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Auswurf
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Grasdaggl
Miss Hitz sind Dietrichkandidaten. Die haben mehr Ruhe, wenn der noch dran ist, der sie eingesetzt hat. Kommt ein Neuer, besteht eher die Gefahr, dass der sich profilieren muss, eigene Strukturen setzen will, zeigen will, dass er was anpackt und fährt der sportlichen Leitung gleich mal in die Parade.

Insofern könnte ein angeschossener Dietrich paradoxerweise sogar günstiger sein, als ein abgeschossener.


die coolen füllen dann das machtvakuum


Allerdings hab ich sowieso nicht die geringste fantasie,
wer sich als präse anböte.
Da waren ja auch bei seinen vorgängern die alternativkandidaten ohne format
das ist doch keine Musik

letzterschwob
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Granadaseggl
Es gibt Menschen, die wenn sie angeschlagen sind klein beigeben und es gibt Menschen, die dadurch noch viel gefährlicher werden und manchmal auf ihr Umfeld sogar tollwütig wirken.

Ich hab ne Meinung, zu welcher Gruppe Ehr gehört.
... weil diese Mannschaft 1.000 Mal besser ist als Wehrle es verdient.



Tifferette
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Grasdaggl
higgi hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:
higgi hat geschrieben:Finds gut dass der Daimler sich zum VfB bekennt. Die hätten auch sagen können: „Das wars, macht euren Scheiß künftig alleine“


Hätten sie? Der VfB spielt in ihrem Stadion, und sie sind mit 11,75 Prozent dabei.

Anteile kann man verkaufen und für die Namensrechte kriegen sie Geld

Die Anteile können sie nur mit Zustimmung des VfB verkaufen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Tifferette
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:Da sind dann aber auch die Gehälter von Zeugwart & Sekretärin mit dabei. Der kicker schrieb neulich von einem Gehaltsetat des Kaders von rund 60 Mio. Euro. Was immer noch absurd hoch wäre und gleichzeitig zu wenig, um auf „insgesamt“ 84 Mio. zu kommen.

Wobei ich natürlich nicht weiß, wo die - sicherlich sechsstellige - „Aufwandsentschädigung“ unseres ehrenamtlichen Präsis eingebucht ist.


Ich gehe auch davon aus, dass die Transfergebühren und Signing Fees mit drin sind. Da ist ja immer etwas unklar, wo bzw. wie die verbucht werden (passt ja unter "Personalaufwand", wenn die StZ ausnahmsweise mal mal wörtlich sauber zitieren sollte...). Aber selbst dann: 60 Mio Kaderkosten plus >20 Mio Transfer etc plus >10 Mio Beraterkosten..... Alter! :shock:
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Auswurf
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Grasdaggl
Gehälter von Zeugwart & Sekretärin mit dabei

da war doch was beim letzten abstieg, von wegen kürzungen bis zur putzfrau
- bezweifle (faktenfrei), daß da beim wiederaufstieg zwecks erstliga - anpassung die kohle so locker saß, wie bei den einkäufen und sonstigen verschwendereien
das ist doch keine Musik

Southern Comfort
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:
Tamasi hat geschrieben:Da sind dann aber auch die Gehälter von Zeugwart & Sekretärin mit dabei. Der kicker schrieb neulich von einem Gehaltsetat des Kaders von rund 60 Mio. Euro. Was immer noch absurd hoch wäre und gleichzeitig zu wenig, um auf „insgesamt“ 84 Mio. zu kommen.

Wobei ich natürlich nicht weiß, wo die - sicherlich sechsstellige - „Aufwandsentschädigung“ unseres ehrenamtlichen Präsis eingebucht ist.


Ich gehe auch davon aus, dass die Transfergebühren und Signing Fees mit drin sind. Da ist ja immer etwas unklar, wo bzw. wie die verbucht werden (passt ja unter "Personalaufwand", wenn die StZ ausnahmsweise mal mal wörtlich sauber zitieren sollte...). Aber selbst dann: 60 Mio Kaderkosten plus >20 Mio Transfer etc plus >10 Mio Beraterkosten..... Alter! :shock:


imho sind das alles Anschaffungs(neben)kosten, die im Anlagevermögen aktiviert werden. Aber im Personalaufwand ist z.B. auch der SV-Arbeitgeberanteil mit drinne. Landläufig wird als Spieleretat ja regelmäßig nur die geschätzte Bruttolohnsumme angegeben, ohne AG-Anteil. Weiterhin müsste man mal wissen, ob da auch nur die Lizenzspieler oder auch die U23 erfasst sind.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Stellungnahme des Aufsichtsrats zur Lage des Kartons (vermutlich einstimmig)
https://www.vfb.de/de/vfb/aktuell/neues ... sichtsrat/

Ich nehme an es gibt im Aufsichtsrat eine Hierarchie, und auch wenn allen der Arsch in der Hose fehlt, gelingt es manchen noch, sich wenigstens nicht mit dem größten Blödsinn zitieren zu lassen.


Je dünner, desto jenner:
Hartmut Jenner: „Wir haben dem Vorstand und unserem Aufsichtsratsvorsitzenden unser Vertrauen ausgesprochen. Basierend auf unserer finanziellen Stabilität brauchen wir, um einen schnellen Wiederaufstieg zu schaffen, eine klare Führungsstruktur und Handlungsfähigkeit. Das haben wir.“

Und Parkplätze. Auch die haben wir.


Je dämlicher, desto ohlicher:
Hermann Ohlicher: „Wolfgang Dietrich hat mit seinen Vorschlägen, Thomas Hitzlsperger in das Amt des Sportvorstands zu berufen und Sven Mislintat als Sportdirektor zu holen, den Weg für einen sportlichen Neuanfang aufgezeigt.“

Kein Kommentar, dazu fällt mir nix ein.


Das ist alles sehr schwach. Ich nehme an die sind nach dieser Sitzung erstmal alle kotzen gegangen, denn so vernagelt können sie eigentlich nicht sein. Es gibt Gerüchte, dass der Spuk bald vorbei ist und zur Mitgliederversammlung ein neuer Kandidat präsentiert werden soll, aber anscheinend traut sich keiner, das dem Dietrich beizubringen.


Haber hat geschrieben:Es gibt also gerüchte. Du hast von politischer Strategie keinen schimmer.


“Politisch” gibt es schon Gründe, das Fass jetzt nicht aufzumachen – allerdings nicht, ohne sich tief in den Sudel zu hocken. Wie sich der Ohlicher da zum Lügen vorschicken lässt, das ist unwürdig.

Frage: glaubst du dass Dietrich unbedingt weitermachen will, oder dass er gemeinsam mit den anderen einen möglichst sauberen Abgang vorbereitet?

Tifferette
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Grasdaggl
Öhm. Welche Möglichkeiten die MV hat, das wissen wir ziemlich genau. Zum Beispiel, erstens mal den Präsi absetzen. Zweitens jegliche Form von Resolution, an die sich der neue Präsi dann zu halten hat (zB: außerordentliche MV der AG ansetzen, um neue AR zu wählen).
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

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CoachingZone
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Haber hat geschrieben:Und welche Möglichkeiten die mv (nicht) hat wisst ihr auch nicht.


Aber der Vereinsbeirat :!: Mit der Ausgliederung hat man den Ehrenrat durch den Vereinsbeirat ersetzt - und dieser hat nun das Vorschlagsrecht für den Präsidentschaftskandidaten und auch für die Kandidaten fürs Vereinspräsidium.

Und dort hat es schon im Vorfeld der Nominierung für den Ersatz für Hitz im Präsidium deutlichen Widerstand gegen WD gegeben, der wohl unbedingt Herrn Mutschler als einzigen Kandidaten durchdrücken wollte.

Klar sind dort auch ein paar WD-Vasallen drin, aber eben nicht nur. Und außerdem sind sie ja nicht auf Lebenszeit ernannt, sondern müssen sich irgendwann ihrer Wiederwahl durch die MV stellen.

Insofern hat die so groß verkündete Stärkung der Mitgliederrechte zumindest die Folge, dass das Gremium, das Kandidaten für Vereinsämter vorschlägt, ein wenig mehr in der Hand der Mitglieder ist. Dafür haben die Mitglieder halt sonst bei der ausgegliederten Fußballabteilung praktisch nichts mehr zu sagen. Und die Wirtschaftsgranden im AR müssen sich den Gegenwind auch nicht mehr vor Ort antun.

Politik sind gerade das Schweigen bzw. die Veröffentlichungen durch Daimler und den Aufsichtsrat.

