Plan B hat geschrieben:Da steht "möchte". Wo ist das Problem? Man kann ja immer noch mit dem Preis runter, wenn niemand will.
Yep. Klingt v.a. jetzt gut, wo die Entscheidung pro/contra Ausgliederung ansteht. Nachher (nach erfolgter Ausgliederung) hat kein Mitglied mehr die Hand drauf, für wie viel die Anteile tatsächlich an den Nachbarn gehen...
Was mich an dem Ganzen insbesondere stört, ist, dass die Ausgliederung von den Vereinsoberen als alternativlos für die Rückkehr zum Erfolg bezeichnet wird. Und dass jetzt schon damit gedroht wird, dass man im Falle einer negativen Entscheidung halt die sportlichen Ziele nach unten korrigieren muss.
Es gibt aber Beispiele (Gladbach, Köln), wie man durch solides Arbeiten sehr wohl erfolgreich mitmischen kann. Und gerade in dieser Saison zeigt sich ja, dass die ersten sechs Plätze gar nicht so zementiert sind, wie behauptet, auch wenn man schauen muss, ob Hertha, Frankfurt, Köln auf der Zielgeraden nicht doch noch die Luft ausgehen wird.
Für mich ist es angesichts der Historie (auch wenn es damals andere Verantwortliche waren) fraglich, ob mit dem Geld aus dem Anteilsverkauf wirklich gut gewirtschaftet wird. Anscheinend soll ein erheblicher Teil des Geldes wieder mal in die Infrastruktur fließen - die Plätze des kürzlich neu erbauten NLZ sind wohl nicht gut genug, etc., etc.
In Summe fehlt mir nach wie vor die Transparenz und das Aufzeigen der Alternativen. Träume von der schnellen Rückkehr in die CL haben wir ja oft genug gehört (und kommen beim Wahlvolk immer gut an). Doch kann man wirklich sicher sein, dass mit dem Geld automatisch der Erfolg kommt? MMn eben nicht. Die Folgen der Ausgliederung sind aber immens: Geld ist nur einmal zum Ausgeben da, und die Verantwortlichen entziehen sich der Kontrolle des Vereins.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -