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semmot
Lombaseggl
Sollte es in den kommenden Spielen bspw. gegen Mainz keine Einwechselung der jungen Wilden geben könnte ich deine Kritik durchaus nachvollziehen.

Du meinst, wenn dann alle wieder an Bord sind? Jeong, Leweling, Haraguchi, Silas, Guirassy,...
Da bin ich gespannt. ;)

Es gibt nicht den idealen Zeitpunkt. Jetzt kommen alle Rückkehrer. Am Ende der Saison will man europäisch spielen, nächste Saison steht man vielleicht wieder im Mittelfeld und will nicht unten reinrutschen.

Man muss es ihnen einfach zutrauen. Darum geht es. Oder man spart sich diese vielen Millionen und bedient sich weiterhin bei anderen Ausbildungsbetrieben.

Leno und Kimmich. Da war es auch so. Man traute es ihnen einfach nicht zu. 1 Jahr später waren sie Stammspieler und später Nationalspieler. Frag mal wegen Kimmich bei Bobic nach. ;)


de mappes
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semmot hat geschrieben:
Sollte es in den kommenden Spielen bspw. gegen Mainz keine Einwechselung der jungen Wilden geben könnte ich deine Kritik durchaus nachvollziehen.

Du meinst, wenn dann alle wieder an Bord sind? Jeong, Leweling, Haraguchi, Silas, Guirassy,...
Da bin ich gespannt. ;)

Es gibt nicht den idealen Zeitpunkt. Jetzt kommen alle Rückkehrer. Am Ende der Saison will man europäisch spielen, nächste Saison steht man vielleicht wieder im Mittelfeld und will nicht unten reinrutschen.

Man muss es ihnen einfach zutrauen. Darum geht es. Oder man spart sich diese vielen Millionen und bedient sich weiterhin bei anderen Ausbildungsbetrieben.

Leno und Kimmich. Da war es auch so. Man traute es ihnen einfach nicht zu. 1 Jahr später waren sie Stammspieler und später Nationalspieler. Frag mal wegen Kimmich bei Bobic nach. ;)


Man sah vor allem yalcin und Khedira Junior in der Jugend vor kimmich
Brutale Fehleinschätzung

Bei Leno hat man Geld gebraucht…wo kickt der eigentlich mittlerweile?
Don't criticize what you can't understand



Die Frage ist eben immer – und wird es auch immer bleiben – ob man aus einer sehr kleinen Auswahl an Spielern welche ausbilden kann, die den Verein mindestens genau so weit bringen wie Spieler aus einer maximal großen Auswahl: dem Weltmarkt.

Ist gestellt wie eine Suggestivfrage, aber nicht so gemeint: im Fußball kann man erfolgreich sein mit einem Haufen Geld, oder eben mit einer guten Balance und Mischung – und es erscheint logisch, dass man in der eigenen Jugend auf so eine Balance hinarbeiten könnte: mit Leuten, die auf ihrer Position vielleicht keine kommenden Weltstars sind, aber gut in ein Team passen und in diesem Verein zumindest im ersten Abschnitt ihrer Karriere ihre fußballerische Heimat sehen.

Gibt’s das, außer in Bilbao? Freiburg wäre vielleicht ein gutes Beispiel, wobei der Streich sich da teilweise Spieler geholt hat, die er selbst in der Jugend noch hatte, da fällt es leichter, Ihnen zu vertrauen. Der Hoeneß macht ja im Grunde nix anderes: der holt sich einen ganzen Haufen eigener Spieler – nur kennt er die halt nicht aus Stuttgart.

Hauptaufgabe eines Trainers ist es, für jedes Spiel die bestmögliche Mannschaft hinzustellen, da kommt die Integration des eigenen Nachwuchses eben nicht an erster Stelle, ist einfach so. Die Dahoud-Leihe ist eine kurzfristige Anpassung des Saisonziels: das hat man allerspätestens jetzt erreicht, und es sind noch 14 Spiele übrig. Durch die CL-Reform könnte sich eventuell für nächste Saison ein fünfter Startplatz ergeben, aber auch wenn nicht, spielt man jetzt um den Einzug in einen Wettbewerb – und das lohnt sich eben auch, wenn man nur in der Gruppenphase rumtuckert und die Kohle mitnimmt. Klar leihe ich mir dann so einen Dahoud aus, und den lasse ich dann zum Einstand auch ein bisschen kicken. Und wahrscheinlich auch nächstes Mal, und übernächstes Mal.

Außerdem verstehe ich nicht, warum Kurzeinsätze nichts bringen sollten: es gibt vielleicht alle Jubeljahre mal einen Spieler, der nur darauf brennt und sich von nichts beeindrucken lässt, aber ich nehme an die meisten sind eher dankbar, wenn sie sich beim Stand von 5:2 alles kurz mal angucken dürfen. Dann sieht man weiter.