Da wird alles als zufällig abgetan, das Vertrauen betont und die Neuausrichtung gelobt. Netter Versuch, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Wird bestimmt auch bei einigen Mitgliedern gut ankommen. Fragt sich halt bloß, bei wie vielen...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

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Tifferette hat geschrieben:Öhm. Welche Möglichkeiten die MV hat, das wissen wir ziemlich genau. Zum Beispiel, erstens mal den Präsi absetzen. Zweitens jegliche Form von Resolution, an die sich der neue Präsi dann zu halten hat (zB: außerordentliche MV der AG ansetzen, um neue AR zu wählen).


Diese Möglichkeiten hat sie. In der Theorie. Die Praxis schaut anders, insbesondere aber sehr schwierig aus.

Denn: Zunächst müssen die Anträge auf die Tagesordnung. Du kannst davon ausgehen, dass kein solcher Antrag, von denen meines Wissens bereits einige bei der Geschäftsstelle eingegangen sind, vom Verein auf die Tagesordnung gesetzt wird. Also muss jeder Antrag einzeln am Tag der MV mit 75% Ja-Stimmen auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die muss man auch erst mal zusammenbekommen, denn beispielsweise wird ja jede Enthaltung als abgegebene Stimme gezählt und erhöht damit die Gesamtzahl der notwendigen Stimmen.

Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von CoachingZone am 30. Mai 2019 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

CoachingZone
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Hartmut Jenner: „Wir haben dem Vorstand und unserem Aufsichtsratsvorsitzenden unser Vertrauen ausgesprochen. Basierend auf unserer finanziellen Stabilität brauchen wir, um einen schnellen Wiederaufstieg zu schaffen, eine klare Führungsstruktur und Handlungsfähigkeit. Das haben wir.“

WD hat genug Handlungsfähigkeit und Führung bewiesen. Das wissen wir.

Aber der VfB braucht beides nicht mehr. Nicht mehr von WD, meine ich.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Haber hat geschrieben:Tiffi. So wie cz das umschreibt habe ich das auch in Erinnerung.
Nice, was ich glaube? Er möchte gemeinsam mit dem starken sportlichen Trio Hitze. ... die Fehler ausbügeln.
Sofortiger wiederaufstieg als Wiedergutmachung.
so mein gefühl.

seine Biografie in diesem Alter als Gründe lassen mich so meinen. Vermutlich.

In meiner Einschätzung swingt viel ego.
:oops:
Aber auch ein bisschen Erfahrung. ;)


Das glaube ich auch. Darauf lassen nicht nur Biografie und Bauchgefühl schließen, sondern das ist ja auch sehr menschlich: jeder möchte seine Fehler wiedergutmachen. Aus Fehlern lernt man, und irgendwann hat man so viel gelernt, dass der Punkt kommt, ab dem man mit dem selben Instinkt und der selben Herangehensweise alles plötzlich richtig macht und deswegen unbedingt bleiben muss. Klar.

Unter anderem deshalb gibt’s Aufsichtsräte, die die Geschäftsführung beaufsichtigen und im Zweifelsfall Bescheid geben, dass es irgendwann mal gut ist mit Fehler machen und ausbügeln, und stattdessen leider jemand anderes ran muss. Nur nicht beim VfB, da ist der Aufsichtsratsvorsitzende auch der Vereinspräsident und der Präsidialausschussvorsitzende, der Exekutiv-Entscheidungen trifft. Natürlich nur die wichtigen.

Der Vorstand der AG besteht aus Stefan Heim, Jochen Röttgermann und Thomas Hitzlsperger. Hitzlsperger lässt klugerweise in regelmäßigen Abständen verlauten, dass er sich ums Kicken kümmert und sonst um nix. Die AG hat keinen CEO-Exekutiv-Geschäftsführer-Manager. Macht alles Papa.

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Vereinspräsident und Präsidialausschussvorsitzende ist natürlich auch Investorenbeschaffer: auf die nächsten Freunde des VfB wartet selbstverständlich ein Sitz in Wolfgangs Aufsichtsrat. Machtkonzentration, anyone?

Wichtige Frage: wenn Dietrich gehen muss, wird der Nachfolger dann auch ein selbstkontrollierender Präsidialausschussvorsitzender? Oder vielleicht ein Präsident, der im Aufsichtsrat der AG sitzt und die Geschäftsführung beaufsichtigt? WIE WÄR’S MAL MIT SOWAS. Machen viele Firmen, weil’s Sinn ergibt.

