fkAS hat geschrieben:Immerhin wird jetzt deutlich, dass der Aufstieg für die sportliche Führung allererste Priorität hat
(Noch vor Entwicklung und Spielsystem.)
Wer also keine Ergebnisse liefert, wird Opfer der Nichtkontinuität, oder so...
Ist doch logisch, weil es eine Entwicklung ohne Aufstieg kaum geben kann. Wenn der VfB nicht hoch geht, bricht wieder die halbe Mannschaft weg. Dass der Aufstieg Priorität hat, war aber auch schon zu Beginn der Saison zwischen den Zeilen zu lesen. Da hieß es ja auch nur, dass man so plant, dass die Existenz des Vereins nicht gefährdet ist, wenn man nicht aufsteigt. Wenn man aber zum Ziel hat, sich wieder in der ersten Bundesliga zu etablieren, dann muss man jetzt rauf, weil es mit Verzögerung immer schwieriger wird.
Ob der Trainerwechsel dafür wirklich nötig war, weiß ich aber nicht. Und ob es ein erfahrenerer Trainer besser richten würde, kann ich auch nicht sagen. Ist ja immer die Frage, wen man da bekommen könnte.
Das ist doch alles klar.
Aber
Man hat einen Trainer verpflichtet, der ein neues und schwieriges System einstudiert, man hat zu Beginn der Saison kommuniziert, dass es Zeit braucht und auch Rückschläge geben kann, die man einkalkuliert.
Man hat den Kader nach seinen Wünschen zusammengestellt (mit Variationsmöglichkeiten).
Man steht auf dem 3. Platz, 3 Punkte hinter dem Spitzenreiter und punktgleich mit dem Tabellenzweiten.
Und dann entlässt man den Trainer, weil die Ergebnisse nicht stimmen und man den Aufstieg in Gefahr sieht UND weil er die jungen Spieler nicht ausreichend entwickelt.
Zugleich gibt man nun zu, dass es eben nicht leicht ist, zugleich Aufstieg und Entwicklung zu meistern
Nun ja, unabhängig von meiner Meinung zur Entlassung von TW und zur Verpflichtung von Matarazzo habe ich schon Zweifel, dass diese Kombi-Aufgabe nun unter einem NEUEN Trainer mit NEUEM System OHNE lange Vorbereitung und in WENIGER als einer Halbsaison besser funktionieren wird.
Aber ich lasse mich gerne überraschen.
Und wünsche Matarazzo gutes Gelingen und viel Erfolg
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -
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