofseggl
halensee hat geschrieben:... wie die durchschnittliche Nettospielzeit eines Bundesligaspiels ist.

Premier League: 50 Minuten
Seria A: 51 Minuten
Bundesliga: 51 Minuten
Ligue 1: 52 Minuten

https://www.sport1.de/news/fussball/bun ... n-wirklich

Der Schiedsrichter müsste also knapp 40 Minuten in jedem Spiel nachspielen lassen. Anders ausgedrückt: die aktuellen Nachspielzeiten zwischen 3-8 Minuten sind reine Willkürentscheidungen.

halensee
Benutzeravatar
Granadaseggl
Mein Argument mit der Spielunterbrechung à la Handball ziehe ich zurück, das ist Blödsinn.

Ich denke sehr banal. 1970 in Mexiko gegen England und Italien haben auch alle Spieler ohne Trinkpause überlebt. Damals durften zudem nur 2 Spieler gewechselt werden.

Vielleicht ist meine Argumentation auch nur darin begründet, dass mir der heutige Fußball und dessen Protagonisten mächtig auf den Sack gehen. Diejenigen die am meisten jammern bekommen Millionen
in den Hintern geschoben, geben vor Vorbilder sein zu wollen und sind für mich das exakte Gegenteil. Um nicht missverstanden zu werden, mich stört es nicht, dass die Millionen verdienen, mich stört die Verlogenheit.

Seren Dipity hat geschrieben:Der Schiedsrichter müsste also knapp 40 Minuten in jedem Spiel nachspielen lassen. Anders ausgedrückt: die aktuellen Nachspielzeiten zwischen 3-8 Minuten sind reine Willkürentscheidungen.

In 40 Minuten trinke ich, wenn ich durstig bin 2 Halbe Bier. Dabei fällt mir auf, dass Trinkpause so was ähnliches wie ein Oxymoron ist. In einer Trinkpause trinke ich nichts. Wozu also eine Trinkpause?

Korrektur, Paradoxon anstatt Oxymoron trifft es besser.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

AxelKruse_FG
Granadaseggl
Was soll es bringen, die Zeitmessung umzustellen?

Die Unterbrechungen sind Teil des Spiels. Ecken, Abstöße, Einwürfe, Freistöße sind alles Spielunterbrechungen, die seit jeher von der Spielzeit abgehen. Auch ist die Nachspielzeit nicht willkürlich. Es wird pro Tor und pro Wechsel eine halbe Minute nachgespielt. Außerdem wird die Zeit gestoppt bei verletzungsbedingten Unterbrechungen.

Man kann auch fragen, warum das Tor 7,32m breit und 2,44m hoch ist oder der Elfmeter kein Zwölfmeter ist und warum überhaupt nur zwei Tore da stehen und nicht drei oder vier (dann würden vmtl. mehr Tore fallen). Oder man kann es auch einfach so lassen und nicht ständig an den Regeln rumstricken. Der Fußball hat sich mit seinen Regeln bewährt, er ist die mit weitem Abständ populärste Sportart der Welt.

Trinkpausen sehe ich so und so. Früher war es überhaupt nicht zulässig, während des Spiels an den Rand zu gehen und zu trinken. Hat man das Feld verlassen um zu trinken und ist dann wieder rein, hat man eine Gelbe kassiert, deshalb werfen die Betreuer die Flaschen ja immer den Spielern von außen zu, was streng genommen ja auch ein Eingriff ins Spiel ist. Man muß halt zugestehen, daß der Sport immer athletischer und professioneller wird und trinken ja mittlerweile wissenschafltich anerkannt existenziell wichtig für den Körper ist, das war nicht immer so.

Ich sehe halt die Gefahr, daß die Trinkpausen als taktsches Mittel mißbraucht werden, um den Spielfluß zu beeinflussen, ähnlich wie bei den Wechseln. Das sieht man ja schon. Wenn es aber immer mehr Unterbrechungen gibt, geht der Spielfluß immer mehr flöten. Einer der Gründe, weshalb ich Baseball oder American Football für total unattraktiv halte: 20 Sekunden Action und danach wieder minutenlange Unterbrechungen mit diesen debilen Püschel-Ischen. In diese Richtung sollte es nicht gehen.


Wundermann
Granadaseggl
Nice Weather hat geschrieben:Nettofußball wäre ein ganz anderes Spiel, fast schon eine andere Sportart. Kann man ja in der Supersuper League machen – dann hätte ich aber auch gern ein Team von Stylistinnen und Stylisten, das den Spielern in den Unterbrechungen die Haare schön macht etc. das haben sie sich verdient.
Oder doch gleich ein Spieltagstattoo in Etappen.