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Flache9
Goofy hat geschrieben:Es gab Essen umsonst?
Ich weiß noch, dass das Bier alkoholfrei und nicht ganz billig war, und im Bierfred lieber nicht bewertet werden sollte ...


Ja.. es gab auch essen umsonst ( wortwörtlich) . Hast nichts verpasst :mrgreen:

flux
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Granadaseggl
Haber hat geschrieben::lol: von wem, denkt ihr, ist dieser Kommentar (s.u.) zum o.g. Zeitungsbericht?
Und wer ist dieser gewisse AR? :mrgreen:


Ich weiss nicht, von wem der Kommentar ist, aber dessen Autor reimt sich einen unlogischen Mist zusammen. Im Zeitungsartikel ist die Rede von einem langjährigen Aufsichtsrat, der vorgeschlagen hat, Vogt solle auf den AR-Vorsitz verzichten. Porth und Jenner sind deutlich länger Aufsichtsräte als Gaiser, also vermute ich einen von beiden als Urheber dieser Idee. Die wiederum Vogt - aus nachvollziehbaren Gründen - abgelehnt hat.

Der Kompromiss sah vor, daß Vogt auf seine Mitgliedschaft im Präsidialausschuss verzichten solle, wogegen ein Aufsichtsrat (diesmal ohne das Attribut 'langjährig') sein Veto eingelegt hat. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß ein Aufsichtsrat, der Vogt zum Rückzug von AR-Vorsitz bewegen möchte, sein Veto dagegen einlegt, daß Vogt den Präsidialausschuss verläßt. Das ergibt keinen Sinn, egal ob dieserjenige jetzt Porth, Jenner oder Gaiser heißt.

Aber etwas anderes ist hochinteressant: Dem Vernehmen nach wird Vogt im AR regelmäßig überstimmt und hat dort nur Adrion auf seiner Seite. Zusammen mit diesem hat Vogt nun wieder die 2:1 Mehrheit im Präsidialausschuss. Welcher Aufsichtsrat - ausser Vogt - sollte nun ein Problem damit haben, nicht mehr nur im Gesamt-AR, sondern auch im Präsidialausschuss regelmäßig überstimmt zu werden?
Zuletzt geändert von flux am 25. Januar 2021 23:21, insgesamt 3-mal geändert.
Robert Schlienz ist unser Held, war der beste Mann der Welt!


fkAS
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Halbdaggl
flux hat geschrieben:...Der Kompromiss sah vor, daß Vogt auf seine Mitgliedschaft im Präsidialausschuss verzichten solle, wogegen ein Aufsichtsrat (diesmal ohne das Attribut 'langjährig') sein Veto eingelegt hat. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß ein Aufsichtsrat, der Vogt zum Rückzug von AR-Vorsitz bewegen möchte, sein Veto dagegen einlegt, daß Vogt den Präsidialausschuss verläßt. Das ergibt keinen Sinn, egal ob dieserjenige jetzt Porth, Jenner oder Gaiser heißt.

Aber etwas anderes ist hochinteressant: Dem Vernehmen nach wird Vogt im AR regelmäßig überstimmt und hat dort nur Adrion auf seiner Seite. Zusammen mit diesem hat Vogt nun wieder die 2:1 Mehrheit im Präsidialausschuss. Welcher Aufsichtsrat - ausser Vogt - sollte nun ein Problem damit haben, nicht mehr nur im Gesamt-AR, sondern auch im Präsidialausschuss regelmäßig überstimmt zu werden?

2 Möglichkeiten:
A- Porth/Jenner ging der Kompromiss nicht weit genug und er wollte Vogt auf jeden Fall weg haben vom AR-Vorsitz
B- Adrion will nicht mit Porth und evtl. Gaiser im Präsidialausschuss sein, weil er dann von den beiden überstimmt würde (sofern in dem Gremium nach dem Mehrheitsprinzip entschieden wird)

Ich würd ja zu gern mal die Satzung der AG lesen.

CoachingZone
Halbdaggl
fkAS hat geschrieben:Ich würd ja zu gern mal die Satzung der AG lesen.


Das würden - einschließlich meiner Wenigkeit - vermutlich recht viele gerne. Aber die wird ja offensichtlich so geheimgehalten, dass man noch nicht mal als Präsidentschaftskandidat Einblick haben darf - und als Präsident (und Vertreter des Mehrheitseigners :!: ) auch erst nach vier Wochen und auf Drängen...