Wenn ihr das nächste mal über den VfB tratscht und jemand anmerkt, dass es in der Vereinsführung “nicht genug” Sportkompetenz gibt, dann weist sie/ihn bitte darauf hin, dass das eine maßlose Untertreibung ist. Hitzlsperger ist im eigenen Gremium in der Unterzahl, und nimmt man Aufsichtsrat und Präsidialausschuss hinzu, geht die Sportkompetenz gegen Null.

Und nochmal: Mislintat ist “Sportdirektor”, also wird man den Hitzlsperger in den Medien oft “VfB-Manager” nennen: das ist der nicht. Und wenn er es sein können täte, er will es gar nicht, wie er buchstäblich schon mehrmals gesagt hat. Und er weiß auch genau, warum er das nicht will.

Man kann jetzt sagen “selbst schuld, habt ihr so gewählt”. Kann man wirklich, habe ich nix dagegen. Ich meine aber, dass die allermeisten damals auf der Mitgliederversammlung kurz nach Pavards Traumpass gegen Fürth gesagt haben “okay, Präsident fehlt noch, dann nehmen wir halt den” und nicht “Also, dann soll uns der Dietrich den Präsidenten machen und den Aufsichtsratsvorsitzenden und de facto auch den Geschäftsführer”. Das wäre unfair de Leut gegenüber.

publicenemy
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Granadaseggl
Das zu verändern ist ein dickes Brett. Die Satzung macht das nicht leicht.

So eine Satzung ist eigentlich super gestaltbar und lässt fast alles zu. Wenn sie aber mal steht, dann steht sie und ist im Falle VfB nur mit 75 % - Mehrheiten zu ändern. Auch werden Abstimmungen oft gebündelt, da gehen dann Inhalte und Personalien im Paket durch.

Ich bin da kein Experte und mehr ein Beobachter. Aber bei unserem geschätzten Mitabsteiger H96 haben die Mitglieder dem Herrn Kind doch ganz schön in die Suppe gespuckt. Der hat nicht seinen AR sondern einen von den Mitgliedern gegen seinen Willen gewählten.

Spielgerät
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Granadaseggl
Der Ohlicher hat mich in den 70ern öfters beim Trampen mitgenommen. Wohnte bei mir in der Gegend. Hätte ich damals geahnt, was der heute so von sich gibt, wäre ich natürlich nicht eingestiegen. Ehrenwort.
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -


Tifferette
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Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:Denn: Zunächst müssen die Anträge auf die Tagesordnung. Du kannst davon ausgehen, dass kein solcher Antrag, von denen meines Wissens bereits einige bei der Geschäftsstelle eingegangen sind, vom Verein auf die Tagesordnung gesetzt wird. Also muss jeder Antrag einzeln am Tag der MV mit 75% Ja-Stimmen auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die muss man auch erst mal zusammenbekommen, denn beispielsweise wird ja jede Enthaltung als abgegebene Stimme gezählt und erhöht damit die Gesamtzahl der notwendigen Stimmen.


Da geht es etwas durcheinander, also ordnen wir das mal.

Es stimmt, dass "Spontananträge" 75% der Stimmen auf der MV brauchen, um auf die Tagesordnung zu kommen (§ 13 Abs. 7). Das ist ein hohes Quorum. Allerdings braucht die Abwahl des Präse ebenfalls 75%, und das ist in Vereinssatzungen nicht unüblich. Wenn man also die 3/4-Mehrheit für die Abwahl hinter sich weiß, dann ist § 13 Abs. 7 im Ergebnis kein Problem.

Jetzt wird es aber wichtig: für die vorab (3 Wochen) eingereichten Anträge gilt anderes. Hier regelt § 13 Abs. 6, dass - wenn sie von den Hohen Herren nicht auf die Tagesordnung genommen werden - dies mit einfacher MEhrheit in der Mitgliederversammlung erzwungen werden kann.

Außerdem: Enthaltungen zählen NICHT als abgegebene Stimmen (statt aller: BeckOK BGB/Leuschner § 32 BGB Rn. 47). Wäre ja noch schöner. Wenn man das anders machen will, dann muss man es ausdrücklich und unmissverständlich in die Satzung reinschreiben. Und das haben wir nicht getan.
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Tifferette
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Grasdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:imho sind das alles Anschaffungs(neben)kosten, die im Anlagevermögen aktiviert werden. Aber im Personalaufwand ist z.B. auch der SV-Arbeitgeberanteil mit drinne. Landläufig wird als Spieleretat ja regelmäßig nur die geschätzte Bruttolohnsumme angegeben, ohne AG-Anteil. Weiterhin müsste man mal wissen, ob da auch nur die Lizenzspieler oder auch die U23 erfasst sind.


