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Balbriggan
Granadaseggl
Das mit der dauerhaften Spielphilosophie eines Vereins unabhängig von dem jeweiligen Trainer ist Utopie. Mir fällt jetzt in Europa kein Verein ein der die letzten Jahre dasselbe Spielsystem bevorzugte.
Die Manchester Clubs verpflichteten mit Mou und Pep neue „Philosophien“ und danach auch das Personal.
Barca das unter Pep trainiert wurde, ist jetzt ein ganz anderes, mit Suárez spielen die jetzt kpl. anders. Real hat nach Abgang von Ronaldo auch eine neue Spielart.
Juve agiert jetzt auch anders. Vielleicht Atletico, aber lass da mal den Simeone gehen, vielleicht wird es eine Hurrafussballtruppe.

Tamasi
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Grasdaggl
Aber es geht doch gar nicht darum, eine ganz enge Spielidee festzulegen und alles danach auszurichten.

Aber ein bisschen mehr Linie wäre doch wirklich nicht schlecht. Aktuelle Entwicklungen im Auge haben, der Fußball wird schneller, athletischer und so... Das muss man doch berücksichtigen - und nicht Spieler holen, weil sie gut klingen und halt grad zu haben sind.

Das wäre doch schonmal was.


darkred
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Halbdaggl
Kann mir nach anderthalb Std. "VfB im Dialog" nicht helfen... aber ich mag den Röttgermann nicht. So der Typ "blasser Funktionär", der auch genauso gut bei einem Chemiekonzern seinen stinköden Managersprech absondern könnte. Von der sportlichen Perspektive her hat er dazu so gut wie nix auf dem Kasten. Zumindest erweckt er so den Eindruck... Besonders schwach fand ich die Aussage auf die Frage, wieso es denn beim VfB nachhaltig nicht klappt. Das es ja klar sei, dass in so einer Phase (der sportlichen "Delle") "populistische Fragen" aufkommen. Und das es nach dem Rücktritt von Buchwald trotzdem nicht an sportlicher Kompetenz fehle, man habe ja Ohlicher. Hatte was von Realsatire. Der hat echt nur Zahlen im Kopf... und die sind ja alle toll.

Der Heim ist da noch etwas nahbarer, aber bewegt sich gefährlich nah am Prädikat "Schwätzer". Lässt auch keinen Versuch aus um mit einem extra trockenen Pennälerwitz (...am beschta Hämmertore wie vom Hitz...) die Stimmung zu lockern.

Mir ist da bei beiden zu viel kritikbefreite Selbstbeweihräucherung der ach so tollen BWL-Skills und zu wenig gelebte Verzahnung zum Hauptgegenstand der Unternehmung. Aber genau das war bis dato ja das Kardinalsproblem beim VfB, wie Hitz es auch ausführt. Man holte einen Sportdirektor und der musste dann halt alles mit Sport machen. Hat schließlich die Expertise. Ist natürlich etwas überzogen dargestellt, aber interdisziplinär interessierte, sich gegenseitig verstehende oder gar befruchtende Schnittmengen gabs wohl eher nicht..

Hitz schaffte es als einziger wirklich eine Aufbruchstimmung zu erzeugen indem er, rhetorisch erfrischend, genau diese Missstände frontal angehen und verändern will. Es bleibt zu hoffen, dass er die richtigen Leute mit ins Boot holen kann... und dass man ihn machen lässt!!


darkred hat geschrieben:Kann mir nach anderthalb Std. "VfB im Dialog" nicht helfen... aber ich mag den Röttgermann nicht. So der Typ "blasser Funktionär", der auch genauso gut bei einem Chemiekonzern seinen stinköden Managersprech absondern könnte. Von der sportlichen Perspektive her hat er dazu so gut wie nix auf dem Kasten. Zumindest erweckt er so den Eindruck... Besonders schwach fand ich die Aussage auf die Frage, wieso es denn beim VfB nachhaltig nicht klappt. Das es ja klar sei, dass in so einer Phase (der sportlichen "Delle") "populistische Fragen" aufkommen. Und das es nach dem Rücktritt von Buchwald trotzdem nicht an sportlicher Kompetenz fehle, man habe ja Ohlicher. Hatte was von Realsatire. Der hat echt nur Zahlen im Kopf... und die sind ja alle toll.


Die Frage nach Sportkompetenz in den Gremien wird generell sofort abgebügelt und runtergedampft auf “ehemalige Spieler des Vereins in den Gremien, ja oder nein, und wenn nein, wie viele”. So schnell kannst gar nicht fragen, wie diese Antwort kommt. Das geht mir richtig auf den Sack, und ich weiß nicht, ob die tatsächlich nicht weiter als bis dorthin denken, oder ob das System hat.

Zum wiederholten Male: da müssen doch ein paar Leute sitzen, die sich mit Profisport auskennen, mit Mannschaftssport und Clubs/Vereinen. Der Ohlicher weiß unendlich mehr über Fußball als ich, aber bitte: wenn der immer die Antwort auf diese Frage ist, dann schließe ich daraus, dass man Sportkompetenz aus diesen Gremien aktiv heraushält. Aber was soll man sich das Maul fusselig labern, wenn der Präsidialausschussvorsitzende auch der Aufsichtsratsvorsitzende ist und sich selbst kontrolliert.

Näher am Thema: Röttgermann und Heim haben in den vielen Jahren beim VfB sicherlich was gelernt (unter anderem wie man da überlebt), aber ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn der Vorstand zu so einer Runde zusammenkommt und zu zwei Dritteln aus Leuten besteht, die mit Kicken nie viel zu tun hatten. Der Marketingmann und der Geldmann. Die gehören zwar auf diese Veranstaltung, aber das ist für einen Fußballclub nicht das richtige Gesicht – so vom Eindruck her, verstehet ihr mich?

