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Spielgerät
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Granadaseggl
Die Autoren sind um Ausgewogenheit bemüht und es gelingt ihnen imho ganz gut.
TH kommt keineswegs als der strahlende Sieger weg, ganz im Gegenteil.
Es besteht der Verdacht, dass Vogt Sitzungsprotokolle manipuliert hat.
Es besteht auch der Verdacht, dass die Beziehungen zwischen Vogt und Eselcon enger sind, als es CV glauben machen wollte und Eselcon keineswegs als "neutraler Ermittler" agiert hat (war mir aber schon länger klar). CV hat beispielsweise ein Rechtsgutachten unterdrückt, das seiner Behauptung, im Verein würden Vertuschungsbemühungen laufen, vehement widerspricht. Man erinnert sich, dass dieser Vorwurf von CV wesentlich dazu beitrug, ihm die Unterstützung der Fans als "wahrer Aufklärer" zu sichern.

Gut beschrieben wird, dass der gesamte Vorgang stellvertretend für die gegenläufigen Strömungen im Fußball - Kommerz vs. Romantik - betrachtet werden kann. Das wird nun niemanden überraschen, der sich etwas intensiver mit der Materie beschäftigt, rechtfertigt aber wohl die prominente Platzierung bei der ZEIT. Alleine der VfB wäre dafür wohl zu klepperlesvereinig gewesen.
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -




Spielgerät
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Granadaseggl
Nice Weather hat geschrieben:Die Kommtare unter dem Tweet sind erschreckend.


Wenig verwunderlich. Vor allem, dass schon in vorauseilendem Gehorsam randaliert wurde, ehe der Artikel überhaupt erschienen ist.

Die ZEIT dazu:

Wie Vogts Anhängerschaft tickt, dazu muss man in die sozialen Netzwerke blicken. Der VfB Stuttgart hat eine sehr reiche Landschaft an Bloggern, Twittererinnen und Podcastern. Diese Szene entstand aus Unzufriedenheit mit der Vereinsführung, aber auch mit der Stuttgarter Presse, die nicht selten mit den VfB-Mächtigen kumpelte. Aus dieser subversiven Gegenöffentlichkeit, deren Beiträge oft origineller sind als das, was gedruckt wird, ist über die Jahre eine kleine digitale Elite geworden. Vogt findet bei ihr Gehör und umgekehrt, sie ist Teil seiner Machtbasis. "Rund 100 Leute auf Twitter bestimmen das Meinungsbild in Stuttgart", sagt ein Kenner der Szene. "Sie waren die entscheidende Kraft in diesem Machtkampf."
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -



