Cheftrainer Jürgen Kramny

Was ich mich die ganze Zeit schon frage, hat eigentlich jemand einen ungefähren Überblick, Wieviele Jugendtrainer die letzten Jahre nach Leipzig und oder Hoffenheim geflüchtet sein/ wurden?

BILD: Was macht es für einen Trainer beim VfB so schwer?

Stevens: „Jürgen Kramny hat gut gearbeitet, da bin ich sicher. Er hat anfangs frischen Wind gebracht. Aber bei dieser Mannschaft brauchst du die Erfahrung zu sehen, wie sie gerade reagiert. Ich denke, dass sich doch ein wenig Überheblichkeit eingeschlichen hat. Ich kenne das – manche Dinge, die ich getan habe, habe ich nicht ohne Grund getan.“

BILD: Zum Beispiel die Spieler „Affen“ nennen.

Stevens: „Wissen Sie, ich denke schon, dass die Spieler die richtige Mentalität hatten. Aber wenn es gut lief, dann neigte die Truppe schnell zu Zufriedenheit – und wenn es nicht gut lief, dann neigte sie ganz schnell zu Angst und verkrampfte, weil sie dachten: ‚Wir wollen doch und wir können es viel besser!’ So war das in den letzten Spielen. Deshalb braucht es einen Trainer, der die Balance zwischen Angst und Zufriedenheit findet. Einen, der das spielen lässt, was zu ihnen passt.“



BILD: Und deshalb ist der VfB abgestiegen?

Stevens: „Der größte Fehler war für mich, dass der ganze erfahrene Trainerstab ausgetauscht wurde, als Alexander Zorniger entlassen wurde. Ich habe immer gesagt, in beiden Jahren beim VfB, dass dieser Trainerstab ein sehr guter ist. Warum also lässt man den Fitnesstrainer, den Torwarttrainer und den erfahrenen Co-Trainer gehen?“

BILD: Hätten die drei wirklich viel bewegen können?

Stevens: „Ich denke, das sieht man in Hoffenheim. Nachdem ich da aufgehört habe, hat Julian Nagelsmann den Stab übernommen, das war gut. Ich denke, ihre Erfahrung ist wichtig für Julian.“

BILD: Für Jürgen Kramny war es auch die erste Station in der Bundesliga.

Stevens: „Christos Papadopoulos, Andreas Menger und Armin Reutershahn haben extrem viel Erfahrung und sie kannten die Truppe genau. Ich denke, sie hätten Jürgen helfen können. Es ist doch normal, dass du bei deiner ersten Station auch Rat brauchst.“

Ist ja echt hervorzuheben, dass in der Zeitung mit den vier Buchstaben mal was Substanzielles steht - wobei das wohl eher an den Antworten von Stevens liegt.

stevens hat recht...wobei er mit hoffe evtl. abgestiegen wäre...aber ich denke er liegt da richtig.

wusste gar nicht, dass papadopoulos auch entlassen wurde...das ist unsinnig gewesen

Wissen Sie, ich denke schon, dass die Spieler die richtige Mentalität hatten. Aber wenn es gut lief, dann neigte die Truppe schnell zu Zufriedenheit – und wenn es nicht gut lief, dann neigte sie ganz schnell zu Angst und verkrampfte, weil sie dachten: ‚Wir wollen doch und wir können es viel besser!’ So war das in den letzten Spielen. Deshalb braucht es einen Trainer, der die Balance zwischen Angst und Zufriedenheit findet. Einen, der das spielen lässt, was zu ihnen passt.“

und das sehe ich schon seit jahren in der truppe...keine ahnung, ob das woanders auch so ist, aber dann würde der erfahrene stevens es vielleicht nicht so betonen.

deswegen fand ich die installation von zorniger und laux gut...eben um beide punkte abzudecken...hat nix gebracht

Manolo hat geschrieben:BILD: Und deshalb ist der VfB abgestiegen?

Stevens: „Der größte Fehler war für mich, dass der ganze erfahrene Trainerstab ausgetauscht wurde, als Alexander Zorniger entlassen wurde. Ich habe immer gesagt, in beiden Jahren beim VfB, dass dieser Trainerstab ein sehr guter ist. Warum also lässt man den Fitnesstrainer, den Torwarttrainer und den erfahrenen Co-Trainer gehen?“

BILD: Hätten die drei wirklich viel bewegen können?