... sorry, couldn't resist...



Die Edith meint noch, dass man die Satzung ja einsehen kann - das viel Interessantere ist die Geschäftsordnung der AG (in der ja dann auch WDs SonderoberextragremiumPräsidialrat verankert sein muss, von dem das gewöhnliche Vereinsmitglied irgendwann später so nebenbei erfahren hat!) Und die ist für die Öffentlichkeit unter Verschluss...

Und a propos Präsidialrat: Für mich ist ja immer noch nicht klar, wieso man für ein Gremium, das die Geschäftsführung eigentlich nur beaufsichtigen soll, noch einen inner circle für schnelle Entscheidungen braucht?! Sind die andere Aufsichtsratsmitglieder also nur Deko?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

flux
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Granadaseggl
CoachingZone hat geschrieben:Und a propos Präsidialrat: Für mich ist ja immer noch nicht klar, wieso man für ein Gremium, das die Geschäftsführung eigentlich nur beaufsichtigen soll, noch einen inner circle für schnelle Entscheidungen braucht?! Sind die andere Aufsichtsratsmitglieder also nur Deko?


Vor gar nicht allzu langer Zeit war das noch sonnenklar: Da war der Präsidialrat eine teuflische Erfindung des Wolfgang Dietrich, die ihm beinahe diktatorische Machtfülle verleihen sollte. Heute ist er das einzige Gremium, in dem Vogt im Verbund mit Adrion noch eine Mehrheit für seine Ideen zusammenbringt, und deshalb natürlich eine ganz, ganz feine Sache. :mrgreen:
Robert Schlienz ist unser Held, war der beste Mann der Welt!

Southern Comfort
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Halbdaggl
CoachingZone hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:Ich würd ja zu gern mal die Satzung der AG lesen.


Das würden - einschließlich meiner Wenigkeit - vermutlich recht viele gerne. Aber die wird ja offensichtlich so geheimgehalten, dass man noch nicht mal als Präsidentschaftskandidat Einblick haben darf - und als Präsident (und Vertreter des Mehrheitseigners :!: ) auch erst nach vier Wochen und auf Drängen...

... sorry, couldn't resist...


Also, wenn ich die nicht vor ein paar Wochen hier reingestellt hätte, würde ich das augenrollend überlesen.
Kostet halt ein paar Euro, aber man bekommt sie.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

exmatthes
Granadaseggl
jou, noch so ein gremium.
kann's sein? oder geht's nur mir als vollaie so, daß der vfb mittlerweile irgendwie, wie sagt man?: auf eine art überorganisiert wirkt?

auch wenn man's nicht zur hand hat (und/oder zu faul zum lesen ist): zusammenreimen (erraten) kann man's aber schon:
theoretisch könnten die herren räte ja grad übern globus verstreut zugange sein wenn's grad brennt. weniger köpfe für notfälle. sowas.

CoachingZone
Halbdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:
CoachingZone hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:Ich würd ja zu gern mal die Satzung der AG lesen.


Das würden - einschließlich meiner Wenigkeit - vermutlich recht viele gerne. Aber die wird ja offensichtlich so geheimgehalten, dass man noch nicht mal als Präsidentschaftskandidat Einblick haben darf - und als Präsident (und Vertreter des Mehrheitseigners :!: ) auch erst nach vier Wochen und auf Drängen...

... sorry, couldn't resist...


Also, wenn ich die nicht vor ein paar Wochen hier reingestellt hätte, würde ich das augenrollend überlesen.
Kostet halt ein paar Euro, aber man bekommt sie.


Korrekt.

Aber: Hast Du meine Edith nicht gelesen? Sorry, war gestern eigentlich zu müde zum Schreiben und habe deswegen den ersten Satz nicht mehr editiert...

Das Interessante ist ja nicht die Satzung, sondern die Geschäftsordnung. Und die ist der Öffentlichkeit nicht bekannt.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

CoachingZone
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exmatthes hat geschrieben:auch wenn man's nicht zur hand hat (und/oder zu faul zum lesen ist): zusammenreimen (erraten) kann man's aber schon:
theoretisch könnten die herren räte ja grad übern globus verstreut zugange sein wenn's grad brennt. weniger köpfe für notfälle. sowas.