niwoh
Lombaseggl
Der Autor äussert sich zum Artikel und dem drumherum...
https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=10226301139264504&id=1522041919
Ein Shitstorm vor der Veröffentlichung – herzlich Willkommen in Schwaben. Ich habe nun bei der Recherche über den Machtkampf beim VfB Stuttgart, an der ich mit meinen Kollegen Marc Brost und Arne Storn monatelang gearbeitet habe, die Erfahrung gemacht: Wenn man in diesen Tagen kritische Anfragen an VfB-Leute stellt, passiert dreierlei: Stuttgarter Reporter melden sich mit Anspielungen, Kampagnenvorwürfe werden einem zugetragen, es steigt die Zahl schwäbischer Follower. Seitdem unser Video-Trailer, der die VfB-Story anreißt, gestern Abend auf Twitter kursiert, bekamen wir schon richtig was um die Ohren. Und das bevor wir ein einziges Wort veröffentlicht hatten.
Aber die Fans des VfB Stuttgart muss man verstehen: Sie wurden im letzten Jahrzehnt von der Führung ihres Vereins oft enttäuscht, fühlen sich einmal zu oft hinters Licht geführt.
Und nun stellen wir ihren Liebling Claus Vogt in Frage, den Mann der Fans. Er gilt als der Aufrechte, der gegen interne Widerstände die Datenaffäre des Vereins (2016-2018) aufgeklärt hat. Doch Dokumente besagen, dass er sich in dieser Rolle auch inszeniert hat. Dass sie ihm in die Karten spielte. Das war für ihn offenbar nötig, denn Vogt schien überfordert, einen solch großen Verein zu führen. Ich kann mir natürlich schon vorstellen, dass die alten Seilschaften beim VfB ihm das Leben schwer gemacht und sich auf seine Fehler gestürzt haben. Aber es spricht nicht für Vogt, dass er im Verein lange fast keine Verbündete gefunden hat. Jetzt sind ja viele gegangen, das Lager seiner Gegner ist deutlich geschrumpft. Das ist kein großer Skandal, aber es gibt Einblicke in das Innenleben eines Fußballvereins.
Ein anderer wichtiger Teil unserer Recherche bezieht sich auf Esecon. Diese zweifelhafte Firma spielt auch beim DFB eine undurchsichtige Rolle. Jetzt wurde sie beim VfB zum Teil eines großen Spiels. Und viel verdient hat sie auch. Da mussten wir mal genauer hinschauen.
Zuletzt ist da Thomas Hitzlsperger, der Vogt mit einem Brief heftig attackierte, den Machtkampf gegen ihn aber verlor. Ich verstehe, dass man eine Nähe zwischen Medium und Hitzslperger herstellt. Als er noch Spieler war, vor einem Jahrzehnt etwa, hat er mit mir eine regelmäßige Kolumne für Zeit Online gemacht. 2014 hat er sich dann in einem Interview mit einem Kollegen und einer Kollegin in der Zeit als homosexuell geoutet.
Aber deswegen soll ich heute nicht mehr über ihn schreiben dürfen, wie ich aus einigen Tweets lese? Wir haben seit etwa acht Jahren kaum noch Kontakt. Ich will sagen dürfen: Ein CEO schreibt keine offenen Briefe – gegen niemanden, erst recht nicht gegen den ehrenamtlichen Präsidenten.
Wir erzählen also die Geschichte des großen Machtkampfs beim VfB Stuttgart und hoffen, dass wir ein rundes Bild abgeben, das allen gerecht wird. Wir haben sehr viele Gespräche mit möglichst vielen Seiten geführt. Wir erzählen aber auch etwas über den aktuellen Fußball. Welcher Kleinkrieg sich beim VfB Stuttgart abgespielt hat, vielleicht wieder abspielen wird, das hat und wird sich in ähnlicher Form auch bei anderen Vereinen zutragen. Oft stehen sich zwei Lager gegenüber. Was das am Ende für die Tabelle bedeutet, erklärt sich von selbst.
Und so geben der Machtkampf beim VfB und die dortige anhaltende Führungskrise auch eine Antwort auf die Frage aller Fragen im deutschen Fußball: Warum wird immer nur der FC Bayern Meister? Ist ja kein Wunder, wenn sich die Konkurrenz selbst zerlegt. Der VfB ist seit zehn Jahren einfach nicht in den richtigen Händen.
Dass uns als Journalisten mancherseits die Glaubwürdigkeit abgesprochen wird ist natürlich nicht schön. Dass es diesmal schon vor der Veröffentlichung geschah, sagt natürlich viel über die Nervosität und die Situation in Stuttgart. Aus Vereinskreisen habe ich vernommen, dass Redaktionen in Stuttgart in ein Vogt- und in ein Hitz-Lager gespalten sind. Das Vogt-Lager hat gerade die Hoheit, das Hitz-Lager traut sich nicht, die Fragen zu stellen, die in Stuttgart mehr oder weniger auf der Straße liegen. Auch weil eine starke Twitter- und Podcast-Community ihr Urteil schon gefällt hat: Vogt ist der Gute und daran ist nicht zu kratzen.
Aber mein Eindruck ist, dass viele VfB-Fans und Blogger die anderen Seiten gar nicht mehr hören. Dass sie in einer Mechanik der gegenseitigen Selbstbestätigung gefangen sind. Kritische Gegenöffentlichkeit ist sehr bereichernd, aber der Weg zur Selbstgewissheit und zur moralischen Überhöhung kann kurz sein. Ich weiß, wovon ich rede, ich war selbst mal Blogger (ganz früher, als es das Wort noch nicht gab).
Den Vorwurf, eine Kampagne für oder gegen jemanden zu fahren, weise ich natürlich zurück. Das geht an die Ehre des Journalisten. Das zerstört auch die freie Diskussion. Twitter und Facebook werden dafür leider oft zum abschreckenden Beispiel.
Ich stelle auch fest, dass viele Leute dabei zunehmend am Milieu Fußball vorbeidiskutieren, sich an ihm vergreifen. Ich bin zum Beispiel im Kontakt mit Meisterspielern von 1984, den Helden meiner Kindheit. Von denen sehen einige beide Protagonisten des Stuttgarter Machtkampfs, Claus Vogt und Thomas Hitzlsperger, kritisch. Überhaupt kann dem großen VfB Stuttgart, der einst den Bayern ein Konkurrent war, eine klare Analyse nur guttun. Wir, Marc, Arne und ich (der unter einem Hansi-Müller-Poster groß wurde), haben unser Bestes gegeben.
Aber lest selbst unsere mehrteilige Serie "House of Stuttgarts"

