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fkAS
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Also bei der - in meinen Augen - berechtigten Kritik von Klinsmann von "Breitseite" zu reden, ist einfach BILDesk (gut mappes?)

Welcher Teil der Kritik ist denn berechtigt? Buchwald hat Kritik nach außen getragen und ist dafür krtisiert worden. Zurecht, allerdings hätte auch diese Kritik intern bleiben sollen und nicht im Stadion ausgetragen werden dürfen. Um fachliche Einschätzungen der AR Mitglieder ging es doch zu keinem Zeitpunkt.

Die StZ stellt Klinsmann als emotionales Plappermäulchen hin und sinniert über dessen Motivation: Klinsmann sei wohl nicht sauer dass kein Job für ihn übrig war, aber vermutlich hätte er gern, dass der VfB ihn hofiert.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... ac22a.html

Sagen wir’s so: diese schlecht versteckten Rückhandwatschen im Text lassen vermuten, dass die Räte es gar nicht gerne lesen würden, wenn die Lokalpresse für den berühmtesten Sohn des Vereins Partei ergriffe.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Also bei der - in meinen Augen - berechtigten Kritik von Klinsmann von "Breitseite" zu reden, ist einfach BILDesk (gut mappes?)

Welcher Teil der Kritik ist denn berechtigt? Buchwald hat Kritik nach außen getragen und ist dafür krtisiert worden. Zurecht, allerdings hätte auch diese Kritik intern bleiben sollen und nicht im Stadion ausgetragen werden dürfen. Um fachliche Einschätzungen der AR Mitglieder ging es doch zu keinem Zeitpunkt.


Berechtigt ist, meiner Meinung nach, dass sich ein ehemaliger Spieler einer VfB-Meistermannschaft darüber aufregt, dass ein Großkopfeter, mag seine Stellung in seinem Unternehmen noch so bedeutend sein, einen anderen ehemaligen Spieler einer VfB-Meistermannschaft in der Öffentlichkeit abkanzelt, wie einen Schuljungen.

Aber man kann es natürlich auch anders sehen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

CoachingZone
Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Also bei der - in meinen Augen - berechtigten Kritik von Klinsmann von "Breitseite" zu reden, ist einfach BILDesk (gut mappes?)

Welcher Teil der Kritik ist denn berechtigt? Buchwald hat Kritik nach außen getragen und ist dafür krtisiert worden. Zurecht, allerdings hätte auch diese Kritik intern bleiben sollen und nicht im Stadion ausgetragen werden dürfen. Um fachliche Einschätzungen der AR Mitglieder ging es doch zu keinem Zeitpunkt.


Berechtigt ist, meiner Meinung nach, dass sich ein ehemaliger Spieler einer VfB-Meistermannschaft darüber aufregt, dass ein Großkopfeter, mag seine Stellung in seinem Unternehmen noch so bedeutend sein, einen anderen ehemaligen Spieler einer VfB-Meistermannschaft in der Öffentlichkeit abkanzelt, wie einen Schuljungen.

Aber man kann es natürlich auch anders sehen.


Wenn man davon absieht, dass der eine Spieler ;) nie Teil einer VfB-Meistermannschaft war, stimme ich beidem zu. Weder war die nach außen getragene Kritik Buchwalds in Ordnung noch das öffentliche Runterputzen von Buchwald durch den Herrn AR Porth.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



Augenblick. Buchwald hat mit Berthold gequatscht, und Berthold hat die Kritik in die Öffentlichkeit getragen. Ist ein feiner Unterschied.

Und ja, ich bin glücklich darüber, dass so ein Mist nach außen dringt – ich stand noch nie auf der Seite derer, denen die öffentliche Darstellung des Vereins wichtiger war als Transparenz (auch ungewollte Transparenz).

fkAS hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Also bei der - in meinen Augen - berechtigten Kritik von Klinsmann von "Breitseite" zu reden, ist einfach BILDesk (gut mappes?)

Welcher Teil der Kritik ist denn berechtigt? Buchwald hat Kritik nach außen getragen und ist dafür krtisiert worden. Zurecht, allerdings hätte auch diese Kritik intern bleiben sollen und nicht im Stadion ausgetragen werden dürfen. Um fachliche Einschätzungen der AR Mitglieder ging es doch zu keinem Zeitpunkt.


Ging es nicht? Ging es wohl.


CoachingZone
Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Augenblick. Buchwald hat mit Berthold gequatscht, und Berthold hat die Kritik in die Öffentlichkeit getragen. Ist ein feiner Unterschied.

