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de mappes
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Spamferkel
Nice Weather hat geschrieben:Wie seid ihr denn drauf.

Manolo hat geschrieben:ob das wohl fester vertragsbestandteil war? eigentlich ja kaum vorstellbar, würde aber erklären, warum man nur realtiv wenig geld von der ablöse reinvestierte.


Sicherlich nicht. Das ist so zu verstehen, dass Uli Hoeneß davon ausging, dass sich der VfB üblicherweise intensiv um den eigenen Nachwuchs kümmert.

fkAS hat geschrieben:Abgesehen davon nehm ich Höness kein Wort ab. Was soll er denn von einer festgeschriebenen AK drücken?


Das wird doch dauernd gemacht. Die Klausel steht bei 25 Mio, der Verein bietet 20, und der Spieler übt Druck aus, weil er da hin will.

stimmt alles in der form

Außerdem ist das ja das, was der Hoeneß dem Jonker gesagt hat, und nicht zwingend das, was er denkt. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass Uli sich das so hindreht und sich für einen Samariter hält. Er hilft ja auch manchmal wirklich aus, wenn’s irgendwo klemmt.
Don't criticize what you can't understand

Öcher
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Granadaseggl



War mir nicht ganz sicher wo ich das reinpacken soll, aber in Zeiten der Großkreutz Diskussion finde ich, ist es wichtiger was unsere erweiterter Vorstand ( oder welche Position bekleidet er bei uns?) tut bei der Fifa.
always nai dahanne

Berechtigte Fangfrage von Clarence Seedorf und eine super Antwort von Hitzlsperger. Auch der Kommentar von Seedorf hinterher ist für die allgemeine Diskussion hilfreich.

Hitzlsperger ist ein ganz cleverer Kerl. Egal was der beim VfB letztendlich konkret macht, seinen Input kann man sicherlich gebrauchen. Ich hoffe die machen sich auch seine Verbindungen zunutze.


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Halte es persönlich schon für ein schwerwiegendes Versäumnis bei der Integration, wenn die "ausländischen" Spieler des VfB nach mehr als einem halben Jahr (und teilweise ja schon deutlich länger!) immer noch nicht wissen, was eine Spätzlespresse ist... :mrgreen:
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -




darkred
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Nice Weather hat geschrieben:Berechtigte Fangfrage von Clarence Seedorf und eine super Antwort von Hitzlsperger. Auch der Kommentar von Seedorf hinterher ist für die allgemeine Diskussion hilfreich.

Hitzlsperger ist ein ganz cleverer Kerl. Egal was der beim VfB letztendlich konkret macht, seinen Input kann man sicherlich gebrauchen. Ich hoffe die machen sich auch seine Verbindungen zunutze.


Wirklich ein cleveres Kerlchen der Hitz.
Könnte mir aber vorstellen, dass diese slightly provokante Fragestellung Seedorf's gewollt (oder gar abgesprochen?) war, damit Hitz pointiert raus stellen konnte, dass das Thema halt nach wie vor ein "big issue" ist. Weil er es rhetorisch kann, er authentisch rüber kommt und er sein Schwulsein völlig beiläufig-natürlich "verkauft". Trägt hoffentlich dazu bei, dass hier auch noch die letzten verkrusteten Denkweisen aufgebrochen werden. Verstehe die Leute eh nicht, die 2017 daraus noch ein Thema machen wollen...

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Wen es interessiert:

Heute abend fand mal wieder die Veranstaltung "VfB im Dialog" statt, dieses Mal mit Dietrich, Schindelmeiser und Kienle, vor allem über die Jugendarbeit, ein wenig zur ersten Mannschaft und ganz kurz zum Schluss noch über den Stand zum Thema Ausgliederung. Im Einzelnen jetzt nichts Weltbewegendes, in Summe aber doch einige interessante Einsichten in verschiedene Entscheidungsprozesse.

Die Fragen kamen nur von den ausgewählten Gästen oder wurden vorab über die sozialen Medien gestellt. Leider gab es praktisch kein Nachhaken, wenn eine Frage mal nicht erschöpfend beantwortet wurde oder wenn sie neue Fragen aufwarf. Aber damit muss man halt bei einer vereinseigenen Veranstaltung leben.