Frank N Furter
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Himbeertoni
Lest einfach in 5 Minuten die Kommentare derer im TM-Forum, die das Pamphlet gelesen haben. Da bekommt man einen schnellen Überblick, ohne der Sache mehr Mühe schenken zu müssen, als sie wert ist:

https://www.transfermarkt.de/mitglieder ... 4/page/179

Wers noch kürzer haben will:
Die "Quellen" und "Belege" der Autoren sind die Sitzungsprotokolle der VfB-Gremien, deren Weitergabe Vogt verweigert hat und von Mutschler und Gaiser stammen.... :roll:

Das Amüsanteste: Alle beim VfB sind Trottel: Vogt, Hitze, Porth, Kim Jong-Un, selbst Mislintat ist total überschätzt (Quelle Arsen Wenger).

Ganz ehrlich: Warum tut die ZEIT sich sowas an?
https://bit.ly/2x1Kpuf


Spielgerät
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Granadaseggl
Nilkheimer hat geschrieben:Kann mal bitte jemand ein schnelles und klares Urteil fällen? Ist Vogt ein Schwein oder nicht? Und bedeutet das, dass wir demnächst PIERRE-ENRIC unseren Präser nennen dürfen?


Es geht doch nicht drum, ob er ein Schwein ist oder nicht. Vogt scheint vor allem unfähig zu sein, das Präsidentenamt im Tagesgeschäft, also abseits seines PlayFair-Geblubbers, auszufüllen. Die Vorwürfe aus dem Brief von TH treffen nach Meinung der Zeit-Autoren weitgehend zu.
Als CV realisiert hat, dass ihm der Wind deshalb ins Gesicht bläst, hat er angefangen, sich als brutalsmöglichen Aufklärer zu gerieren, um von den Vorwürfen gegen ihn abzulenken. Was, das muss man neidlos anerkennen, sehr gut funktioniert hat. Und jetzt bastelt er wohl dran, die Gremien so peu à peu nach seinen Vorstellungen zu besetzen. Was ich, wenn es ihm gelingen sollte, als ziemliche Katastrophe ansehen würde.
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -

Spielgerät
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Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:Lest einfach in 5 Minuten die Kommentare derer im TM-Forum, die das Pamphlet gelesen haben. Da bekommt man einen schnellen Überblick, ohne der Sache mehr Mühe schenken zu müssen, als sie wert ist:

https://www.transfermarkt.de/mitglieder ... 4/page/179

Wers noch kürzer haben will:
Die "Quellen" und "Belege" der Autoren sind die Sitzungsprotokolle der VfB-Gremien, deren Weitergabe Vogt verweigert hat und von Mutschler und Gaiser stammen.... :roll:

Das Amüsanteste: Alle beim VfB sind Trottel: Vogt, Hitze, Porth, Kim Jong-Un, selbst Mislintat ist total überschätzt (Quelle Arsen Wenger).

Ganz ehrlich: Warum tut die ZEIT sich sowas an?


Sorry, das ist das Dümmste, was du zu dem Thema bislang abgesondert hast. Und das war schon eine ganze Menge ...
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -

Frank N Furter
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Himbeertoni
Spielgerät hat geschrieben:Sorry, das ist das Dümmste, was du zu dem Thema bislang abgesondert hast. Und das war schon eine ganze Menge ...