Und ja, ich bin glücklich darüber, dass so ein Mist nach außen dringt – ich stand noch nie auf der Seite derer, denen die öffentliche Darstellung des Vereins wichtiger war als Transparenz (auch ungewollte Transparenz).


Buchwald hatte doch bereits vor Berthold Reschke öffentlich kritisiert - übrigens erst, nachdem der Erfolg ausgeblieben war, im Sommer war er nämlich von den Transfers noch recht angetan gewesen - und wurde dafür öffentlich von WD kritisiert und musste anschließend vor dem AR den Kotau machen und hoch und heilig versprechen, dass so etwas nie und nimmermehr vorkommen wird. Und erst danach fand das Interview mit Berthold statt, wo halt deutlich wurde, dass Buchwald nochmals (?) Interna an Dritte herausgegeben hat.

Rein formal ist das absolut nicht in Ordnung. Allerdings "giltet" dies für alle AR - und so ist ein Angehen eines Kollegen in der Öffentlichkeit wie von Porth gegenüber Buchwald ebenso ein Nogo - und zeigt auch den mangelnden Respekt der Wirtschaftsleute vor verdienten Spielern, unabhängig davon, wie man deren sportfachliche Kompetenz nun einschätzen mag. Genau da setzt die Kritik von Klinsmann an - und da hat er absolut recht.

Dennoch kann man natürlich froh sein, dass man über die inneren Prozesse etwas erfährt, was man eigentlich schon mehr oder weniger vorher erahnt hat. Beispielsweise über den formell nicht vorgesehenen so genannten Präsidialrat, der sogar über den Kopf der sportlichen Leitung hinweg essentielle Entscheidungen trifft wie über die Entlassung bzw. die Nichtentlassung von Trainern. Oder, dass Buchwald (und wohl auch der im Präsidingens nicht vertretene Rest-AR) gar nicht gefragt wird, wenn es um solche Entscheidungen geht. Woraus man dann seine Schlüsse ziehen mag, inwieweit sportliche Kompetenz im AR überhaupt gefragt ist (nicht, dass wir die Antwort nicht schon zuvor zu wissen meinten...)

Dass solche Prozesse offiziell werden, ist offensichtlich nicht im Interesse der grauen Eminenzen. Und dass Personen in die AG einsteigen, die genau diese Prozesse abschaffen wollen, wohl auch nicht.

Dennoch muss erwähnt werden, dass Leute wie Klinsmann und Buchwald wohl ebenfalls eine eigene Agenda verfolgen, und deswegen hier auch nicht jede Kritik objektiv und ausschließlich zum Wohle des VfB geäußert wird...

Und schließlich kann man natürlich auch eine Grundsatzdiskussion beginnen, welche Kompetenz der "sportliche" Teil des AR überhaupt mitbringt - aber das würde hier jetzt zu weit führen...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

de mappes
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Spamferkel
CoachingZone hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Augenblick. Buchwald hat mit Berthold gequatscht, und Berthold hat die Kritik in die Öffentlichkeit getragen. Ist ein feiner Unterschied.

Und ja, ich bin glücklich darüber, dass so ein Mist nach außen dringt – ich stand noch nie auf der Seite derer, denen die öffentliche Darstellung des Vereins wichtiger war als Transparenz (auch ungewollte Transparenz).


Buchwald hatte doch bereits vor Berthold Reschke öffentlich kritisiert - übrigens erst, nachdem der Erfolg ausgeblieben war, im Sommer war er nämlich von den Transfers noch recht angetan gewesen - und wurde dafür öffentlich von WD kritisiert und musste anschließend vor dem AR den Kotau machen und hoch und heilig versprechen, dass so etwas nie und nimmermehr vorkommen wird. Und erst danach fand das Interview mit Berthold statt, wo halt deutlich wurde, dass Buchwald nochmals (?) Interna an Dritte herausgegeben hat.



eben...und diese öffentliche Kritik zwei tage vorm Frankfurt-spiel floß sicher auch in diesen porth´schen ausraster mit ein...da hat nice ein bisschen was unterschlagen...

Sagen wir’s so: diese schlecht versteckten Rückhandwatschen im Text lassen vermuten, dass die Räte es gar nicht gerne lesen würden, wenn die Lokalpresse für den berühmtesten Sohn des Vereins Partei ergriffe.


jein...alles, was gegen die Kritiker der Räte geschrieben wird als gefälligkeitsjournalismus abzutun ist sicher auch nicht zielführend...wie immer liegt die Wahrheit wohl dazwischen...und es ist schon komisch, dass klinsmann hier keinen Job bekam obwohl er sich positionierte und er nun mit Kritik kommt...

