Mitgliederversammlung abgesagt

woiza hat geschrieben:Bittebitte den Namen (ZENSIERT)nicht mehr so oft erwähnen. Erstens bekomme ich da immer so ein nervöses Zucken, zweitens hab ich Angst, daß sich in gewissen Leuten festsetzt, daß man den ja wenn alle Stricke reißen auch noch nehmen könnte.

Habe das Originalzitat übrigens entsprechend entschärft.

Nice Weather hat geschrieben:Gab vor einiger Zeit einen Artikel über Augsburg – da wurde als Erfolgsfaktor besonders herausgehoben, dass Reuter und seinen Kollegen nicht ständig in die Arbeit reingelabert wird.

Ich wäre schon zufrieden, wenn wir einen Präsidenten hätten, für den wir uns nicht schämen müssen, einen AR, der sich um seine Angelegenheiten kümmert und nicht den Weg in die Medien sucht und einen Vorstand, der seinen Job entsprechend macht.

Wenn es nun ein paar Dummschwätzer im Hintergrund gibt, c'est la vie, bei sportlichem Erfolg hört man da eh nicht hin. Dummerweise ist genau das unser Problem

muffinho hat geschrieben:Laut Wiki hat er eine Führungsposition seit über 10 Jahren:

Seit dem Ende seiner Karriere als Fußballspieler arbeitet Karl Allgöwer als selbständiger Kaufmann. Dabei betreut er für Unternehmen Kunden bei Ereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft und ist außerdem Handelsvertreter für eine Heilsalbe.

Über die Definition von "Führungsposition" kann man streiten, aber im Fall der Fälle kann man sich alles und jeden schön reden, wenn man sich auf eine Person festgelegt hat.

Na ja, die Formulierung ist:

cc) Der Vorschlag muss qualifizierte Bewerbungsunterlagen des Kandidaten, insbesondere Nachweise darüber enthalten, dass der vorgeschlagene Kandidat über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten in einer hohen Managementposition oder in einer vergleichbaren Führungsposition verfügt.

Hohe Managementposition triffts nicht wirklich, was Allgöwer da gemacht hat. Selbständig schön und gut, aber es geht ja auch darum, ob man ein kleines Unternehmen leiten könnte. Für Unternehmen Kunden zu betreuen und Handelsvertreter ist ja wohl was anderes. Kann mir kaum vorstellen, dass AR und Sponsoren das als Qualifikation durchgehen lassen.

cc) Der Vorschlag muss qualifizierte Bewerbungsunterlagen des Kandidaten, insbesondere Nachweise darüber enthalten, dass der vorgeschlagene Kandidat über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten in einer hohen Managementposition oder in einer vergleichbaren Führungsposition verfügt.

diese vorgaben sind doch astraler käse. sie reduzieren das kandidatenfeld im prinzip auf wirtschaftsleute, die vom profifußballer nicht die geringste ahnung haben. lediglich der letzte teil würde evtl. noch ehemalige sportdirektoren oder präsidenten anderer vereine zulassen.

fkAS hat geschrieben:Na ja, die Formulierung ist:

cc) Der Vorschlag muss qualifizierte Bewerbungsunterlagen des Kandidaten, insbesondere Nachweise darüber enthalten, dass der vorgeschlagene Kandidat über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten in einer hohen Managementposition oder in einer vergleichbaren Führungsposition verfügt.

Hohe Managementposition triffts nicht wirklich, was Allgöwer da gemacht hat. Selbständig schön und gut, aber es geht ja auch darum, ob man ein kleines Unternehmen leiten könnte. Für Unternehmen Kunden zu betreuen und Handelsvertreter ist ja wohl was anderes. Kann mir kaum vorstellen, dass AR und Sponsoren das als Qualifikation durchgehen lassen.

Alles richtig, aber wenn man sich entscheidet, Allgöwer mangels Alternativen oder warum auch immer zum Kandidaten zu machen, dann redet man sich die kaufmännische Erfahrung schön, verweist auf seine Beratertätigkeit, betont dass seine Selbstständigkeit die geforderte vergleichbare Führungsposition erfüllt, schließlich führt er sein kleines Unternehmen seit über 20 Jahren, listet seine Verdienste für den Verein auf, bringt noch ein paar Fürsprecher in Stellung, die bei den Fans beliebt sind, und schon hast Du die o. g. Bedingung so aufgeweicht, dass es später keinen mehr interessiert.

zeugwart hat geschrieben:

cc) Der Vorschlag muss qualifizierte Bewerbungsunterlagen des Kandidaten, insbesondere Nachweise darüber enthalten, dass der vorgeschlagene Kandidat über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten in einer hohen Managementposition oder in einer vergleichbaren Führungsposition verfügt.

diese vorgaben sind doch astraler käse. sie reduzieren das kandidatenfeld im prinzip auf wirtschaftsleute, die vom profifußballer nicht die geringste ahnung haben. lediglich der letzte teil würde evtl. noch ehemalige sportdirektoren oder präsidenten anderer vereine zulassen.

Eben. Der Präsident soll ein Unternehmer oder Sportfunktionär sein. Ist ja auch völlig richtig. Was brauch ich da einen Fußballer? Oder ich mach ne repräsentativen Job draus, dann man auch Allgöwer nehmen, is aber nicht so.

muffinho hat geschrieben:Alles richtig, aber wenn man sich entscheidet, Allgöwer mangels Alternativen oder warum auch immer zum Kandidaten zu machen, dann redet man sich die kaufmännische Erfahrung schön, verweist auf seine Beratertätigkeit, betont dass seine Selbstständigkeit die geforderte vergleichbare Führungsposition erfüllt, schließlich führt er sein kleines Unternehmen seit über 20 Jahren, listet seine Verdienste für den Verein auf, bringt noch ein paar Fürsprecher in Stellung, die bei den Fans beliebt sind, und schon hast Du die o. g. Bedingung so aufgeweicht, dass es später keinen mehr interessiert.

Der AR hat sich schon mit anderen Entscheidungen lächerlich gemacht, aber IMHO wollen die die Bedingungen eben NICHT aufweichen und mit der Formulierung gerade "Volkstribune" wie Allgöwer ausschließen, d.h. Ex-Spieler ohne wirkliche Managementerfahrung.

fkAS hat geschrieben:Der AR hat sich schon mit anderen Entscheidungen lächerlich gemacht, aber IMHO wollen die die Bedingungen eben NICHT aufweichen und mit der Formulierung gerade "Volkstribune" wie Allgöwer ausschließen, d.h. Ex-Spieler ohne wirkliche Managementerfahrung.

Das Problem ist immer die Verfügbarkeit von Kandidaten. Wer , der noch eine entsprechende Karriere in der Wirtschaft vor sich hat und diese Voraussetzungen erfüllt, tut sich schon freiwillig diesen eher schlecht bezahlten Job an, mit launischen Mitgliedern, geschwätzigen Vereinsangestellten, schlechter Presse und ähnlichen Problemen?

Allgöwer könnte ein Notnagel sein, bei den Fans beliebt, daher geeignet das Fernziel Ausgliederung durchzuboxen. Ein kühler Wirtschaftsboss wird da mehr Probleme haben.

ich bin doch etwas enttäuscht, dass luhukay die ausgliederung nicht eintütet.

ach, die haben den Holländer geholt, um Tüten zu bauen?
Jetzt verstehe ich erst...

AS
mit diesem „profil“ bekommt man in aller regel nur leute wie bernd wahler. der verein braucht aber ein gesicht! und dies insbesondere dann, wenn der neue SD wohl nicht mehr vorstandsmitglied ist, wie heute zu lesen war.

Ein Gsicht

derzeit fände ich guido das passende gesicht. ist nur die frage, was man macht, wenn es doch mal wieder aufwärts gehen sollte.

Gesicht WOFÜR???
Ist es wirklich so schlimm in Stuttgart???

zeugwart hat geschrieben:AS
mit diesem „profil“ bekommt man in aller regel nur leute wie bernd wahler. der verein braucht aber ein gesicht! und dies insbesondere dann, wenn der neue SD wohl nicht mehr vorstandsmitglied ist, wie heute zu lesen war.

Das Profil schließt ja nicht aus, dass man Leute holt, die Fußballkompetenz haben - sie müssen aber Managementerfahrung nachweisen können. Das kann man auch als Funktionär im Sportbereich.
Ein "Gesicht" - ja der Typ sollte schon etwas Charisma haben, damit ist es aber nicht getan. Bspw. Allgöwer auf die Position zu hiefen??? Ein Gsicht hätt er für viele Fans, aber sonstige Kompetenzen - liegen völlig im Dunkeln.

das ist richtig, sie liegen völlig im dunkeln. meine wahrnehmung dieser position ist allerdings eher weniger der „macher“, sondern vielmehr der „delegierer“ und „modererierer“. qua amt hat er die macht, aber er hat leute für die einzelnen spezialdisziplinen, sport, finanzen, marketing. (ob die jeweiligen was taugen steht auf einem anderen blatt.) diese leute muss er entsprechend in die verantwortung nehmen, und in abstimmung mit einem sport- und finanzkompetenten AR die ziele vorgeben, deren einhaltung kontrollieren. aber er muss eben auch dem SD den rücken stärken, zwischen vorstand und AR moderieren… und er muss das herz der mitglieder wärmen. ich habe keine ahnung, ob allgöwer diese (meine) anforderungen erfüllen kann. aber ein reiner technokrat kann es unter garantie nicht.

Aber delegieren, moderieren, organisieren und Personalauswahl sind doch typische Managementaufgaben. Wenn man da ein Fußballgesicht hinstellt, wird der doch eher selber "machen" wollen. Wenn man Managementerfahrung fordert, heißt das ja am Ende auch nicht, dass man einen blutleeeren Technokraten einstellt... wer ist eigentlich sonst so Präsident in erfolgreichen Fußballvereinen? Exfußballer wie Hoeness als Erfolgsbeispiele sind eher die Ausnahme, oder?

Stimmt..grade das wichtige Steuerhinterziehen hat er ganz sicher selbst erledigt.

fkAS hat geschrieben:

zeugwart hat geschrieben:Ein Gsicht hätt er für viele Fans, aber sonstige Kompetenzen - liegen völlig im Dunkeln.

Die Gefahr ist eben, dass das Gesicht wichtiger ist als die Kompetenz, weil das Gesicht dazu taugt den Zorn der Fans zu besänftigen. Installiere einen Volkshelden und die Massen sind vorerst zufrieden.

Oder dass der AR die Kompetenz falsch einschätzt, weil er sich von der Popularität des Kandidaten blenden lässt.

da hast du sicher recht muffinho. zweimal sogar.

Kompetenz hat nur jemand der den Verein finanziell unterstützen kann.