Am überzeugendsten und wie gewohnt sehr klar strukturiert waren - wie zu erwarten - Jan Schindelmeisers Ausführungen zur Kaderplanung, zum Kader der ersten Mannschaft und auch zur Trainerausbildung beim VfB. (U.a. soll da mittelfristig auch Wolf als Cheftrainer mit einbezogen werden. Bereits jetzt können schon die Jugendtrainer Einsichten in die Trainingsplanung von Wolf gewinnen.)

Die Argumentation Kienles auf die Frage, wie er Jugendspieler gegenüber Hoffenheimlich, Freiburg etc. vom VfB überzeugt, war (um es vorsichtig auszudrücken) ausbaufähig und sehr vage. Hoffen wir mal, dass er das in den Gesprächen überzeugender macht - oder gleich ganz anderen überlässt, die es besser können... Vielleicht liegen seine Stärken auch anderswo (z.B. in der Beurteilung der Qualität und des Talents von Jugendspielern).

Und Dietrich betont, dass es in den vergangenen Jahren eher nicht an Visionen gefehlt habe, aber an der Umsetzung (womit er ja nicht ganz Unrecht hat, wenn man bloß an das Schwergewicht des Mäuserschen Zehn-Punkte-Plans denkt...). Er möchte stattdessen jetzt erst mal liefern (wie die von den Profis unabhängige Finanzierung des NLZ, die Verbesserung der Schulbildung der Juniorenspieler, etc.). Und er hat eindeutig ein sehr traditionelles Verständnis von "Vereinsführung", weswegen er zur Zeit keinen Bedarf an weiteren Regionalversammlungen etc. sieht, auch wenn er die Installation eines Vereinsbeirats durchaus befürwortet.

Zum Thema Privatschule gab es auch einige erhellende Kommentare sowohl von Dietrich als auch von Schindelmeiser, die ich jetzt im Detail nicht aufführen mag (ab Minute 0:58:00).

Ad Ausgliederung: Es findet morgen vor dem Spiel noch ein letztes Treffen mit OFC-Vertretern statt, dann habe man - so Dietrich - ein umfassendes Meinungsbild des Für und Wider erhalten. Ende März/Anfang April werde dann der Vorstand eine Entscheidung treffen, wie man mit dem Thema weiter verfahren werde.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -




CoachingZone hat geschrieben:Und Dietrich betont, dass es in den vergangenen Jahren eher nicht an Visionen gefehlt habe, aber an der Umsetzung (womit er ja nicht ganz Unrecht hat, wenn man bloß an das Schwergewicht des Mäuserschen Zehn-Punkte-Plans denkt...).


Was denn auch für Visionen. Die Ziele und Aufgaben ergeben sich für den VfB ja ganz von selbst, genau wie für viele andere Vereine auch. Die Umsetzung ist immer der schwierige Teil.

An Mäuser war alles kacke, aber sein Plan war nun nicht gerade das Problem. Vor ihm und nach ihm waren die Ideen die selben, und auch nicht falsch – man muss für die Umsetzung halt die richtigen Leute holen. Punkt 11 hätte sein sofortiger Rücktritt sein müssen, dann wäre der Plan perfekt gewesen.

CoachingZone
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Nice Weather hat geschrieben:man muss für die Umsetzung halt die richtigen Leute holen


Das ist der entscheidende Punkt, an dem die Vereinsführung des VfB lange versagt hat.

Der Mäusersche Zehn-Punkte-Plan war eine Aufzählung all der Dinge, die man sich bereits vorher - nur halt nicht so zusammengefasst - auf die Fahnen geschrieben hatte, also eigentlich viel Wind um Selbstverständliches. Dass Mäuser nichts taugte, darüber war sich ja meiner Erinnerung nach das gesamte STZ-Forum einig (und auch fast die Hälfte der abstimmenden Vereinsmitglieder).

Nice Weather hat geschrieben:Was denn auch für Visionen. Die Ziele und Aufgaben ergeben sich für den VfB ja ganz von selbst, genau wie für viele andere Vereine auch.


Eine Vision ist ja immer das zukünftige Bild, an dem man sich ausrichten will. Erst daraus ergeben sich dann die Ziele und Aufgaben. Ohne Vision sitzt man am Bahnhof und nimmt irgendeinen Zug irgendwohin, bildlich gesprochen. Und landet dann irgendwo - und eben des öfteren auch da, wo man eigentlich gar nicht sein wollte.