Stevens: „Ich denke, das sieht man in Hoffenheim. Nachdem ich da aufgehört habe, hat Julian Nagelsmann den Stab übernommen, das war gut. Ich denke, ihre Erfahrung ist wichtig für Julian.“

BILD: Für Jürgen Kramny war es auch die erste Station in der Bundesliga.

Stevens: „Christos Papadopoulos, Andreas Menger und Armin Reutershahn haben extrem viel Erfahrung und sie kannten die Truppe genau. Ich denke, sie hätten Jürgen helfen können. Es ist doch normal, dass du bei deiner ersten Station auch Rat brauchst.“

Mir geht schon wieder das Messer in der Tasche auf.

Hab gar nicht mitbekommen, dass Papadopoulos auch weg ist.
Interessant, dass der VfB dann doch immer gute Trainer hatte, aber die Mannschaft trotzdem nicht funktioniert. Aber vielleicht sollte man Stevens Ansicht auch nicht als Fakt, sondern diskutable Meinung sehen. Die letzte Rettung hat er geschafft, als Ginczek, Gentner, Didavi, Kostic, Dié, Harnik und Rüdiger auf dem Platz standen. Davon waren unter Kramny 2 langzeitverletzt, Gentner verletzt/angeschlagen, Rüdiger weg und Harnik sucht schon die ganze Runde seine Form.

sehr interessantes interview, aber auch sehr richtiger einwurf von fkAS. Man muß ja sehen, dass das nur in der retrospektive so eindeutig erscheint was da passiert ist. Aber ich neige dazu dem stevens da recht zu geben: Ein erfahrener traier hätte eher erkannt was sich da zusammenbraut.

Bei Stevens hatte man im Gegensatz zu Kramny schon den Eindruck, dass er einen Plan hat und weiß, was zu tun ist. Kramny hatte durch die Verletzungen von Schlüsselspielern zusätzliche Schwierigkeiten, aber auch seltsame Wechsel. Gegen den FCA auf 442, gegen HB die komplette Abwehr durchgewirbelt, Niedermeier als Retter, dann wieder raus, gegen Mainz ohne Stürmer... doch sehr viel Aktionismus statt Ruhe und Bestimmtheit.

Ich bin das bei AS.
Man kann die jeweiligen Situationen nicht losgelöst von der vorhandenen Personaldecke sehen.
Ist natürlich schon fragwürdig, wieso man nach der Demission vom Wutlangener gleich den gesamtem Stab austauschen musste. Gut, bei Menger konnte ich es nachvollziehen, dessen republikweiter Ruf war doch stets besser, als das, was er hier abgeliefert hat.

Bei Stevens hatte man im Gegensatz zu Kramny schon den Eindruck, dass er einen Plan hat und weiß, was zu tun ist.

ganz zweifellos , v.a hat man nie den eindruck von ratlosigkeit oder panik, sonder er hat immer vermittelt dass alles - auch die entscheidung am letzten spieltag - nach plan läuft. Dieses mal war man überrascht dass man doch hinten reingerutscht war und verlor die fassung.

Im gesamten und in den einzelnen spielen, bremen und mainz waren z.T die nackte panik .

Airwin hat geschrieben:

Bei Stevens hatte man im Gegensatz zu Kramny schon den Eindruck, dass er einen Plan hat und weiß, was zu tun ist.

ganz zweifellos , v.a hat man nie den eindruck von ratlosigkeit oder panik, sonder er hat immer vermittelt dass alles - auch die entscheidung am letzten spieltag - nach plan läuft. Dieses mal war man überrascht dass man doch hinten reingerutscht war und verlor die fassung.

Im gesamten und in den einzelnen spielen, bremen und mainz waren z.T die nackte panik .

Den Eindruck habt aber auch nur ihr. Gegen Frankfurt sah er so aus als ob er abgeschlossen hätte wie jetzt in Hoffenheim

fkAS hat geschrieben:Hab gar nicht mitbekommen, dass Papadopoulos auch weg ist.
Interessant, dass der VfB dann doch immer gute Trainer hatte, aber die Mannschaft trotzdem nicht funktioniert. Aber vielleicht sollte man Stevens Ansicht auch nicht als Fakt, sondern diskutable Meinung sehen. Die letzte Rettung hat er geschafft, als Ginczek, Gentner, Didavi, Kostic, Dié, Harnik und Rüdiger auf dem Platz standen. Davon waren unter Kramny 2 langzeitverletzt, Gentner verletzt/angeschlagen, Rüdiger weg und Harnik sucht schon die ganze Runde seine Form.