Klar. Videokonferenzen kennen und können die alle nicht... :roll: Aber Entscheidungen können auch getroffen werden, wenn ein oder mehrere Aufsichtsräte nicht vor Ort sind. Hat 2016 ja auch geklappt, als der e.V.-AR den Dutt entließ. Da hat man halt telephoniert...

Außerdem hat der PR wohl schon unter WD öfters getagt als der "große" AR. Und wenn man da jetzt den Rückzug von CV anbietet und dann ablehnt, dann kann man davon ausgehen, dass die nicht nur in Notfällen zusammenkommen und Entscheidungen treffen :!:
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

CoachingZone
Halbdaggl
exmatthes hat geschrieben:jou, noch so ein gremium.
kann's sein? oder geht's nur mir als vollaie so, daß der vfb mittlerweile irgendwie, wie sagt man?: auf eine art überorganisiert wirkt?


War und ist beim e.V. so und war bis vor kurzem auch bei der AG so. Hitzlsperger hat da ja jetzt die Direktorenebene, also die Ebene unter dem Vorstand, mal eben halbiert. Wo viel Geld fließt, ist es zu Pöstchen wohl nicht weit :!:
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Tamasi
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Grasdaggl
Die Zusammenfassung des SWR schließt die Logiklücke aus Habers StZ-Facebook-Copy/Paste. Da hat tatsächlich etwas gefehlt - so ergibt's jetzt Sinn:

Mediation 1 am 22. Dezember:
In diesem ersten Gespräch soll Claus Vogt bereit gewesen sein, aus dem Präsidialausschuss auszusteigen. Der Präsidialausschuss ist ein Gremium innerhalb des Aufsichtsrats, das gegebenenfalls schnelle Entscheidungen treffen kann. Ihm gehören neben Präsident Vogt noch der ehemalige VfB-Coach Rainer Adrion sowie Daimler-Vorstand Wilfried Porth an. Allerdings habe ein Aufsichtsrat gegen dieses Ansinnen votiert, so dass dieser Schlichtungsversuch gescheitert sei.

Mediation 2 am 8. Januar:
Bei dieser Schlichtung sei vorgeschlagen worden, dass Hitzlsperger seine Bewerbung zurückziehen und sich öffentlich bei Vogt entschuldigen sollte. Doch Hitzlsperger soll diesen Lösungsvorschlag nach einigen Tagen Bedenkzeit abgelehnt haben. Der Vorstandschef konnte sich lediglich zu einer schriftlichen Entschuldigung durchringen.

Natürlich ist sehr interessant, welcher AR den Kompromiss aus der Mediation verhindert hat. Ich finde fkAS' Vermutung absolut schlüssig:
fkAS hat geschrieben:2 Möglichkeiten:

A- Porth/Jenner ging der Kompromiss nicht weit genug und er wollte Vogt auf jeden Fall weg haben vom AR-Vorsitz

B- Adrion will nicht mit Porth und evtl. Gaiser im Präsidialausschuss sein, weil er dann von den beiden überstimmt würde (sofern in dem Gremium nach dem Mehrheitsprinzip entschieden wird)

A oder B - das würde dann auch auflösen, um was es bei dem Machtkampf tatsächlich geht! War's Porth, dürfte es um die Datenaffäre gehen (und darum, dass Vogt Tabula Rasa machen will und deshalb WEG MUSS). War's Adrion, scheint's ums sportliche Einmischen und "sportliche letzte Worte" zu gehen, auf die Adrion - evtl. sogar in nachträglicher Abstimmung mit Vogt - nicht verzichten will.

Wenn ich Hitzlspergers Aussagen interpretiere, tippe ich stark auf B. Weil es Hitzlsperger ums Sportliche geht.

Und: Da der Vorschlag in der zweiten Mediation - Hitz soll sich öffentlich entschuldigen und seine Bewerbung zurückziehen - ganz offensichtlich von der Vogt-Seite gekommen ist, könnte das auch eine Art "Okay, wir haben den ersten Vorschlag abgelehnt und bringen jetzt einen eigenen"-Move gewesen sein.

Aber wer weiß...?

(Und selbst wenn's Adrion war, der den ersten Kompromiss abgeschossen hat: Vermutlich war Porth da auch froh darüber, siehe fkAS' Begründung...)