Ohgottohgott.....

Hättest Du die Güte das vielleicht näher zu erläutern? Was steht denn da jetzt Deiner Meinung nach drin, was "neu" wäre und irgendeine Relevanz besitzt?

Das was ich jetzt weiß und vorher nicht wußte: Vogt hat Rot-Weiße-Lampignons um sein Haus gewickelt.

:lol: :arr: :P
https://bit.ly/2x1Kpuf

killroy
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Granadaseggl
Der "Ehrenmann" Mutschler leitet also mit Spezl Gaiser offensichtlich interne Dokumente an Journalisten der ZEIT weiter, damit diese wenige Tage vor der MV eine VfB-Soap mit dämlichem Titel ins Netz stellen - aha, soso.
Und dann noch ein wenig Storytelling dazu.
Also der große Schwung der TM-User (was ja im Zweifel die nerdigsten aller Fußnallnerds sind) sacht: kaum Neues, Mühe nicht wert.

Offensichtlich scheint die größte Neuigkeit zu sein, dass "die alten Seilschaften" mit Vogt jemanden zum Gegner haben, der sich nicht zu schade ist, diesselben unsauberen Methoden zu nutzen wie sie schon seit Jahrzehnten.

Und das passt dann eben auch gut zusammen.

edit: Und offensichtlich keine Beweise, lediglich Verdachtsmomente und Indizien. Dabei dürfte beim VfB eigentlich schon lange klar sein: Eine Wahrheit gibt es hier nicht mehr!
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Spielgerät
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Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:
Spielgerät hat geschrieben:Sorry, das ist das Dümmste, was du zu dem Thema bislang abgesondert hast. Und das war schon eine ganze Menge ...



Ohgottohgott.....

Hättest Du die Güte das vielleicht näher zu erläutern?


Sehr gerne.

Es ist dumm, jemandem zu empfehlen, TM-Kommentare zu lesen, um sich eine Meinung über einen vllt 20seitigen Zeitungsartikel zu bilden, ohne den Artikel selbst zu lesen.

Es ist noch dümmer, bei einem relativ komplexen Sachverhalt mitreden zu wollen, ohne sich die Mühe zu machen, den Sachverhalt auch nur ansatzweise zu durchblicken.

Es ist am dümmsten, mit Sicherheit aber ziemlich trumpesk, Behauptungen aufzustellen (zu den Quellen und Belegen sowie den angeblichen Trotteln), die mit dem Artikel nicht das Geringste zu tun haben.

Wenn du in der Sache diskutieren willst - gerne.
Ansonsten wünsche ich einen schönen Tag.
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -

Southern Comfort
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Halbdaggl
Für meinen Geschmack etwas zu viel Story und etwas zu wenig Fleisch dran. Ob es jetzt dafür vier Teile gebraucht hätte? Dennoch: Einiges dabei, bei dem man überrascht ist, dass es einen nicht mehr überrascht.

Das ist ein Verein und kein Platz für fucking Ego-Schützengräben.

Ich glaub ich mache dieses Jahr mal Urlaub in Kaiserslautern. Da ist es so schön ruhig.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Frank N Furter
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Himbeertoni
Spielgerät hat geschrieben:Es ist dumm, jemandem zu empfehlen, TM-Kommentare zu lesen, um sich eine Meinung über einen vllt 20seitigen Zeitungsartikel zu bilden, ohne den Artikel selbst zu lesen.


Der Artikel ist bezahlpflichtig und hier wurde ganz explizit mehrfach um Zusammenfassungen gebeten. Auf TM bekommt man die übliche Bandbreite verschiedener Meinungen der Pro- und Contra Vogthitz-Lager. Wer es dann immer noch genauer wissen will, wird von mir sicher nicht abgehalten sich den gesamten Artikel durchzulesen.

Du scheinst ihn ja dann komplett gelesen zu haben, Du kleiner Schlaumeier. Also, laber nicht immer drumherum und sag mal ganz konkret, was in diesem Artikel steht, das kein Geraune und keine pure Spekulation wäre, sondern eine neue Erkenntnis gestützt auf Fakten. Solltest Du ja können, nach dieser Vorgabe:

Spielgerät hat geschrieben:Es ist noch dümmer, bei einem relativ komplexen Sachverhalt mitreden zu wollen, ohne sich die Mühe zu machen, den Sachverhalt auch nur ansatzweise zu durchblicken.