Ich finde, das (Trainerstab + zur Verfügung stehende Spieler) sind zwei verschiedene Fragen, die man nicht unbedingt vermischen sollte. Wenn die Mannschaft am Ende auf dem Platz nicht funktioniert, dann liegt bei dem einen Faktor was im Argen, oder gar bei beiden. Aber es sind unterschiedliche Dinge.

Den Eindruck habt aber auch nur ihr. Gegen Frankfurt sah er so aus als ob er abgeschlossen hätte wie jetzt in Hoffenheim

beim 3-1 heimsieg ?

stevens hatte auch schwache momente. aber so extrem wie bei kramny war es nie. erst recht nicht wenn man die im nächsten spiel folgendenen personalentscheidungen anschaut.

Ist ja auch kein Wunder, wenn man deren jeweilige Trainervita betrachtet.

Iron hat geschrieben:

Airwin hat geschrieben:

Bei Stevens hatte man im Gegensatz zu Kramny schon den Eindruck, dass er einen Plan hat und weiß, was zu tun ist.

ganz zweifellos , v.a hat man nie den eindruck von ratlosigkeit oder panik, sonder er hat immer vermittelt dass alles - auch die entscheidung am letzten spieltag - nach plan läuft. Dieses mal war man überrascht dass man doch hinten reingerutscht war und verlor die fassung.

Im gesamten und in den einzelnen spielen, bremen und mainz waren z.T die nackte panik .

Den Eindruck habt aber auch nur ihr. Gegen Frankfurt sah er so aus als ob er abgeschlossen hätte wie jetzt in Hoffenheim

Weil er 3:1 gewonnen hatte?

darkred hat geschrieben:Ist ja auch kein Wunder, wenn man deren jeweilige Trainervita betrachtet.

Genau...bei stevens unterstellt man bei Schwäche oder Ratlosigkeit nen plan (Aufmerksamkeit lenken ect...)...weil er einiges nachweisen konnte
Bei kramny nahm man es als bare münze, was er ausstrahlte.

Wie man jetzt weiß zurecht.
Für die Situation der total falsche trainer

Airwin hat geschrieben:

Den Eindruck habt aber auch nur ihr. Gegen Frankfurt sah er so aus als ob er abgeschlossen hätte wie jetzt in Hoffenheim

beim 3-1 heimsieg ?

Beim Stand von 0:1 wollte er doch schon Wanitzek einwechseln, da sah er schon sehr resigniert aus. Dann wären es 5 Punkte Abstand zu Platz 16 gewesen bei zuvor 9 sieglosen Spielen.

Ein Spiel dauert 90 Minuten. Kramnys erstes Pokalspiel dauerte noch länger. Wäre dieses verloren gegangen...

Gut, bei Menger konnte ich es nachvollziehen, dessen republikweiter Ruf war doch stets besser, als das, was er hier abgeliefert hat.

aus ulreich hätten auch kahn, schmeichel, van der saar und lehmann zusammen keinen guten torwart gemacht

Republikweiter Ruf? Hatten wir nicht mal gegoogelt und herausgearbeitet, dass Menger nur im Forum und in den Stuttgarter Lokalblättern als allergeilster Torwarttrainer gehandelt wurde, und sonst eigentlich nirgends?

Manolo hat geschrieben:stevens hatte auch schwache momente. aber so extrem wie bei kramny war es nie. erst recht nicht wenn man die im nächsten spiel folgendenen personalentscheidungen anschaut.

Eben. Ich würd auch nicht behaupten, dass Stevens immer nen klaren Plan hatte, aber er hat eben gut vorgespielt, dass er alles im Griff hat. Nimmt man einem erfahrenen Trainer natürlich auch eher ab als Kramny.

zeugwart hat geschrieben:

Gut, bei Menger konnte ich es nachvollziehen, dessen republikweiter Ruf war doch stets besser, als das, was er hier abgeliefert hat.

aus ulreich hätten auch kahn, schmeichel, van der saar und lehmann zusammen keinen guten torwart gemacht

Der Wampen-Menger hätte aber aus Kahn, Schmeichel, van der Saar und Lehmann problemlos Ulreichs gemacht mit seinem laschen Training...