Spielgerät hat geschrieben:Hmmmm...nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
Nana, Du Frechdachs... Das war kein Vergleich, sondern eine Erweiterung.
Spielgerät hat geschrieben:Wenn man es auf die politischen Ebene heben möchte, dann würde ich sagen, die gleichen Argumente, die gegen eine direkte Demokratie sprechen - Überforderung, Manipulierbarkeit, wenige entscheiden für alle, etc - sprechen auch dagegen, die Mitglieder eines Fußballklubs über dessen Schicksal entscheiden zu lassen.
Eigentlich will ich das nicht primär. Nur wenn wir trennscharf bleiben wollen, dann würde ich die direkte Demokratie gerade nicht ins Spiel bringen. Die Struktur des Vereins ist sehr viel näher an der repräsentativen Demokratie, als an diesen Volksbefragungen.
Einschub: direkte Demokratie ist besser als Ihr Ruf. Man kann das an Abstimmungen in der Schweiz sehen, in denen sich die Bevölkerung unerwartet höhere Steuern verordnet. Aber das Feld ist sicher irre weit und so tief will ich gar nicht in die Kiste greifen (siehe oben).Ich würde es gleichwohl schätzen, wenn man den Mitgliederkreis im Rahmen von Befragungen einbezieht. Das muss ja nicht bindend sein! Aber wenn man bspw. online fragt "Porsche oder Vogt? Wer soll Dein Herzblatt sein?" bekäme man ein breiteres Stimmungsbild als so ein Kurvenbanner und Twitterrotze. Und wenn dann (Skizze!) 25.000 Mitglieder zu 90% in eine Richtung klicken, dann hat man halt eine brauchbare Info und weiß aber vielleicht auch, dass man da nochmal um Mehrheiten werben muss, wenn es ein elementares Thema ist.
Spielgerät hat geschrieben:
Ich weiß nicht im Detail, wie andere Proficlubs aufgestellt sind, aber Supporters HSV und 1860 sind doch der lebende Beweis, dass (zu viel) Einfluss ganz schnell ins Chaos führen kann.
Weiß ich auch nicht im Detail, aber hier würde ich wie beim FCK auch eher menschliches Versagen auf der Entscheiderebene verorten. Der Kühne würde vermutlich heute noch mit Magath und Van der Vaart ankommen, wenn er dafür eine neue Darlehensumwandlung anbietet. Das kann man ja nicht mehr ernst nehmen.
Und Ismaik: Hat der nicht schlicht gedacht, dass der ältere Münchner Club ja der bessere sein muss? Ja ist nur Geraune, aber mei, der war nun zur Genüge n der Presse mit seinen Forderungen. Ahnungslose quatschen ins operative Tagesgeschäft. Das war und ist immer ein Problem. Wir hatten auch so Kandidaten.
Und da sind wir wieder beim Thema. Ins Tagesgeschäft würde ich keine Mitglieder rein lassen! Ich hoffe, das steht auch nicht zu Debatte?!
Gleichwohl ist auch auf einer Makroebene ein Verein eben immer noch so ein Mitgliederdingens und daran kommt man auch nicht vorbei.
Spielgerät hat geschrieben:Auf dem Weg sehe ich den VfB auch, wenn es so weitergeht. Da muss man - Gott bewahre - ja grade noch dem Wehrle die Daumen drücken, dass er stabil bleibt und die Scheixxe aus dem eV nicht in die AG schwappen lässt. So weit sind wir schon
Siehe voriges Posting. Ja, ich finde die Abschirmwirkung der AG gut. Fand ich aber schon zu Zeiten der Ausgliederung. Das ist meinerseits gleichwohl keine Absage an Mitgliederbeteiligung (key take away).
Davon ab. Ich finde es unheimlich schwer, den weiteren Weg zu prognostizieren. Und zwar im Bezug auf alle Ebenen.
Wehrle - nachhaltig gut oder schlecht?
Hoeneß - Wirkt der dauerhaft? Was macht man in der nächsten Saison mit Doppelbelastung?
Wohlgemuth - Wie sieht der Kader nächstes Jahr aus? Und wie teuer wird er?
e.V. - Bekommt man die e.V.-Gremien mal auf Linie? Oder kann das die AG vielleicht auch aushalten?
Vogt - Hört er endlich den (Ab-)Schuss? Oder zieht der das durch? Und was bedeutet das bis Sommer?
Mittelfrist - Wie verhindert man, dass man in zwei Jahren nicht dasteht wie bspw. Köln? Oder sollen wir uns da "alle mal entspannen"?
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!