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Tifferette
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Grasdaggl
Jetzt mal bitte nicht Marken und geschäftliche Bezeichnungen durcheinander bringen. :-)

Grundsätzlich geht es natürlich um die verschiedenen Klassen beziehungsweise die Nähe der Klassen zueinander. Und gleichzeitig um den Grad der Ähnlichkeit. Je höher bzw. je dichter zusammen, desto eher Verwechslungsgefahr, und damit dann Unterlassungs- und SE-Ansprüche.

Gleichzeitig kannst Du nicht einfach den NAmen eines Unternehmens eins zu eins verwenden. Da gibt es neben dem Markenrecht dann firmen- und namensrechtliche Unterlassungsansprüche aus HGB und BGB.

Mal ein wenig unnützes Wissen am späten Vormittag.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)




Macht Ihr Arbeitgeber Daimler sein Engagement auch davon abhängig, ob Wolfgang Dietrich Präsident wird?

Porth: Der Daimler ist über viele Präsidenten sowie gewonnene und verlorene Spiele hinweg ein treuer Partner des VfB. Wir werden den Verein wie angekündigt bei einer möglichen Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft als Investor unterstützen. Das ist nicht von einem bestimmten Präsidenten abhängig. Aber natürlich beobachten wir die Entwicklung des Vereins und messen daran, wie stark wir uns engagieren, ganz klar.

Ist Herr Dietrich auch der Kandidat von Daimler?

Porth: Wir diskutieren das Thema VfB natürlich im Vorstand. Er ist auch aus Daimler-Sicht der Kandidat, den wir im Präsidentenamt sehen wollen.


Das ist keine besonders brisante Aussage. Es hilft aber beim Verständnis der Hintergründe: VfB-Kandidaten auf solche Ämter sind immer auch Daimler-Kandidaten, klaro.

Zum Vergleich: Bernd Wahler hat dem Daimler auch gefallen, sonst wäre er da nicht gelandet. Der galt aber nicht unbedingt als einer, der an deren Rockzipfel hängt.


higgi
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Grasdaggl
Lieber ...

wie Sie sich vorstellen können, liegen intensive Tage hinter uns. Umso mehr möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, mich heute direkt an Sie als Mitglied unseres Vereins zu wenden.

Als Präsident stand und stehe ich, gemeinsam mit allen Gremien unseres VfB Stuttgart, für einen Weg, der auf mehreren tragenden Säulen fußt: Zum einen sind das Kontinuität und Glaubwürdigkeit.

Die dritte und allerwichtigste Säule aber ist der sportliche Erfolg unserer Mannschaft. Von diesem Weg sind wir mit sieben Niederlagen in den letzten acht Pflichtspielen leider deutlich abgekommen. