@AS
Bin ich dabei.
Eine gewisse Reglementierung sollte da durchaus installiert werden. Und zwar dahingehend, dass die Eigenständigkeit eines Clubs erkennbar bleibt. Das kann durch Quoten geregelt werden.
Es dürfte auch nicht im Sinne der Verbände sein, dass reine Farmteams entstehen. Zumindest dann nicht wenn man das gegenwärtige Ligenkonstrukt beibehalten möchte.
@matthes
Du bist halt auch ein Fußballnostalgiker.
Ich habe es neulich schon mal geschrieben. Auf der einen Seite schlägt in meiner Brust auch noch das Herz des Ur-Fans, der den VfB aus der Tradition ganz wo anders verortet... der darauf besteht, dass der Veroi ein fester, anerkannter, gefürchteter und gewohnter Bestandteil der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga darstellt.
Auf der anderen Seite stelle ich mich der etwas tristeren Wahrheit ... und die sieht nun mal so aus, dass der VfB seit der letzten Hochphase 2007 auf dem Weg nach unten war. Aktuell Gefahr läuft eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Liga 1 und 2 zu sein ... und somit in allen Belangen stark an Strahlkraft eingebüßt hat. Da sind andere, aus derselben Tradition kommenden Vereine, davon gezogen, gänzlich neue, wie die aus den Kraichgau kommende, haben gnadenlos aufgezeigt, wie man mit Engagement und guter Nachwuchsarbeit dem dröge gewordenen Platzhirsch die Futtergründe abgräbt.
Kurzum. Wir haben eine Dekade lang nix wirklich gut auf die Kette bekommen und müssen uns demnach folgerichtig etwas weiter hinten einordnen.
Unterdessen hat sich die "Maschinerie Profifußall" derart verändert, dass die Rahmenbedingungen, oben Fuß zu fassen, dtl. erschwert wurden. Hohe Gehälter für Topspieler, dass sich immer weiter zuspitzende Ringen um Talente, die bereits in jungen Jahren von vielen Seiten her umworben werden, neue Player, die mit Mäzenen im Hintergrund attraktive Akademien für junge Topspieler offerieren ....
Man kann das alles als schlechte Entwicklung geißeln, aber es ist der Lauf der Dinge. Sicher man muss an Reglementierungen arbeiten, die den gewachsenen Kern des Fußballs schützen, wenn man sich der Evolution dieser millionenschweren Unterhaltungsindustrie aber grundlegend verweigern möchte, dann muss man die Arenen meiden, SKY abbestellen und konsequent zum Amateurfußball gehen.