SWR-Text:
https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-s ... t-100.html

Tamasi
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Grasdaggl
Haber hat geschrieben::lol: von wem, denkt ihr, ist dieser Kommentar (s.u.) zum o.g. Zeitungsbericht?

Sollte das, was im diesem Artikel von Marko Schumacher steht, stimmen, dann hätte es einen Kompromiss geben können..... wenn sich nicht ein langjähriger Aufsichtsrat (Wetten, wir wissen alle, wer gemeint ist?!) eingemischt hätte. Zum einen schlimm, dass der Präsident durch Abgabe des AR-Vorsitzes dazu gezwungen werden sollte, Mitgliederrechte abzugeben, die Bernd Gaiser im November zugesagt hatte („Sie haben mein Wort, dass der Präsident AR-Vorsitzender wird“). Toll, dass Vogt uns nicht verraten und das abgelehnt hat. Zum zweiten traurig, dass Hitzlsperger sich offenbar vor diesen Karren spannen lässt. Und zum dritten mies, dass Gaiser sein Wort bricht. Eine weitere unwürdige Episode! Am allerschlimmsten ist aber, dass der Vereinsbeirat dieses Spiel auch noch mitspielt, und die Interessen der AG und des Investors vertritt, anstatt die des e.V. und seiner Mitglieder....dafür, Damen und Herren des Vereinsbeirates, seid ihr nicht gewählt worden!
Das Problem ist somit primär weder Vogt noch Hitz, sondern das langjährige AR-Mitglied. Eigentlich keine neue Erkenntnis....

Buffalo Bill. :D

Noch schnell zur Klarstellung, das "langjährig" ist in dem Kommentar wohl falsch gesetzt, siehe dazu:
flux hat geschrieben:Im Zeitungsartikel ist die Rede von einem langjährigen Aufsichtsrat, der vorgeschlagen hat, Vogt solle auf den AR-Vorsitz verzichten. Porth und Jenner sind deutlich länger Aufsichtsräte als Gaiser, also vermute ich einen von beiden als Urheber dieser Idee. Die wiederum Vogt - aus nachvollziehbaren Gründen - abgelehnt hat.

Der Kompromiss sah vor, daß Vogt auf seine Mitgliedschaft im Präsidialausschuss verzichten solle, wogegen ein Aufsichtsrat (diesmal ohne das Attribut 'langjährig') sein Veto eingelegt hat.

Weiß jetzt nicht, ob die obige Falschdarstellung für oder gegen meine Buffalo-Bill-Theorie spricht... :)

de mappes
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Bei dieser Schlichtung sei vorgeschlagen worden, dass Hitzlsperger seine Bewerbung zurückziehen und sich öffentlich bei Vogt entschuldigen sollte. Doch Hitzlsperger soll diesen Lösungsvorschlag nach einigen Tagen Bedenkzeit abgelehnt haben. Der Vorstandschef konnte sich lediglich zu einer schriftlichen Entschuldigung durchringen.


was soll das denn für ein Kompromiss sein?
Da zieht ja nur Hitz zurück
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flux
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Granadaseggl
@Tamasi: Es ist wohl dieser Riethmüller (siehe Twitter). Aber er hat die Lesart von Buffalo Bill übernommen: Der AR besteht zum Großteil aus einer Riege von Schurken und Porth ist der Oberschurke. So ein paar Ungenauigkeiten bei der Kommentierung eines Zeitungsartikels müssen da schon vertretbar sein - wäre ja schade, wenn das eigene, mühsam zusammengeschusterte Weltbild Risse bekommen würde....
Robert Schlienz ist unser Held, war der beste Mann der Welt!

Tamasi
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
Bei dieser Schlichtung sei vorgeschlagen worden, dass Hitzlsperger seine Bewerbung zurückziehen und sich öffentlich bei Vogt entschuldigen sollte. Doch Hitzlsperger soll diesen Lösungsvorschlag nach einigen Tagen Bedenkzeit abgelehnt haben. Der Vorstandschef konnte sich lediglich zu einer schriftlichen Entschuldigung durchringen.


was soll das denn für ein Kompromiss sein?
Da zieht ja nur Hitz zurück

Ja, das ist bescheuert - aber auch nur verkürzt dargestellt.