Warum betreibt der VfB ein Nachwuchsleistungszentrum? Weil sie’s müssen. Ob sich’s lohnt, müssen andere beurteilen. Ich finde es jedenfalls sinnvoll, ich weiß aber einfach nicht, welche Forderungen man daraus ableiten kann. Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: die Konkurrenz ist halt total irre, natürlich wird es immer irgendwo auf der Welt einen Spieler geben, der auf die entsprechende Position besser passt als einer der eigenen – idealerweise einer, der schon ein paar Erfahrungen gesammelt hat. Gibt’s halt, ist halt so – und es ist auch kein Nachweis eigener Versäumnisse.

Es gibt aber schon Hinweise darauf, dass einige das nicht ernsthaft betreiben: warum beschäftigen/beschäftigten die Beuern (und andere) Jugendtrainer auf Basis von ein paar hundert Euro und zwingen/zwangen sie zum Beispiel, für einen mehrtägigen Trip nach England nur die Stunden fürs Spiel und Training aufzuschreiben? Das hat mich extrem überrascht: du zählst dich zur Weltspitze und zahlst weniger als eine Monatsmiete? Und erzählst dann, dass bei dir die Elite von morgen ausgebildet wird? Ich verstehe, dass ein Club wie die Beuern nicht an Ausbildung glaubt, wenn sie sich eh überall bedienen können, aber verstehe ich das richtig, dass man da Trainingszentren für achtstellige Beträge hinklatscht, augenscheinlich nur fürs Image?

semmot hat geschrieben:Leno und Kimmich. Da war es auch so. Man traute es ihnen einfach nicht zu.

Das ist eine Legende, die sich wohl nicht mehr korrigieren lassen wird: Leno galt damals als das größere Talent, aber Ulle ist vier Jahre älter, der rückte allein aufgrund seines Alters schon früher in den Fokus. Und hatte seinerzeit teils sehr gute Phasen in der ersten Mannschaft, muss man bei allen Schwächen anerkennen.

Leverkusen brauchte unbedingt einen Torhüter, weil sich René Adler verletzt hatte. Man lieh Leno für ein halbes Jahr an sie aus: schlug ein wie Bombe, die Pillen wollten ihn unbedingt, Leno wollte unbedingt, und der VfB war jung und brauchte das Geld.

Ansonsten muss man sich über die desaströse Arbeit in dieser Phase des Vereins nicht lang unterhalten: 2012 gingen Schrof und Albeck nach Leipzig – Bobic war Sportvorstand, Labbadia Trainer. Der große Fehler bestand nicht darin, dass man ein paar sehr gute Spieler falsch beurteilt hat (Kimmich wäre vermutlich eh zu den Beuern gewechselt, egal ob er davor beim VfB oder in Leipzig kickte), sondern darin, dass man dem Blender vertraut hat.






Tamasi
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Leno / Ulreich ist m.E. nicht das beste Beispiel. Auch wenn Ulreich vier Jahre älter ist - und damals auch schon war - so war er doch noch ein junges Eigengewächs. Ein fetter Platzhirsch war er jedenfalls nicht. Dafür aber ein bisschen der waschechtere Schwabe als Leno und es wäre eine schöne Story gewesen, wenn Ulreich gut genug gewesen wäre.

Plus natürlich diese ominöse Verbindung, dass Bobic und Ulreich den selben Berater hatten.

Ich habe es eigentlich so in Erinnerung, dass Leno ganz klar der bessere Torwart war. Das kann man bei di Benedetto vs. Dahoud wohl noch nicht sagen. Richtig schräg wäre es natürlich, wenn Labbadia noch bei uns wäre. Dann würden wir über di Benedetto vs. Haraguchi sprechen. Aber schon okay, dass im Abstiegskampf der Zweiten Liga besser Haraguchi spielt. :-)

Tamasi hat geschrieben:Leno / Ulreich ist m.E. nicht das beste Beispiel. Auch wenn Ulreich vier Jahre älter ist - und damals auch schon war - so war er doch noch ein junges Eigengewächs. Ein fetter Platzhirsch war er jedenfalls nicht. Dafür aber ein bisschen der waschechtere Schwabe als Leno und es wäre eine schöne Story gewesen, wenn Ulreich gut genug gewesen wäre.

Plus natürlich diese ominöse Verbindung, dass Bobic und Ulreich den selben Berater hatten.

Ich habe es eigentlich so in Erinnerung, dass Leno ganz klar der bessere Torwart war. Das kann man bei di Benedetto vs. Dahoud wohl noch nicht sagen. Richtig schräg wäre es natürlich, wenn Labbadia noch bei uns wäre. Dann würden wir über di Benedetto vs. Haraguchi sprechen. Aber schon okay, dass im Abstiegskampf der Zweiten Liga besser Haraguchi spielt. :-)

Bestreitet niemand, dass Leno das größere Talent war und hernach auch der bessere Torwächter.

