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Lenny
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Granadaseggl
Also ehrlich gesagt hast du ja net so unrecht. Aber in Anbetracht der genannten Alternativen....Hasenhüttl war mir jetzt nie irgendwie sympathisch/unsympathisch etc. Eher neutral bisher. Dennoch würde ich einen Teppich von dort, wo er haust, bis nach Cannstatt legen, wenn die Möglichkeit bestünde, ihn zu bekommen. Ich sag nur Gisdol, Schmidt, Hollerbach, Keller usw.
Meine Reihenfolge wäre
1. Hasenhüttl
2. Klinsmann
3. Zähneknirschend Weinzierl





Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Strafraumgitarre hat geschrieben:
Bundes-Jogi hat geschrieben:
Tamasi hat geschrieben:Wenn es stimmt, das Spiel Mannschaft immer auch ein bissle den Charakter des Trainers widerspiegelt, dürfte MW ein fieser Drecksack sein. Und das war jetzt sehr dezent.


Ja, gerade Augsburg spielte unter Weinzierl einen hinterfotzigen, provokativen Fußball mit vielen ganz fiesen und versteckten Fouls, sowie theatralischen Schauspieleinlagen mit dem einzigen Zweck, Platzverweise bei den Gegnern zu provozieren. Bei Schalke ist mir das dann nicht aufgefallen, vielleicht hat er es den SPielern dort nicht vermitteln können.


Wobei mir das auch in Mainz unter Tuchel immer wieder auffiel.

Kann michz.B. noch sehr gut an die Szene erinnern, als Bancé Jens Lehmann foult, nachdem er selbigen schon zuvor immer wieder mit versteckten Fouls provoziert hatte (kräftig auf den Fuß tappen beim Rückwärtslaufen im Strafraum, ist mit Stollen nur halb so lustig, wie es vielleicht klingen mag). Im Endergebnis hat er Lehmann mürbe gekriegt, der schubst ihn, Bancé lässt sich fallen, Lehmann fliegt mit Rot vom Platz, Mainz kriegt einen Elfmeter und der klaut dem VfB kurz vor Schluss den Sieg und beschert Mainz noch einen Punkt.

Bancé fällt und flippert am Boden rum, als müsste man schnellstens einen Exorzisten bemühen. Lehmann fliegt, ist der Buhmann. Man kann Bancé nicht vorwerfen, dass er sich fallen lässt. Die anschließende schauspielerische Einlage hätte bei annähernd konsequenter Regelauslegung aber auch eine Karte verdient gehabt.
https://www.augsburger-allgemeine.de/sp ... 26131.html

Vielleicht sind das zu einem gewissen Teil die Waffen der Underdogs. In der Mainzer Spielweise zu dieser Zeit war das nach meinen Beobachtungen jedenfalls alles andere als ein Einzelfall.
Ich unterstelle jedenfalls schon ein Stück weit, dass manche (einige?) Trainer solche "Schwachstellen", sprich: Htzköpfe, bzw. Spieler, von denen man weiß, dass sie zu Unbeherrschtheiten neigen können beim Gegner ausmachen und da gezielt dauf hin taktieren.


Ja, Mainz unter Tuchel war auch so eine fiese Ekel-Truppe. Die Mainzer haben nach dem Spiel ganz frech grinsend in die Kameras erzählt, dass der Trainer ihnen gesagt habe, sie sollten Lehmann provozieren, der flippe schnell aus. Okay, dass er dann da entsprechend darauf anspringt, war natürlich blöd, das sollte einem erfahrenen Torwart nicht passieren. Und ein Mainzer hat damals hinter dem Rücken des Schiedsrichters Khedira vor dem Elfmeter einen Ellbogencheck verpasst. Zum Glück hat der sich nicht provozieren lassen. Irgendwann mal ist die Provozierei dann mal nach hinten losgegangen, und sie durften mal fast 90 Minuten in Unterzahl spielen, Hat mich damals sehr gefreut.
Übrigens hat auch Ingolstadt unter Hasenhüttl so ähnlich gespielt.

Sandhausen hat den Kocak gefeuert. Vielleicht kommt der ja? :mrgreen:
Zuletzt geändert von Bundes-Jogi am 9. Oktober 2018 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


Goofy
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Grasdaggl
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Kino Muza hat geschrieben:
Paleto Gaffeur hat geschrieben:
Nicht nur im Moment, sondern traditionell.
Mit und nach Wahler hätte man den Weg weiter gehen können.


MIT Wahler?????? Das kann kein Mensch ernst meinen, aber wirklich gar keiner!!!

Etwas ausführlicher: Mit Wahler wurde der alte Apparat abgesetzt. Diesen Weg hätte man weitergehen können. Aber bei erstbester Gelegenheit ist man wieder auf (fast) auf Start zurück in persona eines Wolle D.


Paleto Gaffeur hat geschrieben:Wahler hat den alten Apparat nicht abgesetzt...er trat m.W. zurück und kam damit einem unrühmlichen Ende zuvor. Die Säuberungsaktion ging vom AR aus von dem Trio Daimler/Kärcher/Würth, und das haben sie gut gemacht, OHNE sich selbst zum Fussballexperten zu erklären....


Wahler machte den Abgang nach dem Abstieg.
Er war nichtmal drei Jahre lang Präsident - der nette Herr Wahler, der allem nur zuschaute und keine Entscheidungen traf. :roll:

Und eben jener nette Herr Wahler schaute sich die Transferaktivitäten von Bobic einen Sommer lang an, bevor Bobic gehen musste.
Ausserdem war er auf der Suche nach einem "Maulwurf". Genaueres hörte man da nicht, aber dieser war plötzlich verstummt.
Hansi Müller musste gehen (ob er der Maulwurf war, wissen wir nicht, aber mindestens mit Zorniger hat er sich "verplappert").
Auch das Ende von Uli Ruf beim VfB fiel in Wahlers Amtszeit.
Joachim Schmidt (seit 2002 im Aufsichtsrat) trat zurück, Eduardo Garcia auch.

Wie sehr das alles Bernd Wahler recht war, und wie sehr er selber nachgeholfen hat, das weiß man nicht bei allen. Aber die Leute waren weg, in Wahlers Amtszeit.

Und das war es wohl, was Kino Muza, und vorhin auch der Einwurf, sagen wollen.

Ich fand Wahler auch nicht so schlecht, aber ich glaube, er konnte die ganze Zeit über kaum vernünftig gestalten, weil er mit Krisenmanagement beschäftigt war. So sagte Veh das ja auch mal, Wahler hätte klasse Ideen, könne Sie aber wegen der Situation kaum umsetzen.


Bild

Ich würde mir einen Trainer wünschen, der nicht schon in der halben Liga rumgehurt hat. Einen, der Erfolg verspricht, aber der dann auch irgendwie für den VfB steht - und bei dem Leute ausserhalb des schwäbischen Raums später auch noch drauf kommen, dass der mal beim VfB war. Von manchen Trainern kriegt man die Stationen ja schon garnicht mehr zusammen - so einen will ich nicht. Auch, weil sie mir irgendwie nicht sehr erfolgversprechend erscheinen.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

Kino Muza
Seggl
Goofy hat geschrieben:Ich würde mir einen Trainer wünschen, der nicht schon in der halben Liga rumgehurt hat. Einen, der Erfolg verspricht, aber der dann auch irgendwie für den VfB steht - und bei dem Leute ausserhalb des schwäbischen Raums später auch noch drauf kommen, dass der mal beim VfB war. Von manchen Trainern kriegt man die Stationen ja schon garnicht mehr zusammen - so einen will ich nicht. Auch, weil sie mir irgendwie nicht sehr erfolgversprechend erscheinen.

Was Spannendes, was zum Spielen und Schokolade. Gibts nicht. Leider. Zumindest nicht für uns.

Aber ich bin aber auch froh, dass Bruno gerade irgendwo unter Vertrag steht (vor dieser immer wieder und wiederkehrenden Leistung muss man Bruno+Beraterteam echt Respekt zollen), wo doch der HSV gerade ausfällt als der große Konkurrent bei der Anstellung der größten Trainerpfeifen.
Unter Sachsen.

Reichert1984
Lombaseggl
RedBlues hat geschrieben:Also mein Favorit wäre ja Hasenhüttl, aber bei allem was vorhanden ist, wäre Weinzierl eine sehr ordentliche Lösung.


Hasenhüttl: Ja
Weinzierl: Auf keinen Fall

Wie hier einige Foristen schon richtig geschrieben haben, hat MW in Augsburg einen dreckigen, hinterfotzigen Fußball spielen lassen.
Ausserdem stand er weder in Augsburg noch in Schalke für Offensivfußball.

Ich finde man sollte sich wirklich Zeit lassen:
Von mir aus gehen eben die nächsten beiden Spiele mit Andy Hinkel auch noch verloren, hauptsache der "Trainerschuß" sitzt.

Wenn, so wie es aussieht, Hasenhüttl nicht kommt, dann bitte einen neuen "Wolff", sprich ein unverbrauchtes Gesicht, kein Gisdol, Keller, Weinzierl...

:vfb:
Wenn ich dir jetzt Recht gebe, liegen wir doch beide falsch!


Sloggi
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Lombaseggl
Reichert1984 hat geschrieben:Weinzierl: Auf keinen Fall

Wie hier einige Foristen schon richtig geschrieben haben, hat MW in Augsburg einen dreckigen, hinterfotzigen Fußball spielen lassen.
Ausserdem stand er weder in Augsburg noch in Schalke für Offensivfußball.


Beides spricht absolut für ihn. :vfb:


Manolo
Grasdaggl
Ich kann die Abneigung gegen Weinzierl nicht wirklich nachvollziehen. Bei ihm stehen 2 sehr erfolgreiche stationen gegen eine missglückte. In seiner augsburger zeit wurde er von den sogar zum trainer des jahres gewählt. Warum es in schalke schief ging, muss man such eben genauer anschauen. Und auch ihn dazu hören, welche lehren er daraus gezogen hat.

Zum drrckig spielen: ja, bitte gern. Wir haben gar nicht das spielermaterial, um als weißes Offensivbalett agieren zu können. Die kleinen teams, die hier oft herangezogen werden, wenn es darum geht, wer überperformt bzw. es besser machen als wir, spielen fast alle dreckig.

ps:
Seit der Zeit als Wolf flog, hat er nicht nur den vertrag mit schalke aufgelöst, sondern auch seinen berater gewechselt.
Zuletzt geändert von Manolo am 9. Oktober 2018 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

Balbriggan
Granadaseggl
"Dreckig spielen" find ich einen bescheuerte Formulierung, es waren unter Weinzierls Leitung nie Fouls oder Aktionen dabei in der Gegner bewusst verletzt wurden.
Bis an die äusserste Kante des Elaubten zu gehen gefällt mir besser, kann man mögen muss man aber nicht. Atletico ist da so ein Beispiel.

Aleksiander
Halbdaggl
Jedenfalls ist es möglich, dass nach einem Trainerwechsel, der Tabellenletzte den Tabellenersten schlagen kann- und das sogar auswärts. (Köln-Duisburg) Vielleicht sollte man den Namen Lieberknecht einfach mal aufschreiben, so für nächsten Herbst.
Vogt und Wehrle zum KSC, Hitz come back!!

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Balbriggan hat geschrieben:"Dreckig spielen" find ich einen bescheuerte Formulierung, es waren unter Weinzierls Leitung nie Fouls oder Aktionen dabei in der Gegner bewusst verletzt wurden.
Bis an die äusserste Kante des Elaubten zu gehen gefällt mir besser, kann man mögen muss man aber nicht. Atletico ist da so ein Beispiel.



Ich denke, alle hier sind sich einig, dass die Mannschaft selbstsicherer, kreativer und ja, auch härter, spielen muss.

"dreckig spielen" und einen "dreckigen Sieg" herausholen, gefällt mir besser, als in Schönheit unterzugehen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Tamasi
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Grasdaggl
Ich will auf jeden Fall auch, dass wir aggressiver spielen. Sehr gerne. Die Anfangszeit unter Löw, was hat das Team gebrannt! Verlaat, Bobic, die sind heißgelaufen. Ich fand's großartig.

Linkes Spiel finde ich scheiße. Sowas wie: Den Gegner provozieren, ständig versteckt foulen - aber selbst bei der kleinsten Berührung theatralisch hinfallen. Nein, danke.

Kluges Ausnutzen der Gegnerschwächen: Super. "Schickt unsere Stürmer in direkte Laufduelle mit dem langsamen Hummels" (Kovac vor dem Pokalfinale) oder "Schickt unsere Stürmer in Laufduelle mit Badstuber" (jeder Gegnertrainer). :-) Einen Spieler wie Lehmann zu provozieren, finde ich zu billig.