Sicher hätte es auch ein Bonbon für Hitz gegeben, eine Art Deal halt. Vielleicht-vielleicht sogar doch nochmal Vogts Rückzug aus dem Präsidial-Rat? (Wobei das wenig Sinn ergibt. Vielleicht eher sowas wie "dafür schließen wir dann die Datenaffäre"?)

Alternativ kann es natürlich auch wie im Kindergarten gewesen sein:
"Ihr habt uns beim ersten Treffen einen Vorschlag gemacht, den wir nicht wirklich annehmen konnten... Jetzt machen wir auch sowas! Ätsch!"

In der normalen Welt würde ich auf ein Deal-Angebot tippen (das halt nicht gut genug war). Beim VfB kann's aber auch der Kindi sein.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Haber hat geschrieben::lol: von wem, denkt ihr, ist dieser Kommentar (s.u.) zum o.g. Zeitungsbericht?

Sollte das, was im diesem Artikel von Marko Schumacher steht, stimmen, dann hätte es einen Kompromiss geben können..... wenn sich nicht ein langjähriger Aufsichtsrat (Wetten, wir wissen alle, wer gemeint ist?!) eingemischt hätte. Zum einen schlimm, dass der Präsident durch Abgabe des AR-Vorsitzes dazu gezwungen werden sollte, Mitgliederrechte abzugeben, die Bernd Gaiser im November zugesagt hatte („Sie haben mein Wort, dass der Präsident AR-Vorsitzender wird“). Toll, dass Vogt uns nicht verraten und das abgelehnt hat. Zum zweiten traurig, dass Hitzlsperger sich offenbar vor diesen Karren spannen lässt. Und zum dritten mies, dass Gaiser sein Wort bricht. Eine weitere unwürdige Episode! Am allerschlimmsten ist aber, dass der Vereinsbeirat dieses Spiel auch noch mitspielt, und die Interessen der AG und des Investors vertritt, anstatt die des e.V. und seiner Mitglieder....dafür, Damen und Herren des Vereinsbeirates, seid ihr nicht gewählt worden!
Das Problem ist somit primär weder Vogt noch Hitz, sondern das langjährige AR-Mitglied. Eigentlich keine neue Erkenntnis....

Buffalo Bill. :D

Noch schnell zur Klarstellung, das "langjährig" ist in dem Kommentar wohl falsch gesetzt, siehe dazu:
flux hat geschrieben:Im Zeitungsartikel ist die Rede von einem langjährigen Aufsichtsrat, der vorgeschlagen hat, Vogt solle auf den AR-Vorsitz verzichten. Porth und Jenner sind deutlich länger Aufsichtsräte als Gaiser, also vermute ich einen von beiden als Urheber dieser Idee. Die wiederum Vogt - aus nachvollziehbaren Gründen - abgelehnt hat.

Der Kompromiss sah vor, daß Vogt auf seine Mitgliedschaft im Präsidialausschuss verzichten solle, wogegen ein Aufsichtsrat (diesmal ohne das Attribut 'langjährig') sein Veto eingelegt hat.

Weiß jetzt nicht, ob die obige Falschdarstellung für oder gegen meine Buffalo-Bill-Theorie spricht... :)


Ich tippe auf Jerry Cotton oder Tom Prox.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Zu einem anderen Zugeständnis aber soll der Präsident in der Runde mit Hitzlsperger, Schulte und Rettig bereit gewesen sein: seinem Rückzug aus dem Präsidialausschuss.
Es ist ein dreiköpfiges Gremium innerhalb des Aufsichtsrats, um bei Bedarf schnelle Entscheidungen treffen zu können. Ihm gehören neben Vogt Daimler-Vorstand Wilfried Porth und Rainer Adrion an.


Es gibt den fucking Präsidialausschuss noch? Dann wundern mich die Beschwerden über das Verschleppen von Entscheidungen nicht.

Der Schmadtke hat mal erklärt, wie’s beim 1. FC Köln läuft: da hocken die Leute in Dreigestirnen innerhalb von Elferräten innerhalb von Ausschüssen in Beiräten, und fünf verschiedene Karnevalsprinzen entscheiden, was wann worüber gewählt wird und wer überhaupt in welchem Rätchen sitzen darf. Alles gelähmt. Gremien innerhalb von Gremien. Man sagt immer, ein Kamel sei ein Pferd, das von einem Komitee entworfen wurde.

