darkred hat geschrieben:Kann mir nach anderthalb Std. "VfB im Dialog" nicht helfen... aber ich mag den Röttgermann nicht. So der Typ "blasser Funktionär", der auch genauso gut bei einem Chemiekonzern seinen stinköden Managersprech absondern könnte. Von der sportlichen Perspektive her hat er dazu so gut wie nix auf dem Kasten. Zumindest erweckt er so den Eindruck... Besonders schwach fand ich die Aussage auf die Frage, wieso es denn beim VfB nachhaltig nicht klappt. Das es ja klar sei, dass in so einer Phase (der sportlichen "Delle") "populistische Fragen" aufkommen. Und das es nach dem Rücktritt von Buchwald trotzdem nicht an sportlicher Kompetenz fehle, man habe ja Ohlicher. Hatte was von Realsatire. Der hat echt nur Zahlen im Kopf... und die sind ja alle toll.
Die Frage nach Sportkompetenz in den Gremien wird generell sofort abgebügelt und runtergedampft auf “ehemalige Spieler des Vereins in den Gremien, ja oder nein, und wenn nein, wie viele”. So schnell kannst gar nicht fragen, wie diese Antwort kommt. Das geht mir richtig auf den Sack, und ich weiß nicht, ob die tatsächlich nicht weiter als bis dorthin denken, oder ob das System hat.
Zum wiederholten Male: da müssen doch ein paar Leute sitzen, die sich mit Profisport auskennen, mit Mannschaftssport und Clubs/Vereinen. Der Ohlicher weiß unendlich mehr über Fußball als ich, aber bitte: wenn der immer die Antwort auf diese Frage ist, dann schließe ich daraus, dass man Sportkompetenz aus diesen Gremien aktiv heraushält. Aber was soll man sich das Maul fusselig labern, wenn der Präsidialausschussvorsitzende auch der Aufsichtsratsvorsitzende ist und sich selbst kontrolliert.
Näher am Thema: Röttgermann und Heim haben in den vielen Jahren beim VfB sicherlich was gelernt (unter anderem wie man da überlebt), aber ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn der Vorstand zu so einer Runde zusammenkommt und zu zwei Dritteln aus Leuten besteht, die mit Kicken nie viel zu tun hatten. Der Marketingmann und der Geldmann. Die gehören zwar auf diese Veranstaltung, aber das ist für einen Fußballclub nicht das richtige Gesicht – so vom Eindruck her, verstehet ihr mich?
Wir haben vor 10 bis 15 Jahren in Vorgängerforen darüber diskutiert, ob der Sportchef überhaupt im Vorstand sitzen sollte – was war das denn für ein Wahnsinn. Heute ist das keine Frage mehr. Sind die Positionen wichtig? Anscheinend schon, aber das sollten sie nicht unbedingt sein. Es kommt auf die Leute an, und ob sich gute Ideen durchsetzen können. Röttgermann spricht von Hitzlspergers kompetentem Team – also Leute, die jetzt schon da sind. Ich weiß nicht, wen er damit meint – kann auch an mir liegen, aber ich finde das komisch.