BTW: was ist denn mit den aussagen, Dietrich und klinsi hätten so einen engen draht zueinander?
wo kommt das denn her? denn in diesem bericht klingt es überhaupt nicht so
Don't criticize what you can't understand


Tamasi
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Grasdaggl
Nochmal kurz zu Buchwald:

Warum ist nach dem VIP-Raum-Zoff eigentlich nicht Porth zurückgetreten? Natürlich nicht, schon klar. Aber: das sagt halt einiges über die Machtverhältnisse und über die generelle Wertschätzung der sportlichen Kompetenz im AR aus.

Ich weiß, Buchwald war jetzt auch nicht die sportkompetente Lichtgestalt, aber so ein bissle... ein klein bissle... mehr Ahnung vom Fach (Bundesliga & Kickerwesen) hat er vielleicht schon.

Die Herren im AR hatten ja auch schon davor über Buchwald - aber nicht über den Inhalt seiner Aussagen - gegrummelt.


CoachingZone hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Augenblick. Buchwald hat mit Berthold gequatscht, und Berthold hat die Kritik in die Öffentlichkeit getragen. Ist ein feiner Unterschied.

Und ja, ich bin glücklich darüber, dass so ein Mist nach außen dringt – ich stand noch nie auf der Seite derer, denen die öffentliche Darstellung des Vereins wichtiger war als Transparenz (auch ungewollte Transparenz).


Buchwald hatte doch bereits vor Berthold Reschke öffentlich kritisiert - übrigens erst, nachdem der Erfolg ausgeblieben war, im Sommer war er nämlich von den Transfers noch recht angetan gewesen - und wurde dafür öffentlich von WD kritisiert und musste anschließend vor dem AR den Kotau machen und hoch und heilig versprechen, dass so etwas nie und nimmermehr vorkommen wird. Und erst danach fand das Interview mit Berthold statt, wo halt deutlich wurde, dass Buchwald nochmals (?) Interna an Dritte herausgegeben hat.

Rein formal ist das absolut nicht in Ordnung. Allerdings "giltet" dies für alle AR - und so ist ein Angehen eines Kollegen in der Öffentlichkeit wie von Porth gegenüber Buchwald ebenso ein Nogo - und zeigt auch den mangelnden Respekt der Wirtschaftsleute vor verdienten Spielern, unabhängig davon, wie man deren sportfachliche Kompetenz nun einschätzen mag. Genau da setzt die Kritik von Klinsmann an - und da hat er absolut recht.


Porth tillt ja nicht im Februar plötzlich rum, weil Buchwald im Oktober Kritik übt – Bertholds Äußerungen waren schon der konkrete Anlass. Wobei gar nicht gesagt ist, dass Buchwald sich bei ihm ausgeheult hat: was Berthold da sagt, kann sich doch jeder zusammenreimen – das basiert vielleicht tatsächlich nur auf Buchwalds früheren Aussagen, oder sie haben sich auf einer Weihnachtsfeier getroffen oder sowas.

Wenn ich höre, dass jemand Interna weitergibt, dann denke ich eher an Dinge wie “der VfB verhandelt schon mit Weinzierl, aber von mir haste das nicht.” Guido hingegen hatte auf den Tisch gehauen, weil er beim VfB den Grüßgott-August spielen soll, damit Dietrich eine Ausrede hat, wenn er nach Fußballkompetenz in den Gremien gefragt wird.

Der VfB ist für mich eine halböffentliche Veranstaltung, der gehört zum Kulturgut der Stadt und Region, die Menschen sollen sich ein bisschen am Verein abarbeiten dürfen und auch mitkriegen, was da passiert. Das ist keine Wurstbude, wo der stille Teilhaber das Geheimrezept verraten hat – das würde ich auch “rein formal absolut nicht in Ordnung” finden. Verstehsch?


CoachingZone hat geschrieben:Dennoch muss erwähnt werden, dass Leute wie Klinsmann und Buchwald wohl ebenfalls eine eigene Agenda verfolgen, und deswegen hier auch nicht jede Kritik objektiv und ausschließlich zum Wohle des VfB geäußert wird...


