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philu
Granadaseggl
Tifferette hat geschrieben:
letzterschwob hat geschrieben:
„Es wurde ein Mensch ans Kreuz genagelt – wie vor zwei­tausend Jahren“, umschreibt Gass seine Eindrücke.


https://www.swp.de/sport/fussball-lokal/neckar-fils/vfb-stuttgart-lieber-fremdschaemen-als-flucht-aus-der-verantwortung-31844753.html

Herrjemine....


Meine Güte, kaum ist der eine "Fettnapftreter" weg tritt bereits der nächste rein. Das Führungspersonal ist mittlerweile meilenweit von den Fans weg.

Iron
Grasdaggl
philu hat geschrieben:Meine Güte, kaum ist der eine "Fettnapftreter" weg tritt bereits der nächste rein. Das Führungspersonal ist mittlerweile meilenweit von den Fans weg.


Welche Fans? Du meinst Kritiker... oder waren am ende doch nur Fanatiker bei der MV


Es gibt ein Video von der Versammlung, auf dem Wolfgang Dietrich rhythmisch vor- und zurückwippt – vermutlich eine körperliche Reaktion auf den Stress, das Zittern und Zappeln kennt man ja schon aus dem TV. Das ist alles andere als schön anzusehen. Die Kommentatoren haben durch die Bank berichtet, dass seine Gegner sachlich argumentierten, aber man muss bedenken, dass da 4500 Leute vor ihm saßen, von denen geschätzt/gefühlt 3000 unmissverständlich klarmachten, dass sie ihn scheiße finden. Das steckt man nicht einfach weg, und das ist ein unwürdiges Schauspiel.

Ich glaube, dass der Dietrich die Lage ganz falsch eingeschätzt hatte: der glaubte wirklich, dass ihn nur ein paar laute Fundamentalisten ablehnen, und dass die Verhältnisse auf der Versammlung gerade gerückt werden würden. Vielleicht dämmerte es ihm immer mehr, je näher die Veranstaltung rückte, aber da war’s zu spät.

Es ist wurscht, dass es zu keiner Abstimmung kam – die Stimmung hat ihn fertiggemacht: sowas haut den stärksten Narzissten um. Man hätte das verhindern müssen, indem man ihn zu einem Rücktritt bewegt, und die Schuld für dieses Debakel und Spektakel sehe ich mehr oder weniger gleichmäßig über alle Gremien verteilt. So ein Scheiß, da müssen doch ein paar Leute sein, die die Wetterlage deuten können.

Es wundert mich nicht, dass einer, der dabei war, mit einem Kreuzigungsvergleich um die Ecke kommt. Das ist zwar hundsblöd und aus mehreren Gründen schlecht, aber so eine tobende Menge ist schon eindrucksvoll. Auf dieser Mitgliederversammlung hätte man den Dietrich verabschieden müssen, nicht in eine Konfrontation laufen lassen. Wirklich eine ganz komische Bude, dieser VfB.

Branson
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Lombaseggl
Nice, kannst Du keinen „like“ Button einbauen? ... Wäre viel einfacher Zustimmung auszudrücken :)
"In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."
Hans Meyer

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Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Ich glaube, dass der Dietrich die Lage ganz falsch eingeschätzt hatte: der glaubte wirklich, dass ihn nur ein paar laute Fundamentalisten ablehnen, und dass die Verhältnisse auf der Versammlung gerade gerückt werden würden. Vielleicht dämmerte es ihm immer mehr, je, näher die Veranstaltung rückte, aber da war’s zu spät.

Es ist wurscht, dass es zu keiner Abstimmung kam – die Stimmung hat ihn fertiggemacht: sowas haut den stärksten Narzissten um. Man hätte das verhindern müssen, indem man ihn zu einem Rücktritt bewegt, und die Schuld für dieses Debakel und Spektakel sehe ich mehr oder weniger gleichmäßig über alle Gremien verteilt. So ein Scheiß, da müssen doch ein paar Leute sein, die die Wetterlage deuten können.

[...] Auf dieser Mitgliederversammlung hätte man den Dietrich verabschieden müssen, nicht in eine Konfrontation laufen lassen. Wirklich eine ganz komische Bude, dieser VfB.


