Eigentlich ist mir das ja zu blöd, auf solche Kommentare zu antworten, aber ich habe die Zahlen von tm.de nur zitiert, weil sie mit meiner Erinnerung an den Abgang beider Spieler übereinstimmten. Wer mag, der kann gerne nach entsprechenden Zeitungsberichten googeln - mir ist dazu meine Zeit zu schade. Natürlich müssen die Zahlen auf tm.de nicht stimmen, in der Regel findet sich dort das, was halt durch die Presse geistert. Aber praktisch jeder bezieht sich mittlerweile darauf.
Osorio bekam im Sommer 2010 keinen neuen Vertrag, weil er zu diesem Zeitpunkt von Träsch und Celozzi verdrängt worden war. Pavel Pardo wurden im Januar 2009 keine Steine in den Weg gelegt, weil man damals mit Hitzlsperger und Khedira im DM plante. Beide wurde jedenfalls nicht gewinnbringend verkauft.
Natürlich kann man bei beiden Spielern sagen, dass es Traumtransfers waren! Beide - und insbesondere Pardo - waren ein wesentlicher Bestandteil der Meistermannschaft von 2007. Wer hat seinerzeit nicht bei der Vorstellungs-PK gelächelt, als Pardo von Meisterschaft und Champions' League gesprochen hat? Selten habe ich es erlebt, dass ein Spieler nicht nur von Visionen spricht, sondern sie zum Leben erweckt und realisiert.
Aber was soll der Scheiß mit dem "gewinnbringend verkaufen"? Das hat man in jenen Jahren mit einem hochbegabten Jugendspieler nach dem anderen gemacht, die aber auch zum Teil von außen kamen. Wie eben Rüdiger von der U19 aus Dortmund. Selbst Träsch (als U19 von 1860 München kommend) hat zeitlich später mehr Geld eingebracht als die beiden Mexikaner. Da stimmt vorne und hinten nichts an dieser Aussage. Wozu also solche Vergangenheitsverlogenheit?
Wenn ein Vereinspräsident, der sich gerne als Fan der ersten Stunde inszeniert, solche Dinge rausschwätzt, dann gute Nacht. Meine Meinung.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -