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fkAS
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Halbdaggl
U19 Spiel Fürth-VfB ist online. Von der Zusammenfassung her, etwas wildes Spiel. Spanoudakis scheint's auf der 10 mit schöner Vorarbeit zum 1:0 und guter Balleroberung vor dem 3 oder 4:0. 1-2 Treffer mit gütiger Mithilfe des Fürther Keepers. Der Freistoß darf eigentlich von der Position aus nicht reingehen, obwohl er schon scharf geschossen war.

fkAS
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Halbdaggl
schwaebi hat geschrieben:... Und dass man in einer Privatschule besser auf's normale Leben vorbereitet wird (falls es mit der Sportkarriere nicht klappt) als auf einer normalen Schule.

Durch mehr Investitionen können Privatschulen schon bessere Rahmenbedingungen bieten. Muss man nicht gutheißen, kann aber den Schülern dort schon zu einer besseren Ausbildung helfen. Fürs Leben lernt man auch neben der Schule.

GrinsiKlinsi
Granadaseggl
Ich denke der Wechsel ist möglicherweise auch, weil in absehbarer Zeit eben alle Schularten benötigt werden um die Nachwuchskicker auszubilden und nicht mehr "nur" das Gymnasium.

Dort ist eben alles unter einem Dach und es gibt mehr Möglichkeiten und mehr Freiheiten.

Wie das Ganze kommuniziert wurde ist ein anderes Thema...

RedBlues
Halbdaggl
Bin mir sicher, dass man in ein paar Jahren ein richtiges Internat haben wird, irgendwo in der Nähe des Carl-Benz Centers wird dann der vfb in Zusammenarbeit mit einem Bildungsträger die ganzheitliche Ausbildung übernehmen, also nicht mehr nur Kooperation sondern richtige Kaderschmiede

CoachingZone
Halbdaggl
Nach dem StZ-üblichen Aufbauschen wird endlich auch die neue Schule vorgestellt:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 7a72b.html

Und ja, es gibt halt einige Vorteile, die bisher nicht vorhanden waren:

„Wir haben hier alle Schularten gebündelt unter einem Dach. Das war dem VfB in den Gesprächen mit uns am wichtigsten“, erklärt Frederik Merz den Schachzug.

[...]

Die meisten würden schlussendlich eben doch keine Profis. Um so wichtiger sei eine gute Ausbildung, sagt Frederik Merz. Die erhielten die Nachwuchskicker wohl auch an ihren bisherigen Schulen. Doch bisher waren die Fußballjungs, je nach Schulart, in ganz Stuttgart verteilt. Mit dem Wechsel zur Kolping-Akademie am Baumschulenweg erhofft sich der Verein, dass nur noch mit einer Schule Absprachen nötig sind, die noch dazu nur acht Fahrminuten mit der S-Bahn vom Leistungszentrum in Bad Cannstatt entfernt ist. „Zudem ist bei uns auch bei einem Schulartwechsel kein Standortwechsel mehr nötig, sagt Merz.

[...]

Für geregeltere Abläufe und mehr Ruhephasen haben sich der Vorstand des Kolping-Bildungswerks und die Verantwortlichen des Stuttgarter Vereins in den Vorgesprächen auf folgendes geeinigt: Immer mittwochs und freitags haben die VfB-Jungs ganz normale Schultage in ihrem Klassenverband. Montags, dienstags und donnerstags dagegen ist Training angesagt. Das wird so ablaufen, dass sie die ersten drei Stunden mit im Unterricht sitzen. Dann werden sie von einem Vereinsbus abgeholt und ins Leistungszentrum an der Mercedesstraße gefahren. „Dort gibt es nach dem Training Essen, und am Nachmittag erfolgt der Unterricht vor Ort durch unsere Lehrkräfte, die dafür extra nach Bad Cannstatt fahren“, sagt Silvia Rippa-Louis, die Leiterin der Kolping-Akademie. So fiele für den VfB-Nachwuchs das bisherige anstrengende Hin- und Herpendeln weg. Und es könne Zeit, die sonst durch Fahrzeiten verloren gehe, eingespart werden.