Wieso? Ein Dietrich, der nicht zurücktreten will, der öffentlich kundtut, dass er auch bei 74,9% Stimmen gegen ihn weitermachen will, der in seinem Rücktrittsstatement nochmals darauf hinweist, dass er "nicht mehr einer Organisation vorstehen [kann und möchte], die weder willens ist, sich mit mir gemeinsam diesen Interessen entgegenzustellen", der auch sonst bei jeder Gelegenheit herumtönt, dass ihm der Gegenwind nichts ausmache - nun, dann muss ihm halt ein Orkan entgegenblasen, damit er es merkt...

Und wer aus seinem Umfeld hätte es ihm denn sagen sollen? Fast alle Positionen im Verein und in der AG wurden von Dietrich mit treuen Gefolgsleuten besetzt, unliebsame Kritiker wie Buchwald (egal, wie er generell einzuschätzen ist) entfernt.

Sorry, ich habe mit fast allen Leuten Mitgefühl, aber nicht mit solchen, die sich so unfehlbar inszenieren und keinerlei Kritik dulden und sich so abfällig und herablassend gegenüber Angestellten und Fans geben.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Selten war ein (anderes) Bibelwort so treffend.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Gibt's des [Wo stecksch du eigtl?], dass das gar kein Widerspruch sein muss, und ihr beide recht habt...

Ja, man hätte Dietrich davon abhalten müssen, sich diesem Fleisch gewordenen Shitstorm stundenlang auszusetzen, aber welcher dieser Lakaien hat denn genügend Mumm, aus der Deckung zu kommen und zu sagen: "Sie, Chef, I glaub s'wär am Beschta, wenn sie vorher zrück träda däda!"

Eben.

Sein Aufsichtsrat (mit Unterstützung des Vereinsbeirats) hätte den Dietrich in sein Büro schicken und die Tür ganz leise hinter ihm zumachen sollen – so Doppeltüren, ihr wisst schon. Früher hätte er da eine Flasche Brandy und einen Revolver auf dem Schreibtisch vorgefunden, heute eben einen Blumenstrauß und eine teure Armbanduhr.

Ich hab’s ja gesagt, dass er fertig hat – anscheinend musste er sich unbedingt noch demütigen lassen. Entweder ist er nemme ganz bacha, oder er war beim VfB tatsächlich nur von Lakaien umgeben, oder oder. Es gab keinen anderen Ausgang der Geschichte: hätte er mit einem Ergebnis von 50 oder 60 oder 74,9 Prozent weitergemacht, dann wäre der VfB jetzt ja auch der erste Witzladen am Platze. Nur eine gesunde Mehrheit hätte ihm geholfen, und die stand nie in Aussicht.

Ich dachte immer, dass man den mit einem Abstieg sofort los wird, und seit den Relegationsspielen hing mir eigentlich konstant die Kinnlade unten, weil er immer noch da war und alle so taten als sei die Bude mit ihm “gut aufgestellt”. Jetzt vielleicht bald wieder, aber allzu große Hoffnungen sollte man sich nicht machen:

Der tritt auf Facebook zurück, anstatt es gemeinsam mit dem Verein bekanntzugeben. Anscheinend gucken sich in dem Laden alle nur gegenseitig an und zucken mit den Schultern.



de mappes
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Spamferkel
Beim VfB muss Schluss sein mit Schuldzuweisungen. Ein Neuanfang funktioniert nur, wenn man die Menschen eint.
Mit Hetze und Häme kommen wir nicht weiter. Beim VfB Stuttgart sollte es keinen Platz für Machtspielchen, Egoismus und Profilierungssucht geben. Es ist höchste Zeit, die negativen Emotionen in positive Energie für den Neuanfang umzuwandeln. Und das funktioniert nur, wenn wir uns darin einig sind, dass es ausschließlich um unseren Verein und nicht um Einzelinteressen geht. Denn wir alle zusammen sind der VfB. Lasst uns vereint in eine gute Zukunft gehen. Wer ist dabei?


Extra für Nice...der Timo ist dein Kandidat :prost: :vfb:
Don't criticize what you can't understand

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Der Prellwasen als Pralluniversum - ein präsidialer Parellbock mit Prachtprädikat... :idea:

Präpubertäre Primanerprimaten als prima Präventivprügelknaben :bounce:

und

Professionelle Protztiraden von premiumisierten Provinzilluminaten :banane:

Profis pro Prozente :!: :!: :!: :vfb:
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!




Bundes-Jogi
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben:
Gang Cannstatt hat geschrieben:beim VfB prallen Parallen aufeinander, das unterschreiben alle


Parellen?


Nein, man lässt das alles noch mal Parallen laufen. Wie die Hustenbonbons von Schimanski.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).




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Halbdaggl
Um wieder aufs Thema dieses Threads zurückzukommen. Die Ultras (CC97) haben auch eine Stellungnahme veröffentlicht:

Dietrich ist raus, wie geht es weiter?

Vom: 17. Juli 2019

Am Tag nach einer denkwürdigen Mitgliederversammlung ist Wolfgang Dietrich auf unnachahmliche Art und Weise zurückgetreten. Der Verein und seine Mitglieder müssen aus der Entwicklung, die uns an diesen Punkt geführt hat, jetzt die richtigen Schlüsse ziehen.
Wolfgang Dietrich hat vieles verkörpert, was der VfB im Umgang mit den Vereinsmitgliedern seit Jahren falsch macht. Aber das Problem sitzt tiefer, denn der Umgang mit kritischen Mitgliedern beim VfB folgt seit Jahren demselben System. Sein Verdienst war es, das bisherige System schamlos auf die Spitze und damit hoffentlich in den Zusammenbruch zu treiben.

Wer bereits mehrere Mitgliederversammlungen besucht hat, wird den wesentlichen Bestandteil dieses Systems kennen: Die Erzeugung von Angst. Wenn eine Abstimmung nicht im Sinne der Führung verlaufen könnte, wird der Teufel an die Wand gemalt: Lizenzentzug, Rückzug von Sponsoren, sportlicher Absturz. Verleumdungen, linientreue Redner erfinden Gespräche, die es nie gab, Creditreform-Auskünfte sollen auf der MV verlesen werden und Teile der eigenen Anhänger werden der Presse zum Fraß vorgeworfen. Aktuell müssen wir sogar davon ausgehen, dass die Verwendung der bekannten Stempelsymbolik vom VfB zur Anzeige gebracht wurde. Man glaubt offensichtlich daran, ein Fadenkreuz erkennen zu können.
Weiterer Bestandteil dieser Strategie ist die formale Eindämmung des Mitgliedereinflusses, wobei die e.V.-Satzung schon vor der Ausgliederung in vielen Punkten sehr restriktiv gestaltet war. Nach der Ausgliederung ist der Mitgliedereinfluss nochmals deutlich geschrumpft. All dies wurde aus der Angst geboren, dass ein emotionaler Pöbel auf der MV die Macht übernehmen könnte. Genau in diese Reihe gehört auch die sich ständig wiederholende Forderung nach einer Briefwahl und / oder Onlineabstimmung. Dies abzulehnen ist keinesfalls undemokratisch. Wer abstimmen möchte, sollte sich bitte auch die Debatte anhören.

Die Zeit von Horrorszenarien, Drohungen und Verleumdungskampagnen zum reinen Machterhalt muss jetzt ein Ende finden. Das inszenierte Gegeneinander von vernünftigen Mitgliedern gegen die Krakeeler aus der Kurve ist eine Beleidigung. Intellekt und Vernunft sind keine Frage des Standorts im Stadion.

Eine kulturelle Rundumerneuerung des VfB Stuttgart ist unumgänglich. Wir, das Commando Cannstatt stehen für diesen Neuanfang bereit und appellieren in diesem Zuge an die Führungsetagen von Verein und AG, sämtliche Ausschüsse, Beiräte, Freundeskreise und Mitmacher, endlich eine offene, transparente und integrative Kultur beim VfB zu schaffen, die gewillt ist, alle Mitglieder mit- und ernst zu nehmen. Dabei können wir nicht verschweigen, dass sich einige aktuelle und potentielle Funktionsträger durch ihr Verhalten rund um die Causa Dietrich und durch diverse hanebüchene Statements zum Verhalten der Kritiker von Herrn Dietrich nicht gerade für diesen Neuanfang empfohlen haben.


https://www.cc97.de/dietrich-ist-raus-w ... es-weiter/
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Airwin
Genau in diese Reihe gehört auch die sich ständig wiederholende Forderung nach einer Briefwahl und / oder Onlineabstimmung. Dies abzulehnen ist keinesfalls undemokratisch. Wer abstimmen möchte, sollte sich bitte auch die Debatte anhören.



