Segglforum

higgi hat geschrieben:Das hätt auch in den Turin Thread gekonnt

Im Spiel gegen Bosnien und
Herzegowina wird Wanner
im DFB-Team fehlen, weil er
Julian Nagelsmann abgesagt
hat.Dafür stehenwieder drei
Profis vom VfB Stuttgart im
Kader, zuletztwarenes sogar
sechs. Zu Ihren Zeiten sind
Sie oftmals alleine aus Stuttgart
zur Nationalmannschaft
gereist. Was bedeutet
es für den Club, plötzlich so
einen großen Block zu stellen?
Das ist eine große Auszeichnung
und zeigt, dass beim
VfB eine tolle Arbeit geleistet
wird. Aus meiner Sicht ist das
vor allem unserem Cheftrainer
Sebastian Hoeneß zu verdanken,
der alle Spieler besser
gemacht und die Mannschaft
zurück zum Erfolg geführt
hat.
Bringen die Nominierungen
aber auch Nachteilemit sich,
Stichwort Belastung und Fokus?
Für den Kopf ist das weniger
ein Problem. Wenn man zur
Nationalmannschaft eingeladen
wird, ist das eher eine Zusatzmotivation.
Aber klar, für
den Körper sind die zusätzlichen
Reisen und Spiele anstrengend
– vor allem wenn
die Spieler das noch nicht gewohnt
sind und erst lernen
müssen, damit umzugehen.
Ist das einerderGründe,weshalb
es beim VfB in dieser
Saison noch nicht so rund
läuft? Oder was sind sonst
die Ursachen, dassman nach
einem Drittel der Saison nur
auf Rang 11 steht?
Die Belastung ist mit Sicherheit
ein Faktor, allein wenn
man sieht, wie viele der Nationalspieler
vom VfB gerade
mit Muskelverletzungen
ausfallen. Aber es gibt natürlich
noch andere Gründe.
Auch die Abgänge haben
in diesem Jahr eine größere
Lücke gerissen als in der
letzten Saison. Es braucht
Zeit, sich als Team neu zu
formieren. Und der zweite
Platz hat bei manchen vielleicht
zu hohe Erwartungen
geweckt. Dabei ist es doch
ganz normal, dass man so
eine Wahnsinnssaison nicht
wiederholen kann. Von daher
tun wir gut daran, entspannt
und fokussiert zu
bleiben. Wenn man sieht,
wo der VfB noch vor eineinhalb
Jahren stand, wäre es
sicher keine Katastrophe,
wenn man es in diesem Jahr
nicht in den Europapokal
schaffen sollte.
Einer,der für vielGeldgeholt
wurde, um den Club wieder
ins internationale Geschäft
zu schießen, ist Ermedin Demirovic.
Am Samstag trifft
er mit Bosnien auf Deutschland.
Wie sehen Sie seine Saison
bislang und worauf
muss sich die deutsche Abwehr
einstellen?
Er hat einen guten Start gehabt
und seine Tore gemacht.
In den letzten Spielen
hatte er dann viel Pech.
Er muss sich noch etwas auf
das neue Spielsystem einstellen.
In Augsburg wurde
viel auf Konter gespielt und
er hat viele Flanken bekommen,
in Stuttgart muss er
mehr mitspielen. Ich bin
aber optimistisch, dass es
ihm gelingt, sich da anzupassen
und dass der Knoten
bald wieder platzt – denn
seine Qualitäten als Stürmer
sind unbestritten. Ich hoffe
nur, dass er dass nicht ausgerechnet
am Samstag
gegen Deutschland zeigt.