Und falls Du das auch nicht kannst, spart Dir vielleicht doch besser Deine Erörterungen über das Wesen des Dummens. Hmm, cooler Tipp?
Zuletzt geändert von Frank N Furter am 16. Juli 2021 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Tifferette
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Grasdaggl
Jemand, der hier nicht (mehr) mitschreibt, schlägt mir gerade via SMS vor: Vogt soll bitte alle alten Zöpfe abschneiden (das kann anscheinend sehr gut), und dann werfen wir ihn danach wegen seiner Verfehlungen raus.

Das halte ich für salomonisch.

:arr:
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Tifferette
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Grasdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:Für meinen Geschmack etwas zu viel Story und etwas zu wenig Fleisch dran. Ob es jetzt dafür vier Teile gebraucht hätte? Dennoch: Einiges dabei, bei dem man überrascht ist, dass es einen nicht mehr überrascht.

Ja, da wird eine Geschichte erzählt. Man kann zB durchaus kritisieren, dass da gewisse Schwerpunkte gesetzt wurden und anderes ausgespart wurde. Mich stört etwa das Geraune ("War ein Treffen Anlass für diese Fahrt? Wenn ja, ein Treffen mit wem?"). Das muss nicht sein.

Aber wenn Journalisten wie dem Fritsch Mails vorliegen, aus denen die Manipulation von Protokollen hervorgeht, dann halte ich das für sehr glaubhaft. Und bei mir schrillen alle Alarmglocken. Das ist keine Petitesse. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.

Edit: Was mir noch einfällt - wir Seggl sind wahrscheinlich auch nicht die primäre Zielgruppe. Der gemeine Fußballfan hat in dieser Sache wahrscheinlich einen eher niedrigen Kenntnisstand.
Zuletzt geändert von Tifferette am 16. Juli 2021 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)




flux
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Granadaseggl
Wenn ich versuchen sollte, die "HouseofStuttgarts"-Story in wenigen Worten zusammen zu fassen, würde folgendes heraus kommen: Hitzlsperger ist in seinem Amt ein blutjunger Anfänger, der sich die unfassbare Dummheit des offenen Briefes mit seinem angestauten Ärger über den Präsidenten geleistet hat. Die inhaltliche Kritik darin ist aber völlig berechtigt - dafür gibt es Belege - und Claus Vogt konnte sich nur Dank der Datenaffäre im Amt retten. Denn im Zuge derer ist es ihm mit zweifelhaften Methoden und der Unterstützung der noch zweifelhafteren Esecon Legal Services GmbH gelungen, sich als unerschrockener Kämpfer gegen die zu Recht von vielen verhassten "alten Seilschaften" zu inszenieren. Auf der Unterstützung diesen Umfelds, dass die sozialen Medien dominiert und in seiner Sicht auf Vogt als Heilsbringer unbeirrbar ist, basiert seine Macht - was für die unmittelbare Zukunft nichts Gutes heißt, weil es für den Fall seiner Wiederwahl nichts anderes bedeutet, als dass die Auseinandersetzungen weitergehen.

PS.: Man kann an dieser ZEIT-Geschichte das eine oder andere kritisieren. Es liegen aber Welten zwischen ihr und dem Quatsch den Marko Schumacher oder Danny Galm zum Thema verbreiten. Anders gesagt: Die ZEIT-Autoren haben sich erkennbar und nicht ohne Erfolg bemüht, ein differenziertes Bild des Konflikts zu zeichnen.
Zuletzt geändert von flux am 16. Juli 2021 17:30, insgesamt 2-mal geändert.
Robert Schlienz ist unser Held, war der beste Mann der Welt!

Wundermann
Granadaseggl
flux hat geschrieben:was für die unmittelbare Zukunft nichts Gutes heißt, weil es für den Fall seiner Wiederwahl nichts anderes bedeutet, als dass die Auseinandersetzungen weitergehen.
Das die Auseinandersetzungen zwischen Hitz und Vogt weitergehen und Hitz irgendwann weg ist.