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G Schmid
Schoofseggl
Hey FRANK

Ich habe ewig lang zu Vogt gehalten und die gleichen Argumente angeführt wie du, Frank, aber aus dem engsten Umfeld erhielt ich Nachrichten wie dermaßen inkompetent er sich in Sitzungen und Verhandlungen verhielt. Hatte ich dann hier auch kurz angesprochen.
Neulich fragte ich hier, wer ist denn die Kurve, das wäre eine Studie wert. Das kannst du sicherlich auch nicht beantworten oder? Aber wer gemeint war ist klar.
FESTE SOGGL FÜR DIE SEGGL

Stuttgarts Vorstand für Marketing und Vertrieb Rouven Kasper erklärte, dass man Vogt "zwei Optionen vorgestellt" habe. "Zum einen eine Zukunft mit Porsche. Und andererseits haben wir ihm gesagt, dass die Existenz des VfB auch ohne diesen Einstieg nicht gefährdet ist und wir mit ihm gemeinsam einen anderen Weg gehen. Die Entscheidung, welchen Weg wir einschlagen, hat er getroffen."
https://www.kicker.de/wehrles-scharfer- ... 15/artikel

Und das sollen wir glauben? Hihi.

Natürlich wurde da Druck ausgeübt. Du orgelst ja nicht ein ganzes Wertmarkenbündnis an und fragst dann den Präsidenten, den keiner leiden kann, ob er es gerne torpedieren möchte, das wäre kein Problem.

Claus raus ist das eine – wenn er den Schuss nicht hört, muss man ihn halt vergraulen. Kasper im Vorstand ist das andere.





higgi
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Grasdaggl
Wenn man es schon für nötig hält im Kicker die Übernahmeaktivitäten der Fa. Porsche unter Wendelin Wiedeking aus dem Jahr 2009! zu thematisieren, sollte man sich wenigstens die Mühe machen nachzuschlagen wie der Mann eigentlich hieß
von daher


Tifferette
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Grasdaggl
higgi hat geschrieben:Wenn man es schon für nötig hält im Kicker die Übernahmeaktivitäten der Fa. Porsche unter Wendelin Wiedeking aus dem Jahr 2009! zu thematisieren, sollte man sich wenigstens die Mühe machen nachzuschlagen wie der Mann eigentlich hieß

Ah, I see. :lol:
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Ich hab’ in den Neunzigern mal auf dem Flohmarkt eine Rock gegen Rechts-Schallplatte gekauft, da war ein Intro drauf mit einer Band, die irgendeinen Beat gespielt hat, und die Organisatoren (Sänger waren’s jedenfalls nicht) haben immer nur “Rock gegen Rechts” geplärrt: ROCK GE-GEN RECHTS dudeludeludel ROCK GE-GEN RECHTS und so weiter.

In meiner Vorstellung nimmt Benni Hofmann zuhause Jingles für sein Buch auf, mit urheberrechtsfreien Instrumentals: KAPI-TAAAAAL O-DER KU-HURVE, KAPI-TAAAAAL O-DER KU-HURVE… Neunzehn Neunzig, auf Amatzoh-oh-ho-oooon.

Die Kernfrage ist immer gewesen, warum keiner mit dem Claus spielen will. Ist wirklich ziemlich irre beim VfB: von dieser Kernfrage lenkte damals die Datenaffäre ab, und jetzt die Idee, dass Porsche den Aufszrzvorz gefordert haben soll. Man ist da auch dem Hitzlesberger noch was schuldig, der sich mit heruntergelassenen Hosen hingestellt hat, weil es ihm wichtig war festzustellen, dass Claus Vogt die größte Flitzpiepe ist wo gibt. Anstatt das zu klären, stattdessen haben sie es jahrelang ausgesessen, bis es sich jetzt von alleine bestätigt, und den Porsche-Einstieg als Anlass genommen, Vogt hinauszudrängen. Als Mitglied wäre ich mit diesen Vorgängen extrem unzufrieden.

Immer wenn beim VfB in dieser Sache in den letzten Jahren ein Furz entwich, haben die Journalisten riesengroß “Machtkampf” drübergeschrieben, obwohl es da nie um strukturelle Macht ging, sondern um die Kernfrage, ob Claus Vogt blockiert, sperrt und bremst und seinen Aufgaben nicht gewachsen ist, ob er eigenmächtig windige Agenturen beauftragt, ob er Mitarbeiter rausekelt, die nicht auf Linie sind und so weiter und so fort.

Wenn dein Buch “Kapital oder Kurve” heißt, ist es wohl sehr verlockend, diese Themen zu vermischeln anstatt verschiedene Vorgänge getrennt zu betrachten – vor allem wenn dir der Clausmeister ständig talking points auf dem Silbertablett serviert. Dabei ist die Frage ja durchaus interessant, welche Forderungen Porsche gestellt hat – nur ist die Frage der Kern einer anderen Sache, nicht der Kern der Geschichte mit Vogt.