:lol: ein CCgrundsatz, den man auch bei bundestagswahlen anwenden sollte - debatten anhören oder nicht mitabstimmen dürfen :mrgreen: . "Sollte" ist dabei mit "muß sich gefälligst" zu übersetzen :arr: .

Tifferette
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Grasdaggl
Kommando Karstadt hat geschrieben:Wer bereits mehrere Mitgliederversammlungen besucht hat, wird den wesentlichen Bestandteil dieses Systems kennen: Die Erzeugung von Angst. Wenn eine Abstimmung nicht im Sinne der Führung verlaufen könnte, wird der Teufel an die Wand gemalt: Lizenzentzug, Rückzug von Sponsoren, sportlicher Absturz.

Ja gut, so läuft das halt. Nicht nur im Fußball, übrigens. Kann man sich drüber aufregen und ist kein guter Stil. Aber es überrascht doch nun nicht wirklich.


Verleumdungen, linientreue Redner erfinden Gespräche, die es nie gab,

Bei so was sollte man ganz vorsichtig sein, gerade wenn man dann noch den Begriff "Verleumdung" verwendet.

Weiterer Bestandteil dieser Strategie ist die formale Eindämmung des Mitgliedereinflusses, wobei die e.V.-Satzung schon vor der Ausgliederung in vielen Punkten sehr restriktiv gestaltet war. Nach der Ausgliederung ist der Mitgliedereinfluss nochmals deutlich geschrumpft. All dies wurde aus der Angst geboren, dass ein emotionaler Pöbel auf der MV die Macht übernehmen könnte.

Ja, natürlich. War doch nie ein Geheimnis. Vielleicht bin ich da ein wenig konservativ, aber dieser Mechanismus ist ja nun auch gut so.

Wir, das Commando Cannstatt stehen für diesen Neuanfang bereit und appellieren in diesem Zuge an die Führungsetagen von Verein und AG, sämtliche Ausschüsse, Beiräte, Freundeskreise und Mitmacher, endlich eine offene, transparente und integrative Kultur beim VfB zu schaffen, die gewillt ist, alle Mitglieder mit- und ernst zu nehmen.

Übersetzung: wir wollen jetzt endlich mitreden. Seid's doch bitte so ehrlich und nennt das Kind beim Namen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

CoachingZone
Halbdaggl
Was spricht eigentlich dagegen, dass Vereinsmitglieder in einem Verein mitreden wollen/dürfen? Oder ist dieses Recht nur reserviert für exklusive Gruppen wie den VfB-Freundeskreis?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Airwin
CoachingZone hat geschrieben:Was spricht eigentlich dagegen, dass Vereinsmitglieder in einem Verein mitreden wollen/dürfen? Oder ist dieses Recht nur reserviert für exklusive Gruppen wie den VfB-Freundeskreis?



wie geschruben, wenn ich das CC richtig verstehe steht dem z.B. entgegen, wenn vereinsmitglieder nicht vor ort mitdebattieren können oder wollen. Recht auf mitbestimmung also exklusiv für diejenigen die die möglichkeit haben vor ort zu sein.


edit: wobei ich natürlich anerkenne , dass der VfB nicht in der lage sein dürfte eine onlineabstimmung durchzuführen :mrgreen: .

Southern Comfort
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Halbdaggl
Als ob das CC "im Verein" mitreden will... Leichtathletik, Hockey, Faustball interessiert die nicht die Bohne.

Es ging immer nur um die Fußballabteilung. Diese ist seit Jahrzehnten bereits ein Unternehmen im Deckmantel eines Vereins gewesen, und hatte auch jahrzentelang eine unternehmerische Führung. Aber diese Diskussion ist so alt und langweilig. Kurz zusammengefasst: Die Mitglieder haben durch die Ausgliederung satzungsgemäß den Einfluss verloren, den Sie davor schon lange nicht mehr hatten. Insofern: *gähn*, nächstes Thema bitte.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!