Sieben Trainingseinheiten pro Woche, vier am Abend und drei am Vormittag, hat der VfB-Nachwuchs zu absolvieren. „Deshalb wollen wir versuchen, ihnen das Leben durch die Optimierung von Training und Schule zu erleichtern“, sagt Frederik Merz.


Gespräche mit der Kolping-Akademie laufen wohl schon seit zwei Jahren.

Und wenn man diesen Artikel liest, dann wird auch klar, dass das die staatlichen Schulen nicht so gut leisten können.


Ach ja - Edith fügt noch hinzu, dass manches dazu auch schon in dem Artikel vom 31.1.17 stand:

Der VfB begründet seinen Schritt so: „Wir haben diverse Gespräche mit verschiedenen Bildungsträgern geführt und festgestellt: das Kolping Bildungswerk kann sich auf die Verzahnung von Schule und Leistungssport am besten einstellen“ – noch besser, als dies staatlichen Schulen möglich sei, sagt Markus Rüdt, der Leiter des VfB-Nachwuchsleistungszentrums.

[...]

Weitere Vorteile dieses Konzepts seien, dass die Unterrichts- und Trainingszeiten einheitlicher gestaltet werden könnten. „Es schadet allen Beteiligten, wenn sie Zeit verlieren“, so Rüdt. „Die Jugendlichen trainieren bis zu siebenmal pro Woche 90 Minuten.“ Die Fahrt vom Leistungszentrum an der Mercedesstraße in Bad Cannstatt mit der S-Bahn nach Fellbach daure nur acht Minuten. Nach der Vormittagsschule hole ein Bus die Kadersportler aus Fellbach wieder ab, und montags, dienstags und donnerstags kämen nachmittags die Kolping-Lehrer ins Leistungszentrum, um Schulstoff zu behandeln. Dies erlaube physiologisch günstigere Trainingszeiten, so Rüdt. Auch in den Ferien könnten Kolping-Lehrer mit den Schülern Stoff nachholen.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... f6ae3.html
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



schwaebi
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Halbdaggl
:mrgreen:


Aber ansonsten: 8 Minuten Fahrzeit? Nicht mit unseren Öffis!

S-Bahn S1 Richtung Herrenberg

ab 14:27 Neckarpark Gleis 1
an 14:30 Bad Cannstatt Gleis 2

S-Bahn S2 Richtung Schorndorf

ab 14:39 Bad Cannstatt Gleis 3
an 14:46 Fellbach Gleis 1

und dann ist man auch noch nicht in der Baumschule...

DAS ist zumindest schon mal ein Schnaps-Argument. Erwarte ich übrigens auch von nem Journalisten, dass der das zumindest nachprüft. Und ja, dass eine Art Gemeinschaftsschule für VfBler aller Arten Sinn macht, ist ja klar. Aber doch nicht von einem aufs nächste Schuljahr alles andere kappen. Diese Eile verstehe ich nicht...

RedBlues
Halbdaggl
Wenn ich mich richtig erinnere, redet man beim vfb davon dass die spieler abgeholt werden, also nicht mit den Öffis fahren müssen.

Und die Eltern können ihre kinder weiterhin auf den öffentlichen schulen lassen, das ist fakultativ, wobei natürlich ein gewisser Druck entsteht


RedBlues
Halbdaggl
Fahrt vom Leistungszentrum an der Mercedesstraße in Bad Cannstatt mit der S-Bahn nach Fellbach daure nur acht Minuten. Nach der Vormittagsschule hole ein Bus die Kadersportler aus Fellbach wieder ab, und montags, dienstags und donnerstags kämen nachmittags die Kolping-Lehrer ins Leistungszentrum, um Schulstoff zu behandeln.


