- darkred
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- Halbdaggl
Ach ja. Realitäten und so.
Wenn ich sowas lese, dann kollidieren in mir zwei Welten.
Zum einen, der Fan eines stolzen, traditionsreichen Bundesligavereins, mit einem nach wie vor veritablen Standing in der ewigen Tabelle. Der, der sich fragt, warum man mit so viel eherner Kraft in einer der wirtschaftsstärksten Regionen nicht eine bessere, nachhaltigere Entwicklung nehmen konnte...?
Auf der anderen Seite der dezent neidvolle Kritiker, der die Entwicklung anderer Traditionsvereine wie Dortmund und Gladbach in den Vergleich bringt, die aus weit dramatischeren Krisen hervor gingen und sich dennoch ganz oben festsetzen konnten. Und der daraus erneut die Frage stellt, wieso man das am Wasen nicht hinbekommen hat?
Man könnte nun viele Adjektive finden, die die Unzulänglichkeit der handelnden Personen der letzten 10-12 Jahre illustrieren... vor allem aber bleibt bei mir ein Wort hängen, was den VfB in den bescheidenen Status eines Ausbildungsvereins zurück geworfen hat. Richtungslosigkeit.
Mit den jetzt handelnden Personen habe ich das erste Mal seit langer Zeit wieder das Gefühl, dass man einen Plan hat. Ein Selbstverständnis. Ein auf Entwicklung hin ausgerichtetes Ziel.
Daher hoffe ich sehr, dass dieses Modell von Erfolg gekrönt sein wird. Es soll sich zeigen, dass sich durchgehaltene "Richtung" auszahlen kann.
Ich war bspw. auch Kritiker der vorzeitigen Vertragsverlängerung des Trainers, vor diesem Hintergrund erscheint es hingegen als konsequent und logisch. Man möchte mit Kontinuität schrittweise zum Erfolg. Den VfB erkennbar machen. Und da bin ich voll mit dabei. Denn Steuer rum reißen und Schlingerkurs hatten wir für meinen Geschmack reichlich genug in den letzten Jahren.