Der Datenskandal ist echt und auch kein Kavaliersdelikt. Es wurde doch mehrfach veröffentlicht und bestätigt, wie weitgehend diese Datenweitergabe war. Komischer Weise ja sogar noch über ein Jahr nach der Mitgliederversammlung zur Ausgliederungsentscheidung. Also das muss schon aufgeklärt werden (Ist ja eigentlich schon aufgeklärt Dank der Aussagen des Datenempfängers).
Wo es im Streit zwischen Vogt und Hitz nicht mehr stimmig ist, ist die Frage nach dem Umgang des VfB mit diesem Skandal. Vogt gibt vor aufklären zu wollen und gegen die alten Seilschaften und deren Vetterleswirtschaft anzustinken, der Mitgliedertribun zu sein. Hört, hört, wohlan. Es stinkt dann nur leider erbärmlich zum Himmel, wenn ich die Vetterlesagentur meines Beraters beauftrage vorgeblich aufzuklären, tatsächlich VfB-intern machtpolitisch zu agitieren. Eine Agentur zudem, deren Leumund mehr als fraglich ist.
Man kann jetzt ohne größere Phantasie nutzen zu müssen die ganze Geschichte erzählen. Da kommt nur noch Menschliches, Allzumenschliches. Selbst wenn ich ganz entschiedener Gegner der AG wäre, müsste ich als Betrachter aus der "e.V.-Perspektive zu dem Schluß kommen, dass sich Herr Vogt hier verhält wie eine Abrissbirne. Dass ihm jetzt noch jemand glaubt, kann ich ehrlich gesagt auf Basis der gesicherten und halbwegs gesicherten und plausiblen Umstände nicht mehr verstehen. Dann muss man ihn aus anderen Gründen unbedingt "verstehen wollen."
Man sollte sich auch mal wieder daran erinnern, was er in seiner Entgegnung auf Hitzes Brandbrief geschrieben hat: er, Vogt, würde Dinge die intern sind, auch intern halten (nicht wie Herr Hitzlsperger mit diesen gemeinen Anschuldigungen da). Jou, klar. Deswegen habe ich auch einen Stab externer Berater an meiner Seite. Deswegen beauftrage ich auch eine externe Agentur. Deswegen achte ich auch nicht darauf, ob diese Agentur ausreichend seriös ist, sondern bevorzuge die Vetterlesagentur meines Beraters. Klar, so klärt man effizient die Vetterleswirtschaft der Anderen auf. Wegen dieses hehren Vorsatzes leake ich selbst oder lasse ich interne Dokumente von Esecon leaken. Woisch, bei mir blaibd Internes intern, gell....ich bin quasi Internischd...
Was es aber noch toppt, ist die Blödheit Vogts. Da beauftragt er so eine hoch fragwürdige Klitsche für so viel Geld, dass er sie selbst aus e.V.-Mittel gar nicht bezahlen kann.
Deshalb muss schließlich die AG eintreten und diese Klitsche dafür bezahlen, dass Vogt sie instrumentalisieren wollte, gegen just jene AG Untersuchungen zu führen. FYA. Und dann wundern sich die Herrschaften, dass die AG den Auftrag nutzt, damit diese internen Untersuchungen eingestellt werden. Und darüber ist dann Herr Vogt so erbost, dass er als Aufsichtsratsvorsitzender mit Revanche-Fouls beginnt, indem er ohne Not und ohne jegliche Verbindung zu der Frage der Aufklärung des Datenskandals AG-Entscheidungen ausbremst. So "Ätsch-mäßig". Grundgütiger ist das abgrundtief dämlich. Blöder Weise betraf das dann auch die Personalien Mislintat und Matarazzo. Tja, und da musste Hitz halt irgendwann mal die Reißleine ziehen. Ich hoffe jeder Fan und jedes Mitglied versteht jetzt diese Allzumenschlichkeiten und zieht die richtigen Schlüsse daraus.
Schade ist, dass Hitzlsperger taktisch nicht besser reagiert hat. Schon die Idee für das Präsidentenamt zu kandidieren war strategisch kontraproduktiv und der Brandbrief zwar verständlich, aber wenig hilfreich. Da sieht man halt, dass er auf so einer Position noch unerfahren ist. Mit etwas mehr Erfahrung hätte er Vogt in Anbetracht dessen sagenhafter Blödheit auf geräuschlosere Art entsorgt.