Und wo steht Weinzierl? Ich weiß es nicht. Ich fand die Augsburger schon arg auf der fiesen Seite. Aber das sind natürlich einzelne Momente, die man in Erinnerung behält und ich bin nicht sicher, ob das Gesamtbild wirklich so übel war.

Aber ich denke halt immer an die Festzelt-Rangelei, die sich Weinzierl mit einem Ex-Spieler geliefert hat. Weil der ihn in einem Interview kritisiert hatte. :roll: Das passt genau zu dem Bild, das ich von ihm habe. Oder habe ich das Bild nur deswegen? :lol:

Ach ja, und das Nachtreten jetzt ganz frisch gegen Schalke / Tedesco. Armselig.

Wohingegen:
Dieses Passauer Interview, das hier irgendwo verlinkt wurde, klang eigentlich ganz gut. Allerdings spricht er sich da für den Beibehalt von 50+1 aus. Unserem Präsi gefällt das nicht. :-)




Tamasi
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Grasdaggl
Ah, ich find's schon lesenswert. Na klar, die Vertikalpasser sind auch nicht immer ausgewogen. Aber dass sehr vieles beim VfB planlos wirkt, da gehe ich mit.

Und ich finde es auch immer wieder gut formuliert, Lesen muss ja auch Spaß machen, ich lasse mich durch sowas kaufen. :)
Im Anschluss wurde ein Trainer (Tayfun Korkut) aufgrund seines Wohnsitzes (Cannstatt) und des Eindrucks im Gesprächs (gut), aber nicht aufgrund seiner Erfolge (null) verpflichtet.

Ich weiß natürlich, dass "Erfolge" kein Kriterium sein sollten, Nagelsmann hat jetzt auch noch nicht sooo viele Deutsche Meisterschaften eingefahren. Aber trotzdem: Hihi.

Und dass Korkut im letzten Winter halt der war, der am Ende als einziger greifbar war, das ist ja eh bekannt. Ohne die zufällige Plauderei beim Hallenturnier wäre Reschke womöglich gar nicht auf ihn gekommen. Aber auch das muss nichts Schlechtes sein, sowas kann sich auch als überraschene Erfolgsstory entwickeln, einem Abegschriebenen eine Chance geben etc. Toll.

Aber ein Plan steckte nicht dahinter. Und darum geht's.

Wolfgang Dietrich drückte sich dazu recht nebulös aus: Der neue Mann sollte auch in Krisenzeiten Ruhe ausstrahlen, er soll modernen Fußball spielen lassen, er soll die Talente weiter entwickeln und die Balance zwischen jungen und alten Spielern herstellen, so der Präsident beim „Sport im Dritten“. Bei allem Respekt: Das ist kein Anforderungsprofil. Das ist eine Mischung aus Selbstverständlichkeiten und hohlen Phrasen.

:evil:

Iron
Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:Ah, ich find's schon lesenswert. Na klar, die Vertikalpasser sind auch nicht immer ausgewogen. Aber dass sehr vieles beim VfB planlos wirkt, da gehe ich mit.

Und ich finde es auch immer wieder gut formuliert, Lesen muss ja auch Spaß machen, ich lasse mich durch sowas kaufen. :)
Im Anschluss wurde ein Trainer (Tayfun Korkut) aufgrund seines Wohnsitzes (Cannstatt) und des Eindrucks im Gesprächs (gut), aber nicht aufgrund seiner Erfolge (null) verpflichtet.

Ich weiß natürlich, dass "Erfolge" kein Kriterium sein sollten, Nagelsmann hat jetzt auch noch nicht sooo viele Deutsche Meisterschaften eingefahren. Aber trotzdem: Hihi.

Und dass Korkut im letzten Winter halt der war, der am Ende als einziger greifbar war, das ist ja eh bekannt. Ohne die zufällige Plauderei ....


Aus Leverkusen kamen gute Worte über Training und Inhalte. Zudem hatte Korkut hier Erfolg, von daher haben dich die meisten hier geirrt... aber was blieb war die Abneigung. Kein Trainer hatte es in Stuttgart schwieriger. Wenn Korkut die Punktebilanz von Wolf fortgeführt hätte dann wöre es schnell zu Unruhen gekommen.