...einem JahrViele VfB-Fans stellen fest: Abstiegs- und Existenzkampf ist geiler als um die Meisterschaft zu spielen.
Offizielle 1500 VfB-Fans sind in Paderborn - vielleicht auch mehr, der Block war überfüllt, ausserdem verkauften einige Paderborner die Karten für vierstellige Beträge bei ebay.
Von diesem Tag werden wohl alle Anwesenden noch lange reden, aber auch jeder der Daheimgebliebenen weiß noch genau, wie er diesen Nachmittag erlebt hat.
Ob und wie oft Paderborn schonmal so einen Auswärtsblock erlebt hat, ist unklar. Nur der Stadionsprecher wirkte etwas genervt, weil es öfters brannte im Block: "ja muss ich es denn auf schwäbisch sagen?"
Dass hier bei Minute 6:10 keiner aus diesem Balkon rausfällt ist auch ein Wunder.
Angetrieben von ihrem holländischen Trainer und der Abstiegsangst zeigt der VfB ein gutes Spiel, lässt sich auch vom frühen Rückstand nicht beirren. Auch die Abwehr stand einigermaßen.
Kostic war der beste Spieler, nach seiner abgefälschten Flanke machte Didavi den Ausgleich. Ginczek vergibt noch eine Großchance, die er sich selbst rausgespielt hatte. Nach seltsamen Ergebnissen auf anderen Plätzen wird ein Unentschieden dem VfB nicht reichen, aber Paderborn wehrte sich bis zum Schluss.
Zwanzig Minuten vor Schluss wird Maxim eingewechselt, der sich zwei Minuten später in der Paderborner Hälfte den Ball erkämpft und den entscheidenden Pass auf Ginczek spielt.
In Paderborn war es ein grandioser Tag, der erst durch den Abstieg ein knappes Jahr später etwas von seiner Magie verloren hat.