Eigene Interessen sind nicht immer gleich eine Agenda, beziehungsweise hat Kommunikation immer ein Motiv – das gilt auch für dich und mich, beim Schreiben von Beiträgen. Beim VfB wüten die Räte, und diese zwei berühmten Söhne sollen brav für die Traditionsmannschaft kicken und Fähnchen schwenken – das stinkt denen. Buchwald natürlich gleich dreimal: der soll sich in den Aufsichtsrat hocken und sMaul halten, das geht nur eine gewisse Zeit lang gut. Die stehen als Trottel da, wenn sie so tun als ob nix wäre. Das reicht doch schon als “Agenda”.

Fußball ist Showgeschäft, aber die Leute halten sich nicht immer ans Skript. Oft ist man als Zuschauer eben nicht dazu aufgefordert, über Motivation und Hintergedanken zu sinnieren, sondern man kann annehmen, dass jemand meint, was er sagt. Sich gegenseitig einfach mal vollmundig Ahnungslosigkeit vorzuwerfen, gehört zum Fußball, das ist schön, das strahlt eine nostalgische Wärme aus. Kennt man von früher.

de mappes
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Spamferkel
Dennoch muss erwähnt werden, dass Leute wie Klinsmann und Buchwald wohl ebenfalls eine eigene Agenda verfolgen, und deswegen hier auch nicht jede Kritik objektiv und ausschließlich zum Wohle des VfB geäußert wird...


es wird denke ich niemand glauben, dass es klinsi und Buchwald nur um den vfb aus alter liebe wegen geht :nod:

Porth tillt ja nicht im Februar plötzlich rum, weil Buchwald im Oktober Kritik übt – Bertholds Äußerungen waren schon der konkrete Anlass.


hat sich vermutlich auch aufgestaut und irgendwas bringt das fass halt zum überlaufen...wer weiß, was sonst noch so gebrodelt hat zwischen Oktober und Februar...jedenfalls dürfte dieses interview kurz vor einem sehr wichtigen spiel durchaus den Grundstein gelegt haben zum eskalationsprozess mit bekanntem ende
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Haber hat geschrieben:
Der VfB ist für mich eine halböffentliche Veranstaltung, der gehört zum Kulturgut der Stadt und Region, die Menschen sollen sich ein bisschen am Verein abarbeiten dürfen und auch mitkriegen, was da passiert.


der VfB ist für mich eher etwas Privates. Er selbst. Privatwirtschaftlich mit städtischer Untertstützung und auch die Polizei bei Heimspielen wird ja bezahlt. Der VfB verteilt geschickt die Billettis an die Fangemeinde über Firmen und Schulen. Die Mitglieder sind Marionetten, sorry!


Ja, so wollen sie’s haben, und so war’s auch schon immer. Ich sage, wie ich’s haben möchte – und die Macht der Meinung ist ja auch in der Hand der Leute: die Diskussion um den Verein kann der Verein nicht kontrollieren. Du kannst dich in eine Kneipe hocken, und solange du dich zum Verein bekennst (“ich war im Stadioh als der Sigrvnsson noh kickt hat”), kannst du nach Herzenslust über die Bande herziehen, ohne Konsequenzen zu befürchten.

Übrigens sind viele Stuttgarter viel zu gut über den VfB informiert: das angebliche Desinteresse kaufe ich denen nicht ab – dass sie sich dort nicht blicken lassen wollen, schon. Die Berliner gehen auch nicht zur Hertha, angeblich sind die richtigen Münchener alle Sechzger, und der HSV hat das Stadion voller Pinneberger, die Hamburger findet man einstweilen bei St. Pauli. Man will nicht zur Schafherde gehören, sondern Connaisseur sein. Aber trotzdem hat in München jeder Spitzkopf eine Meinung zum Herrn Hoeneß, ist ja klar.

Egal, jedenfalls gilt der VfB beim Friseur und in der Bäckerei als Patient, und daran ändern auch eine Ausgliederung oder eine Imagekampagne nicht viel. Das meinte ich, und in diesem Sinne finde ich das was Buchwald oder Klinsmann sagen viel interessanter als die Frage, warum sie das sagen oder ob sie das dürfen sollen.

Damit das ganze eine konstruktivere Note bekommt: wer soll eigentlich Guidos Nachfolger werden? Ich wäre für Thomas Berthold (Stallgeruch) oder für jemanden, der sich entweder im Fußball oder im Fußballgeschäft oder mit Profi-Teamsport allgemein auskennt.