Beziehungsweise habe ich neulich erst gelernt, dass es alles andere als unüblich ist, dass Aufsichtsräte Vorsitzende wählen, die nicht im Auftrag des Mehrheitsaktionärs da drinne hocken. Es geht beim Vorsitz eher darum, dass die Arbeit im Gremium flutscht, und nicht wer die meisten Anteile hat. Vor diesem Hintergrund wäre es auch gar nicht so brisant, was Porsche letztes Jahr mal gefordert hat oder auch nicht. Ich hätte allerdings gerne mal erklärt, wie der Aufszrzvorz mit dem Präsidialausschuss zusammenhängt, ob der noch existiert oder nicht, und was da drin überhaupt gemacht wird. Bin mittlerweile sehr scheckig vor Lachen, weil ich mich immer wieder daran erinnere, dass sich der Clausmeister im Wahlkampf ganz dick TRANSPARENZ auf die Fahnen geschrieben hatte.

Die eigentliche Kernfrage stellt Hofmann aber auch: “Was passiert, wenn die Mitglieder einen Präsidenten wählen, der den Partnern nicht passt?” Das ist nen richtige Kernfrage. Ist halt für Benni Hofmann nicht so sexy, weil kein PDF existiert, in dem die Antwort drinstehen könnte.


flux
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Granadaseggl
Die Kernfrage lautet doch eher: Wie kann das funktionieren, wenn der Repräsentant des Mehrheitseigners einer ist, dessen einzige Unterstützer eine kleine Minderheit ist, die eigentlich viel lieber Alleineigentümer wäre?
Robert Schlienz ist unser Held, war der beste Mann der Welt!

Tamasi
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Grasdaggl
Plus diese komplett gegensätzlichen Vorstellungen vom modernen Fußball. Bzw. Gegen den modernen Fußball natürlich.

Es geht gar nicht darum, gleicher Meinung zu sein oder dass der e.V. alles abnickt. Aber aktuell ist es wie beim Seilziehen, wo die zwei Gruppen schlichtweg NIE miteinander auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten können.



RedBlues
Halbdaggl
@niceweather spricht da interessante Punkte an

Für mich eine zentrale Fragen ist, wenn du einen Investor wie Mercedes, Jako oder Porsche hast, an welchem Punkt ist der Konflikt zwischen Kapital und Verein?

Wo unterscheiden sich die Ziele von Porsche und den Mitgliedern des Vereins?

Sportlicher Erfolg?
Positives Images des Vereins?
Sinnvolle Verwendung der Einnahmen?
Werte für die der VfB stehen soll?
50+1?
Transparente Kommunikation mit den Mitgliedern?

Oder geht es am Ende nur um das Gefühl der Macht?

Ich sehe zwischen Verein/Mitgliedern und Porsche, Mercedes Jako wenig bis gar kein Konfliktpotenzial, wenn es um die Ausrichtung des VfB geht. Was ich sehe ist ein Kampf um Macht, einerseits vom Präsident, andererseits von den Ultras, mit diffusen Ängsten wie Gefahr für die Fankultur, und Kommerzialisierung. Und auf der anderen Seite des Kapitals die beeinflussen möchte, wie ihre Investition in den VfB verwendet wird um einen positiven Impact zu haben.





Zum gestrigen Stadionbesuch: die Unterstützung des Protests fand ich sehr übersichtlich, schon in der Kurve in welcher ich war, als auch auf den Rängen. Für mich sicherlich mit ein Grund dafür ist, dass sich in eben jenem Stadion viele Menschen befinden, für die das böse Kapital ihr Arbeitgeber ist


G Schmid
Schoofseggl
RedBlues:

Und auf der anderen Seite des Kapitals die beeinflussen möchte, wie ihre Investition in den VfB verwendet wird um einen positiven Impact zu haben.
Zum gestrigen Stadionbesuch: die Unterstützung des Protests fand ich sehr übersichtlich, schon in der Kurve in welcher ich war, als auch auf den Rängen. Für mich sicherlich mit ein Grund dafür ist, dass sich in eben jenem Stadion viele Menschen befinden, für die das böse Kapital ihr Arbeitgeber ist[


:nod:

Arbeitgeber, Image, Auto als Freude, alles positiv besetzt, und trotzdem laufen noch heute Antifaschisten rum, die von Rüstung im 2. WK sprechen.
FESTE SOGGL FÜR DIE SEGGL




Hasenrupfer
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Grasdaggl
G Schmid hat geschrieben:RedBlues:

Und auf der anderen Seite des Kapitals die beeinflussen möchte, wie ihre Investition in den VfB verwendet wird um einen positiven Impact zu haben.
Zum gestrigen Stadionbesuch: die Unterstützung des Protests fand ich sehr übersichtlich, schon in der Kurve in welcher ich war, als auch auf den Rängen. Für mich sicherlich mit ein Grund dafür ist, dass sich in eben jenem Stadion viele Menschen befinden, für die das böse Kapital ihr Arbeitgeber ist[


:nod:

Arbeitgeber, Image, Auto als Freude, alles positiv besetzt, und trotzdem laufen noch heute Antifaschisten rum, die von Rüstung im 2. WK sprechen.


Ein Gespenst geht um, in Cannstatt... - die Geisterjäger treffen sich beim Toom!