Aber folgendes:

Nice Weather hat geschrieben:Ja gut. Ich hab mal nachgelesen:

Nun trug es sich seinerzeit so zu, dass Ulle im Sommer 2011 schon ein Jahr lang Stammtorhüter war, als Leno seinen Profivertrag unterschrieb. Dann verletzte sich René Adler, und im August verlieh man Leno eher vorsichtig bis Dezember an Bayer Leverkusen.

Im Januar 2012 wurde Ulle überall als geilster Torhüter abgefeiert, er hatte eine sehr gute Phase, laut Wikiwiki Notenbester beim Kicker und bei Sportal: just in diesem Moment sahen die Leverkusener eine Chance, dem VfB Leno abzuluchsen. Clever.

Insgesamt ist es richtig, dass der VfB den besseren Torhüter sausen ließ und lieber die Kohle und den ambitionslosen Ulle nahm, aber zu diesem Zeitpunkt war’s knifflig: Leno, der ebenfalls als große Entdeckung gefeiert wurde, zurück und ins Tor, und Ulle auf die Bank? Oder Leno auf die Bank, und Ulle zum Saisonende einen Wechsel nahelegen? Beides komisch.

Das war die Situation, in der Leverkusen gut geschaltet hat. Und der VfB brauchte wie immer Kohle.





de mappes
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Tamasi hat geschrieben:Leno / Ulreich ist m.E. nicht das beste Beispiel. Auch wenn Ulreich vier Jahre älter ist - und damals auch schon war - so war er doch noch ein junges Eigengewächs. Ein fetter Platzhirsch war er jedenfalls nicht. Dafür aber ein bisschen der waschechtere Schwabe als Leno und es wäre eine schöne Story gewesen, wenn Ulreich gut genug gewesen wäre.

Plus natürlich diese ominöse Verbindung, dass Bobic und Ulreich den selben Berater hatten.

Ich habe es eigentlich so in Erinnerung, dass Leno ganz klar der bessere Torwart war. Das kann man bei di Benedetto vs. Dahoud wohl noch nicht sagen. Richtig schräg wäre es natürlich, wenn Labbadia noch bei uns wäre. Dann würden wir über di Benedetto vs. Haraguchi sprechen. Aber schon okay, dass im Abstiegskampf der Zweiten Liga besser Haraguchi spielt. :-)


Kontext!
Auch damals war der VfB durch die allseits existenten ominösen schwarzen Löcher auf Einnahmen durch Transfers angewiesen
Und durch die für nach damaligen Umständen hohe Ablöse konnte man wiederum endlich einen Stürmer verpflichten, der annähernd Gomez 2 Jahre später ersetzen konnte und bei seinem Verein auch gerade in Ungnade gefallen war
Wäre anders eher nicht möglich gewesen
Und der Schuh drückte halt vorne enorm
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de mappes
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semmot hat geschrieben:
Das war die Situation, in der Leverkusen gut geschaltet hat. Und der VfB brauchte wie immer Kohle.

Wie geschrieben... Ausreden.
Und bei Kimmich? VfB-Verantwortliche UND Fans haben es ihm einfach nicht zugetraut.


Hä?
Was soll daran ne Ausrede sein wenn man Geld braucht und für die hoch talentierten Spieler mehr kriegt?
Dass man ständig Kohle braucht kann man hinterfragen, aber das ist doch keine Ausrede für die Verkäufe :lol:
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Auswurf
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Also wenn man es schaffen würde durchschnittlich 1.5 Spieler pro Saison in den Spieltagskader aus der Jugend zu integrieren,
wäre das ne ziemlich gute Quote

Beim Anspruch des VfB, kann man nicht riskieren, dass der Aussiebungsprozess im Stadion vollzogen wird.
Lass 5 von denen gleichzeitig spielen und man kann sicher sein, dass außer in Ausnahmefällen wieder 3 den Ansprüchen des Vereins nicht genügen.

Der VfB will eigentlich dauerhaft im oberen Drittel mitspielen und nicht wie Freiburg ab und an in guten Jahren.
Da geht's um Risikominimierung.

Wenn jede Position doppelt besetzt sein soll,
muss man zukaufen.
Sollen wir da welche kaufen, die nicht so toll sind, damit die Jungen vorbeikommen können?

Das klingt nach nem Dauerhaften Mittelmaß mit
Schwankungen in beide Richtungen.
das ist doch keine Musik


Auswurf
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Grasdaggl
3 am Stück :oops:

Tommes
Wenn Du Bock hast,
dann werfe bitte 5 Namen in den Raum.
Spieler, bei denen Du sicher bist, dass Sie wenn nicht bei uns, irgendwo anders einschlagen.

Ich würde das gerne in ein paar Jahren nachschlagen können, aus Interesse an Deiner These
das ist doch keine Musik