Wir haben irgendwie beide richtig gelesen

CoachingZone
Halbdaggl
RedBlues hat geschrieben:
Mit dem Wechsel zur Kolping-Akademie am Baumschulenweg erhofft sich der Verein,


:mrgreen: :banane: :banane: :banane: :banane:


So lange die VfB-Junioren nachher nicht zu den stock-, äh hüftsteifen Spielern gehören, ist doch alles richtig verpflanzt worden...


@schwaebi

Man muss das nicht gut finden, aber der VfB spricht auf seiner Homepage (Link siehe weiter oben) auch davon, dass mittlerweile andere (konkurrierende) Vereine (Hoffenheim? Leipzig?) eben auch die Zusammenarbeit mit einer Privatschule anbieten, die zudem wohl noch bessere Trainingsbedingungen ermöglicht und weniger Zeitverlust zwischen Schule und Training bringt. (Und wenn die Zeitersparnis weniger auf die ominösen 8 Minuten S-Bahn-Verbindung denn auf den Transport per Sammelbus zurückzuführen ist.)

Und offensichtlich hat man sich nach einem Vorlauf von zwei Jahren eben jetzt dazu entschlossen, das in einem halben Jahr zu verändern. Wenn man davon überzeugt ist, die beste Lösung gefunden zu haben, warum dann noch warten? Zumal der Wechsel wohl freiwillig ist (obwohl es vermutlich schon ein Nachteil sein wird, nicht zu wechseln!).
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



schwaebi
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Halbdaggl
George Best hat geschrieben:Die 8 Minuten beziehen sich offensichtlich auf die Fahrt vom Cannstatter Bahnhof nach Fellbach, nicht vom Neckarpark.


Wahrscheinlich, hat aber ja mit der Realität nix zu tun. Da latscht man ja vom Stadion aus auch schon mal 10 min hin. Und der ganz normale Routenplaner spuckt auch 16 min. mit dem Auto für eine Tour aus.

Finde es einfach sehr merkwürdig, dass dieser "alternative fact" als wichtiger Punkt für die Änderung ausgegeben wird.

@all - Nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem damit, dass das angeboten wird. ABER anscheinend wussten die betroffenen Schulen/Schüler bis letzte Woche echt nichts davon (O-Ton besagte Eltern). Und die Zusammenarbeit so knall auf Fall ohne Übergangszeit zu beenden, ist meiner Meinung nach kurzsichtig.

Sunny
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Granadaseggl
Den Eltern kann das doch erstmal wurscht sein.
Solange die schulische Ausbildung nicht leidet ist doch alles gut.
Die Frage ist was das die Eltern an $$$$ zusätzlich kostet, das kann sich nämlich nicht jeder leisten.
Und Gesamtschulen egal ob privat oder staatlich sind in der Regel teurer weil höherer Ressourcenaufwand.

CoachingZone
Halbdaggl
Sunny hat geschrieben:Die Frage ist was das die Eltern an $$$$ zusätzlich kostet, das kann sich nämlich nicht jeder leisten.
Und Gesamtschulen egal ob privat oder staatlich sind in der Regel teurer weil höherer Ressourcenaufwand.


Weiterer Vorteil: „Für die Schüler ist der Schulbesuch während ihrer VfB-Zeit und auch danach schulgeldfrei“, betont Vogt. Die Kosten übernimmt der VfB. Der Großteil der Nachwuchs-Fußballer werde letztlich nicht Lizenzspieler, sondern müsse sich einen normalen Beruf suchen, so Rüdt.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... f6ae3.html

„Die VfB-Jungs, die zu uns kommen, werden zum Schuljahr 2017/18 in die Bestandsklassen integriert“, sagt Merz. Dass der VfB das Schulgeld für die private Einrichtung überweist – im Monat rund 150 Euro – macht die Entscheidung vielleicht etwas leichter.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 7a72b.html
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

schwaebi
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Halbdaggl
Naja, dann kommen so Kleinigkeiten wie Fahrtgeld (die müssen ja morgens auch erst mal hinkommen) und die Logistik dazu.

Und was ist mit denen, die momentan nicht im Kader sind, aber sich Hoffnung gemacht haben an der entsprechenden Schule dann irgendwann zum Kader zu gehören? Die müssen auf jeden Fall blechen, da zahlt der VfB nix.