Wir haben vor 10 bis 15 Jahren in Vorgängerforen darüber diskutiert, ob der Sportchef überhaupt im Vorstand sitzen sollte – was war das denn für ein Wahnsinn. Heute ist das keine Frage mehr. Sind die Positionen wichtig? Anscheinend schon, aber das sollten sie nicht unbedingt sein. Es kommt auf die Leute an, und ob sich gute Ideen durchsetzen können. Röttgermann spricht von Hitzlspergers kompetentem Team – also Leute, die jetzt schon da sind. Ich weiß nicht, wen er damit meint – kann auch an mir liegen, aber ich finde das komisch.


Öcher
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Granadaseggl
Wobei die Verantwortung für die Sportkompetenz in den Gremien nicht in der Verantwortung des Vorstands liegt, oder?
Ich dachte das bestellt die MV auf Vorschläge des Vereinsbeirats oder Präsident, oder habe ich da abgeschalten bei der Ausgliederung? :cyclops:
always nai dahanne


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Stimmt, aber der Volkmann hat eine eloquente Schreibe:

Vor zwei Wochen wurde Michael Reschke beim VfB Stuttgart entlassen. Als sich die Nachricht in der baden-württembergischen Landeshauptstadt verbreitete, lagen sich wildfremde Menschen bei der Kehrwoche und auf Twitter weinend in den Armen.

:vfb: :banane: :vfb:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Stimmt, aber der Volkmann hat eine eloquente Schreibe

Volle Zustimmung, eine sehr schön geschriebene und auch inhaltlich treffende Zusammenfassung! :nod:

Auch schön:
In Fachkreisen firmierte diese Einkaufstaktik bald unter dem Begriff »Reschkerampe«.
"Fachkreise" :!: :D

Nur ahnungslose Vollidioten bezeichnen Fachkreise als ahnungslose Vollidioten. :cyclops: :vfb:
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Auswurf
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Grasdaggl
bei den "fachkreisen" und "reschkerampe" wurd ich auch stutzig..

Wie's scheint ein influencer stammtisch
Undicht sickert es bis in die niederungen der fanforen
wo dann jemand so tut, als hätte er das wort erfunden
das ist doch keine Musik

Tifferette
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Grasdaggl
Mietmaul hat geschrieben:Grüße von Caro und Stefan!


Okay, Outing, aber darf ich mal fragen, wer das ist? Wenn ich "Caro Stefan Stuttgart" in den Datensammler meines Vertrauens eingebe, dann kommen so Sachen wie Hochzeitsausstatter und die Geschäftsstelle der Landjugend Baden-Württemberg e.V.

Wobei, denen traue ich ja alles zu.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)



Hasenrupfer
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Grasdaggl
Tifferette hat geschrieben:
Mietmaul hat geschrieben:Grüße von Caro und Stefan!


Okay, Outing, aber darf ich mal fragen, wer das ist? Wenn ich "Caro Stefan Stuttgart" in den Datensammler meines Vertrauens eingebe, dann kommen so Sachen wie Hochzeitsausstatter und die Geschäftsstelle der Landjugend Baden-Württemberg e.V.

Wobei, denen traue ich ja alles zu.


Muss wohl eine überaus sterile Werbekampagne sein, "WirsindStuttgart" oder so ähnlich.

Google frägt, ob man nicht eher nach "Wirsing Stuttgart" suchen will...

Haber hat geschrieben:Der Ingmar Volkmann ist ein guter Typ aber der Artikel ist ja für D (überregional) gemacht, also eher oberflächlich aber trotzdem gut und die Klischees sind für so ne Zeitschrift sicherlich richtig. Schreiben kanner gut. Find ich.


Ach, das ist ja der Ingmar, der mal bei Lift war. Beim Lift? Bei der Lift? Kenne ich, netter Mann.



de mappes
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Spamferkel
Auswurf hat geschrieben:bei den "fachkreisen" und "reschkerampe" wurd ich auch stutzig..

Wie's scheint ein influencer stammtisch
Undicht sickert es bis in die niederungen der fanforen
wo dann jemand so tut, als hätte er das wort erfunden


:mrgreen:
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de mappes
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Spamferkel
Nice Weather hat geschrieben:A propos. “In der ersten Reihe in Stuttgart hatte er dagegen von Anfang an einen schweren Stand, und das nicht nur, weil seine rheinische Art, Stuttgart auszusprechen, immer ein wenig nach »Stuttyacht« klang.”



wahrhaft ein grund, durchzudrehen...
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de mappes
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Spamferkel
Viele sagen, dass es der einzige Streich seiner 18-monatigen Amtszeit war. Die Verpflichtung von Gomez war Teil einer Strategie Reschkes, den jungen Spielern aus der Schindelmeiser-Ära erfahrene Profis wie Andi Beck, Dennis Aogo oder zuletzt Gonzalo Castro an die Seite zu stellen. In Fachkreisen firmierte diese Einkaufstaktik bald unter dem Begriff »Reschkerampe«.


den 30 jährigen terodde gegen den 32 jährigen Gomez zu tauschen war selbstredend teil dieser Strategie :roll:

der streich, santi für die verwaiste 6 zu verpflichten, wird leider nicht aufgeführt

Gebe es eine Umfrage zu den zehn unbeliebtesten Schwaben, Dietrich hätte - so heißt es - gute Chancen auf Platz 1, 2 und 3 zu landen.


also wie die meisten Präsidenten zu ihren jeweiligen Amtszeiten :mrgreen:
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