Kann gut sein, Du kennst Dich bilanzrechtlich besser aus. Aber ich weiß halt nicht, in welcher Aufbereitung die das an die Presse schicken. Die werden bestimmt nicht einfach kommentarlos die Bilanz schicken, sondern mit Erläuterungen oder Kurzzusammenfassung. Das kann ganz anders gefasst sein, wenn man es für Laien verständlich machen will. "Anschaffungs(neben)kosten im Anlagevermögen", das ist ja nicht greifbar, wenn man sich nicht gut auskennt.
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Haber hat geschrieben:Nice. Du rennst an gegen Windmühlen. Der VfB hat sich seine eigene Welt geschaffen siehe Satzung und Statuten und seine eigenwillige Form von Gewalten-nicht-teilung. Das ist mir schon lange klar. Dazu kommen slogan, verführte Mitglieder und verrückte Fans wie wir alle es sind. Und natürlich all die Fehler.

Folge oder gib auf oder wir unterhalten uns halt weiter. Auch ein Zeitvertreib. Aber den VfB verändern wir hier nicht.


Ich renne nicht an, ich denke laut nach. Wollte ich anrennen, müsste ich mindestens Mitglied werden und mir die Finger wundbloggen oder sonstwas. Laut nachdenken im Seggelesforum reicht mir aber.

Steht in der Satzung, dass der Vereinspräsident/AG-Aufsichtsratsfurzende auch per Ausschuss ins Tagesgeschäft eingreift? Nicht zwingend, dächte ich. Ist mir aber ehrlich gesagt auch zu langweilig. Ich weise lieber darauf hin, dass beim VfB alles so schmeckt wie vor Jahrzehnten: da wurde der Verein geführt wie ein Staatstheater – die Zahlen müssen stimmen, und wenn die Zuschauer wegbleiben oder die Kritiken schlecht sind, tauscht man Personal aus. Sportliche Highlights? Glückssache, in etwa wie ein Preis, den man einem Kulturbetrieb verleiht.

Die bauen da innerhalb des Vereins eine Wagenburg. Ist sehr auffällig – Porth neulich über Klinsmann: Was will denn der Fußballfuzzi hier im Fußballclub? Der besitzt doch gar nicht das unternehmerische Geschick, um hier was zu lenken. Und so weiter, das wurde in den letzten Wochen oft geechot: wir sind finanziell toll aufgestellt, sportlich mussmer halt gucken, sieht aber auch bei Abstieg gut aus, was wollt ihr denn. DEN HITZLSPERGER MÖGT IHR DOCH ALLE.

Spannende Zeiten.

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Tifferette hat geschrieben:
Denn: Zunächst müssen die Anträge auf die Tagesordnung. Du kannst davon ausgehen, dass kein solcher Antrag, von denen meines Wissens bereits einige bei der Geschäftsstelle eingegangen sind, vom Verein auf die Tagesordnung gesetzt wird. Also muss jeder Antrag einzeln am Tag der MV mit 75% Ja-Stimmen auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die muss man auch erst mal zusammenbekommen, denn beispielsweise wird ja jede Enthaltung als abgegebene Stimme gezählt und erhöht damit die Gesamtzahl der notwendigen Stimmen.


Da geht es etwas durcheinander, also ordnen wir das mal.

Es stimmt, dass "Spontananträge" 75% der Stimmen auf der MV brauchen, um auf die Tagesordnung zu kommen (§ 13 Abs. 7). Das ist ein hohes Quorum. Allerdings braucht die Abwahl des Präse ebenfalls 75%, und das ist in Vereinssatzungen nicht unüblich. Wenn man also die 3/4-Mehrheit für die Abwahl hinter sich weiß, dann ist § 13 Abs. 7 im Ergebnis kein Problem.

Jetzt wird es aber wichtig: für die vorab (3 Wochen) eingereichten Anträge gilt anderes. Hier regelt § 13 Abs. 6, dass - wenn sie von den Hohen Herren nicht auf die Tagesordnung genommen werden - dies mit einfacher MEhrheit in der Mitgliederversammlung erzwungen werden kann.

