Hilfe, der Brief von Vogt kommt bei mir irgendwie komisch an...
Diese Bewertung möchte ich Ihnen gerne erläutern, weil sie ungewöhnlich ist, erst recht, wenn sie gegen den erklärten Willen meiner beiden weiteren Präsidiumsmitglieder erfolgt.
Tja, damit wären die Fronten endgültig geklärt. Gaiser will einen Neuanfang und Vogt versucht Zeit zu gewinnen.
Aber das ist doch lachhaft:
Abgesehen davon war bereits der Versuch, die Präsenzveranstaltung 2019 mit dem technischen Mittel der Wahlstimmenabgabe über WLAN abzugeben, ein organisatorisches Desaster, das sich zum PR-Debakel für unseren Verein ausgeweitet hat. Die Technik versagte und die beabsichtigten Wahlen konnten nicht rechtmäßig durchgeführt werden. Ich betrachte die Durchführung eines digitalen Formates deshalb grundsätzlich als Risiko.
Bedeutet, weil damals der verantwortliche Dienstleister nicht korrekt gearbeitet hat, arbeiten wir wieder mit Hammer und Meißel, das ist wenigstens sicher... zurück in die Vergangenheit.
Leider sind Auszüge hieraus im Wortlaut öffentlich geworden.
Wer wird damit beauftragt, das Leak zu suchen? Wer bezahlt es?
Es läge nach der Auffassung einiger, die ich teile, sehr nahe, die Rechtsanwälte der Esecon-Gruppe, die mit den Tatsachen bestens vertraut sind, auch die rechtliche Bewertung übernehmen zu lassen. Dies dürfte kostengünstiger und insbesondere schneller zu einer objektivierten rechtlichen Bewertung führen.
Irgendwie ist diese Fixierung auf Esecon schon interessant.
Wenn schon jetzt medial die Runde macht, dass die Datenaffäre normalerweise an einem Nachmittag aufzuklären wäre, diese uns nun aber seit Monaten beschäftigt und Geld kostet, ist hier erst recht vor einem transparenten Umgang zum Schutz möglicherweise Betroffener „die Spreu vom Weizen zu trennen“.
Wenn etwas an einem Nachmittag zu klären wäre, dann aber Monate und huntertausende Euro verschlingt, dann frage ich mich ob nicht generell im System der Aufklärung etwas stimmt. Anders formuliert, wird da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Oder besser formuliert: ich halte mit meiner Datenschutzparanoia die vorliegende Sache für keine Kleinigkeit, und da sollte es auch entsprechende Konsequenzen geben. Wenn das allerdings so einfach ist, dass es an einem Nachmittag zu klären wäre, frage ich mich, wie man es so kompliziert machen kann, dass es Monate dauert. Aber klar, Anwälte und Berater verdienen ihr Geld nicht damit, dass sie etwas schnell erledigen, sondern in die Länge ziehen, denn sie werden ja nach Stunden bezahlt, nicht nach Ergebnis. Daher die Frage, ob man nicht einfach den Landesdatenschutzbeauftragten hätte ermitteln lassen sollen, je nach Ergebnis hätte man immer noch einen Dritten beauftragen können. Liegt hier Aktionismus vor? Imho ja.
Nicht zu vergessen ist, dass der Landesdatenschutzbeauftragte (!) sich sowohl mit dem VfB e.V. als auch insbesondere mit den Vorgängen in der VfB AG befasst. Das Verfahren der staatlichen Behörden läuft. Es ist derzeit nicht gesichert, wann das behördliche Verfahren zum Abschluss kommt, lediglich in Aussicht gestellt, dass der Abschluss in absehbarer Zeit erwartet werden darf. Auch dies stellt einen Unsicherheitsfaktor der rechtlichen und personellen Folgen für die Verantwortlichen und der wirtschaftlichen Folgen für den VfB dar, für den wir uns Zeit nehmen müssen, um verantwortlich zu handeln.
Hier geht es erst mal, das Ergebnis abzuwarten, wenn es um die Verlegung der MV geht. Warum hat man das Ergebnis nicht abwarten können, wenn es um die Beauftragung eines Dritten wie Esecon geht?
Sollten also interessierte Kreise versuchen, diesen Weg und diese dem Präsidenten durch die Satzung zugewiesene Entscheidung zu behindern oder gar zu ignorieren, ist die Wachsamkeit aller Mitglieder gefragt, von welcher Motivation dieses Verhalten getragen sein könnte.
Das hört sich so an wie die Scheiße von Dietrich und dem weißen Ritter, der gegen die aufmüpfigen Bauern in der eigenen Burg kämpft.
Werft am besten alle raus. Von Adrion bis Zeh!