Und wenn beim VfB einzelne Aufsichtsräte anscheinend Vetorechte über Fragen haben, von denen man gar nicht denken würde, dass sie überhaupt aufkämen, dann ist es auch keine Überraschung, wenn man nicht mehr vernünftig miteinander reden kann. Im Aufsichtsrat sitzen acht Leute, es sollte doch technisch und strukturell möglich sein, dort zeitnahe Entscheidungen zu treffen, auch ohne Gremium im Gremium.

Jedenfalls dachte ich der Quattrex hätte den Präsidialausschuss mitgenommen als er ging. Das ist ja praktisch eine Einladung für den Präsidenten, sich ins Tagesgeschäft einzumischen, wenn nicht sogar ein struktureller Zwang.

higgi
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Grasdaggl
Ich würde einen Verstoß gegen die DSGVO nicht als Lappalie sehen.
Das kann mitunter empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen, die in die Millionen gehen können.

Hier Paar Beispiele von Geldstrafen, die von der jeweiligen Datenschutzbehörde ausgesprochen wurden:
Grindr App: 10 Millionen € (Nutzerdaten an Dritte zu Werbezwecke weitergegeben)
1&1: 10 Millionen € (Unzureichender Schutz von Kundendaten)
H&M: 35 Millionen € (Private Daten von Mitarbeitern gesammelt)
Deutsche Wohnen: 14,5 Millionen € (Daten von Mietern nicht löschbar gespeichert)

Diese Verstöße sind natürlich nicht direkt vergleichbar, und man kann daraus auch nicht auf eine mögliche Geldstrafe fürn Vauäfbä schließen, aber teuer kann das allemal werden.
von daher


de mappes
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Spamferkel
Nice Weather hat geschrieben:Jedenfalls dachte ich der Quattrex hätte den Präsidialausschuss mitgenommen als er ging. Das ist ja praktisch eine Einladung für den Präsidenten, sich ins Tagesgeschäft einzumischen, wenn nicht sogar ein struktureller Zwang.


dazu flux:

Vor gar nicht allzu langer Zeit war das noch sonnenklar: Da war der Präsidialrat eine teuflische Erfindung des Wolfgang Dietrich, die ihm beinahe diktatorische Machtfülle verleihen sollte. Heute ist er das einzige Gremium, in dem Vogt im Verbund mit Adrion noch eine Mehrheit für seine Ideen zusammenbringt, und deshalb natürlich eine ganz, ganz feine Sache.


:mrgreen:
Don't criticize what you can't understand

Flache9
de mappes hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Jedenfalls dachte ich der Quattrex hätte den Präsidialausschuss mitgenommen als er ging. Das ist ja praktisch eine Einladung für den Präsidenten, sich ins Tagesgeschäft einzumischen, wenn nicht sogar ein struktureller Zwang.


dazu flux:

Vor gar nicht allzu langer Zeit war das noch sonnenklar: Da war der Präsidialrat eine teuflische Erfindung des Wolfgang Dietrich, die ihm beinahe diktatorische Machtfülle verleihen sollte. Heute ist er das einzige Gremium, in dem Vogt im Verbund mit Adrion noch eine Mehrheit für seine Ideen zusammenbringt, und deshalb natürlich eine ganz, ganz feine Sache.


:mrgreen:


Unitary executive ? :shock: :lol:

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben
Jedenfalls dachte ich der Quattrex hätte den Präsidialausschuss mitgenommen als er ging. Das ist ja praktisch eine Einladung für den Präsidenten, sich ins Tagesgeschäft einzumischen, wenn nicht sogar ein struktureller Zwang.


Vielleicht ist das der entscheidende Satz, um zu verstehen.

Meine Vermutung:
Was Dietrich wollte und was man ihm zugestanden hat, war die Vermischung der Pöstchen im e.V. und der AG. Und im Präsidialausschuss werden die Geschäfte beschlossen (einstimmig natürlich), die schnell gehen müssen und von denen man die Öffentlichkeit fernhalten möchte.
Und jetzt kommt jemand, der seinen Auftrag ernst nimmt und auch Wolle spielen will. Aber da legt sich der Anteilseigner quer.

Falls Hitz zum Präsidenten gewählt werden sollte, hätte er dieselbe Machtfülle wie Dietrich.
Alles andere, Datenskandal etc.pp. ist das umrankende Beiwerk in dieser Posse diesem Drama.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.