Außerdem: Enthaltungen zählen NICHT als abgegebene Stimmen (statt aller: BeckOK BGB/Leuschner § 32 BGB Rn. 47). Wäre ja noch schöner. Wenn man das anders machen will, dann muss man es ausdrücklich und unmissverständlich in die Satzung reinschreiben. Und das haben wir nicht getan.


Okay. Danke für die Antwort. Das mit den Enthaltungen hatte ich von der Ausgliederung anders in Erinnerung. Aber möglicherweise ist da auch die Satzung zum wiederholten Male geändert worden...

Und prima, wenn die einfache Mehrheit dafür reicht, die rechtzeitig eingereichten Anträge auf die Tagesordnung zu nehmen.

Ich weiß schon von Anträgen auf Einzelentlastung der Präsidiumsmitglieder und auf einen diesbezüglichen Satzungsänderungsantrag, damit WD dieses Mal ganz genau wissen wird, wie viel Prozent der anwesenden Mitglieder noch hinter ihm stehen und nicht schon den Dolch zücken...



A propos: Bei tm.de gibt es eine neue Insidernachricht, nach der Daimler wohl intern den Daumen gesenkt habe und gerne einen Neuanfang mit einem unbelasteten Präsidenten haben möchte...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

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Tifferette
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Grasdaggl
Nice: Ich will Dich ja nicht in Deinem gerechten Furor stören. Aber natürlich brauchen wir auch unternehmerische Kompetenz bzw. die etwas langweiligen Heinis, die man eben nicht in der Sportschau sieht. Nehmen wir doch mal Bobic.Ich halte den für einen absoluten Instinkttypen, der eine sehr feine Nase hat, was Fußball angeht. Aber unfähig, langfristig strukturell einen Verein zu führen. Das haben sie bei Frankfurt sehr gut arbeitsmäßig verteilt.

Wenn man WD und Porth scheiße findet (wofür es gute Gründe gibt), dann wird man immer etwas zu meckern finden. Lässt man den Einmischa mal machen und es geht schief, dann hätte man früher handeln müssen, und zu wenig Fußballkompetenz isses dann ja eh. Greift man durch, dann ist man unfähig, die Leute mal machen zu lassen und drängelt sich immer rein. Am Ende hängt es am Erfolg. Dann haben WD und Porth halt recht, auch wenn es nicht ihr Verdienst ist. Bei uns ist es gnadenlos schief gegangen, auch weil WD sich wohl zu sehr auf den Einmischa verlassen hat. Das muss man ihm ankreiden.

Du kannst jetzt natürlich (wieder) sagen - ja, der AR und Co, die sind alle doof uns so weiter. Da machst Du es Dir aber zu einfach.

Dass man strukturell ein Gleichgewicht zwischen AR-Vorsitzendem und Vorstand braucht, da hast Du wohl Recht. Das ist aber nur populär, weil es halt gerade nicht läuft. Im Erfolgsfall kräht danach kein Hahn und alle loben den starken Macher. Aber ich sehe, dass ich mich wiederhole.
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Tifferette hat geschrieben:Aber natürlich brauchen wir auch unternehmerische Kompetenz bzw. die etwas langweiligen Heinis, die man eben nicht in der Sportschau sieht.


Aber das sagt doch keiner, dass man die nicht braucht :cry:


Tifferette hat geschrieben:Dass man strukturell ein Gleichgewicht zwischen AR-Vorsitzendem und Vorstand braucht, da hast Du wohl Recht. Das ist aber nur populär, weil es halt gerade nicht läuft. Im Erfolgsfall kräht danach kein Hahn und alle loben den starken Macher. Aber ich sehe, dass ich mich wiederhole.


MENNO.

Ich hatte vorhin einen Absatz geschrieben, in dem ich Dietrichs Namen mit dem von Klinsmann getauscht hatte – Gedankenspielchen. Würde es mich irritieren, wenn der überall mit reinschwätzen wollte, auch strukturell? Ich denke nämlich schon, nur würde erstens jeder annehmen, dass die das sowieso beim Frühstück machen, und zweitens würde dem keiner Beachtung schenken, auch ich nicht. Heißt aber nicht, dass es gut oder eh wurscht ist. Ich finde das billig: natürlich äußert man Kritik vor allem im Misserfolg – na und?