CoachingZone
Halbdaggl
schwaebi hat geschrieben:Naja, dann kommen so Kleinigkeiten wie Fahrtgeld (die müssen ja morgens auch erst mal hinkommen) und die Logistik dazu.

Und was ist mit denen, die momentan nicht im Kader sind, aber sich Hoffnung gemacht haben an der entsprechenden Schule dann irgendwann zum Kader zu gehören? Die müssen auf jeden Fall blechen, da zahlt der VfB nix.


Verstehe deine Einwände nicht.

Fahrtgeld müssen sicher viele schon berappen, oder glaubst du, dass die alle in unmittelbarer Umgebung von den bisherigen "Sport"-Schulen leben.

Die Logistik wird vermutlich eher einfacher, wenn die Schüler beispielsweise gemeinsam vom VfB-Bus abgeholt werden fürs Training, ist dann sicherlich auch zeitsparender.

Und wieso sollte der VfB für irgendwelche Schüler zahlen, die nicht zu seinen Kadermannschaften gehören? Die Berufung von geeigneten Spielern findet doch nicht über die Schule statt, oder? Und sollte ein Jugendlicher irgendwann mal aus dem Kader fliegen, dann wird, so habe ich das zumindest verstanden, bei Wechsel auf die Privatschule das Schulgeld vom VfB weiterbezahlt (was auch eine Übernahme der Verantwortung seitens des Vereins für die Kinder darstellt, die den Sprung zum Profifußballer nicht schaffen!)

Wenn überhaupt, dann kann man meiner Meinung nach natürlich die Qualität der schulischen Ausbildung in der Kolping-Akademie hinterfragen, wie es ja auch der Schulleiter des Wirtemberg-Gymnasiums (auch öffentlichkeitswirksam über die Medien) tut. Ob die Kritik aber zutreffend ist? Oder geht es da halt auch um Gelder, die jetzt plötzlich wegfallen?

Mich wundert die ganze Empörung schon ein wenig. Bin dir durchaus dankbar, wenn du da aus erster Hand zusätzliche Informationen beisteuern kannst.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 69d89.html
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

de mappes
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Spamferkel
sorry falls der bericht hier auch schon gepostet wurde, hab aber beim überfliegen dazu nix gefunden:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vfb-rueckzug-aus-eliteschulen-von-wegen-vfb-first.58794bf5-6202-4a6b-92ca-773f110b20ef.html

der kommentar dieses schreiberlings, den ich nicht kenne, ist schon heftig
fordert konsequenzen der stadt gegenüber dem vfb aufgrund dieser entscheidung...würd mich mal interessieren, wie der Herr zu diesem drastischen kommentar gekommen ist...klingt fast schon, als sei er persönlich betroffen
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de mappes
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Spamferkel
es gibt also durchaus nachvollziehbare gründe

in dem kommentar kommt es aber wie ein verrat an der stadt rüber und als wäre es nur den seilschaften dietrich zu diesem leiter des instituts zuzuschreiben...frage mich, was diese schärfe für hintergründe hat
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fkAS
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Halbdaggl
Ich versteh nicht ganz was da abgeht. Dass Schüler auf Privatschulen sozial veröden ist ja mal harter Tobak - zumal es auch ein Leben außerhalb von Schule und Sport gibt. Und bzgl der Ausbildung ist es der krasse Vorwurf, dass die Lehrer der Kolpingschule nix drauf haben. Hat die Schule wirklich so einen schlechten Ruf? Insgesamt ist der Brandbrief dann doch etwas verdächtig. Erst wird darauf hingewiesen wie groß und belastend das Engagement der Lehrer für die VfB-Schüler ist, dass man fast meinte, sie müssten froh sein, die Bürde los zu haben. Trotzdem schießen sie so dagegen. Drängt sich die Frage auf, wie viel Geld da dran hängt oder ist es der Angst vor Renommée-Verlust? Schwer, sich da ein Bild zu machen.