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“Der VfB muss wie ein Start-up denken”
Der VfB Stuttgart steht vor entscheidenden Wochen in der Vereinsgeschichte. Der Aufstieg in die Bundesliga steht kurz bevor, danach soll die Ausgliederung beschlossen werden und als Basis für ambitionierte Ziele in der Zukunft dienen. SPOX-Chefredakteur Florian Regelmann traf VfB-Boss Jan Schindelmeiser zum Interview in Stuttgart. Im Gespräch erklärt der 53-Jährige, wie er den VfB umbaut. Themen: Sportliche Philosophie, Daten-Offensive, Weltstands-Analyse.

http://www.spox.com/de/sport/fussball/z ... tgart.html (via Branson im anderen Thread)

Bin schwerstens beeindruckt. Nicht nur, weil es bei der Lektüre einiges zu lernen gibt, sonder auch, weil Schindelmeiser diese Dinge anscheinend von Beginn an erfolgreich umsetzt, soweit man es in der Kürze der Zeit von außen beurteilen kann.

So ein klasse Interview wollte, sollte, müsste man eigentlich in der StZ/StN lesen. Dass sowas stattdessen in Spox erscheint, ist ein richtig pfeffriger Tritt in Gunter Barners Eier. Den er sich wohlgemerkt vor ungefähr einem Jahr selbst zugefügt hat, siehe Seite 2 hier im Thread.

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Und genau DAS scheinen einige im Management begriffen zu haben mit dem Start-up. JS werkelt da ja nicht allein vor sich hin, sondern mit WD und dem AR im Rücken, die ihm die Mittel und die Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Ich bin immer so ein bissl erstaunt, wie schubladig viele Leute denken: Hier JS, den finden alle cool, dort WD und Daimler und AR...alles scheiße und Kapitalistensäue und pfui Teufel....man würde der Ausgliederung ja zustimmen, wenn's JS allein wäre, aber mit den anderen...nö.
Es ist aber nicht die Frage nach den Personen...nicht JS ODER die anderen...sondern JS UND die anderen...ja oder nein!

Tifferette
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Grasdaggl
WD scheint zu begreifen, wann er andere machen lassen sollte und wann nicht. Und wo er mal dazwischenhauen muss (so im Nachhinein ergibt das mit dem Code of Conduct eine Menge Sinn). Das sind schon mal Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Führung.

Man darf aber gespannt sein obWD das auch hinbekommt, wenn der Laden mal nicht so runde läuft. Das ist für JS die Nagelprobe.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)







Manolo
Grasdaggl
Paleto Gaffeur hat geschrieben:Und genau DAS scheinen einige im Management begriffen zu haben mit dem Start-up. JS werkelt da ja nicht allein vor sich hin, sondern mit WD und dem AR im Rücken, die ihm die Mittel und die Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Ich bin immer so ein bissl erstaunt, wie schubladig viele Leute denken: Hier JS, den finden alle cool, dort WD und Daimler und AR...alles scheiße und Kapitalistensäue und pfui Teufel....man würde der Ausgliederung ja zustimmen, wenn's JS allein wäre, aber mit den anderen...nö.
Es ist aber nicht die Frage nach den Personen...nicht JS ODER die anderen...sondern JS UND die anderen...ja oder nein!


:nod: :nod: :nod: :nod:
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Iron
Grasdaggl
nicht in der Lage richtige Spieler zu verplichten... :mrgreen: wie wäre es mit weniger Zimmer und dafür mehr Green... okay können beide nicht kicken... vielleicht wurden die auch nur für die Bundesjugendspiele verpflichtet ...


Manolo
Grasdaggl
darkred hat geschrieben:Dieses Interview sollte Pflichtlektüre für alle traditionsschwangeren per se Verweigerer der Ausgliederung sein.


Perlen. Säue...
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Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Ich finde das Interview auch gut, keine Frage.

Allerdings hatte ich beim Lesen so einen permanenten Eindruck, als hätte ich mir von einer Zeitung zielsicher den Sportteil geschnappt und dann festgestellt, dass ich aus Versehen aber trotzdem den Wirtschaftsteil erwischt habe.

Hat nix mit Schindelmeiser zu tun, der ist clever, hat einen Plan und macht einen guten Job.
Bringt für mich einfach das grundsätzliche Dilemma pro und kontra Ausgliederung auf den Punkt:
Das Herz hängt auf eine Weise am Fußball, die davon geprägt ist, wie man als Bub selbst gekickt hat, wie man jeden Nachmittag gleich nach den Hausaufgaben (oder meist schon davor) auf dem Bolzplatz war. Wie man zum ersten Mal im Stadion war, wie man zu seinen Idolen aufgeschaut hat und Autogrammkarten tauschte.
Und der Kopf muss sich eingestehen, dass es diesen Fußball schon lange nicht mehr gibt.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Manolo
Grasdaggl
finde nicht, dass das interview sehr wirtschaftslastig ist. außer man versteht darunter professionalisierung, die geld kostet. ist btw auch so ein punkt der mich fast wahnsinnig macht, ich würde wetten, dass die große mehrheit der nein-sager zur ausgliederung, sich über unprofessionalität ärgern und/oder schon einmal der meinung waren, dass man ins "risiko gehen" (sprich schulden machen) sollte. und jetzt wird rumgemeckert, dass man anteile ja nur einmal verkaufen könne und/oder geld ja keine tore schieße.
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ayala
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Granadaseggl
Sicher ein sehr gutes Interview, JS bestätigt seinen bisher sehr guten Eindruck. Aber natürlich erfolgen alle wohlmeindende Beurteilungen ausschließlich auf dem Hintergrund des aktuellen sportlichen Erfolgs.

Fast alle seine Aussagen kann ich unterstreichen, aber ohne den Aufstieg werden sie hier anders beurteilt - obwohl sie dann nicht weniger richtig sind. Selbst ein dutt hatte gute Ansichten und ideen, aber massiv e Probelme bei der Einschätzung der Personen mit denen er diese umsetzen wollte.

darkred
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Halbdaggl
Es wird nun mal auch immer die geben, die sich durch die Abstimmung zur Ausgliederung in die "Wer nicht mit JA stimmt, sagt NEIN zum Erfolg" Ecke gedrängt fühlen.

Darauf zielt der Artikel bei vertikalpass ab.
Interessant auch die Kommentare dazu...

http://vertikalpass.de/vfb-stilfrage/

Da geht es dann wohl auch oftmals nicht mehr um faktisches sondern um gefühltes. Diese Leute wirst du so oder so nicht bekehrt bekommen. Die bruddeln halt lieber negativ alle Neuerungen ablehnend vor sich hin... egal wie es kommt.
Ich hoffe nur, dass die dergestalt in der Minderzahl bleiben, dass ein positiver Beschluss trotzdem möglich ist.