Und man kann da schon unterschiedliche Ausrichtungen haben. Man kann auf junge Spieler oder auf vorwiegend deutsche Spieler setzen. Oder man kann die Spieler um sich sammeln, die zu der Zeit sonst keiner will (wie Darmstadt). Man kann sich als Ausbildungsverein sehen oder nicht. Man kann jedes Jahr nur um den Klassenerhalt kämpfen (müssen) oder das internationale Geschäft anstreben (dürfen).


Ich mag den Dietrich persönlich nicht, und ich habe immer noch den Verdacht, dass da irgendwann die eigenen Interessen (und nicht die des Vereins) bedient werden. Aber ich gestehe auch, dass ich bis jetzt an dem, was er anpackt, nicht wirklich was auszusetzen habe. Auf seine Position bezüglich der Ausgliederung bin ich gespannt. Insbesondere, weil ich da durchaus die Befürchtung habe, dass sich damit vor allem der große Nachbar (zu) preiswert einkaufen darf.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Manolo
Grasdaggl
Sehe es wie nice. Die Vision ergibt sich im großen und ganzen von selbst aus den Anforderungen und Möglichkeiten.

Man braucht bsp. Gar nicht darüber diskutieren, ob wir ein ausbildungsverein sind. Wer das bestreitet, glaubt wohl auch noch das Deutschland kein Einwanderungsland ist.

Bei beiden Fragen geht es nicht um das ob, sondern um "nur" um das wie.
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CoachingZone
Halbdaggl
Manolo hat geschrieben:Sehe es wie nice. Die Vision ergibt sich im großen und ganzen von selbst aus den Anforderungen und Möglichkeiten.


Tut sie nicht. Denn innerhalb der Möglichkeiten gibt es ja sehr unterschiedliche Varianten, wie man sich entwickeln will (und bisweilen auch kann).

Manolo hat geschrieben:Man braucht bsp. Gar nicht darüber diskutieren, ob wir ein ausbildungsverein sind. Wer das bestreitet, glaubt wohl auch noch das Deutschland kein Einwanderungsland ist.


Sieht sich Darmstadt als Ausbildungsverein? Oder haben die eine vollkommen andere - auch den Umständen geschuldete - Politik, den Kader zusammenzustellen? War der VfB unter Bobic ein echter Ausbildungsverein, als er die Ersatzbank von Hannover leer kaufte oder auch sonst den einen oder anderen Spieler verpflichtete, der eher am Ende seiner Karriere stand? Oder warum musste man in den letzten Jahren die meisten Spieler, die man nicht mehr haben wollte, eher verschenken - oder noch was draufzahlen, damit sie anderswo unterkamen?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Iron
Grasdaggl
Ausbildungsverein ist Unsinn. Wir können halt nur Spieler in einem bestimmten Preissegment langfristig an den Verein binden.

Wem es noch nicht aufgefallen ist, die meisten Vereine haben große Veränderungen Jahr für Jahr im Kader. D.h. aber nicht das alle bis auf Bayern Ausbildungsvereine sind.


Manolo
Grasdaggl
Ein weiteres Problem von Visionen tritt hier auf. Meist bestehen sie aus worthülsen, die jeder anders füllt. Für mich waren und sind wir immer ein Ausbildungsverein. Schlicht weil wir gute junge Spieler nie halten können. War auch unter Bobic so als immer noch viel Geld in die Ausbildung gesteckt wurde, aber bsp. Leno gleich zu Geld gemacht wurde.

Cz:
Mit deiner ersten Antwort bestätigst du mich. Es geht um das wie.
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Iron
Grasdaggl
und Wolfsburg ist ein Ausbildungsverein weil sie de Bruyne ausgebildet äh nicht halten konnten ebenso Draxler, Schürlle.. oder sind die zu alt...Visionen halt

Wir können Spieler halten auch gute junge Spieler und das länger als viele andere Vereine in der Bundesliga.
Zuletzt geändert von Iron am 10. März 2017 08:43, insgesamt 1-mal geändert.

Manolo
Grasdaggl
Ich kenn mich auch nicht wirklich mit Darmstadts unterbau aus. Dennoch würde ich schwer darauf tippen, dass ein teil von deren Vision es auch ist, selbst ausgebildete spieler in den profikader zu nehmen (ist einfach günstig und die Fans finden es toll) und sie dann mal zu einem hohen Preis zu verkaufen. Der Unterschied zu uns und damit zum möglichen tabellarischen Ziel sind eben die Rahmenbedingungen.
Zuletzt geändert von Manolo am 10. März 2017 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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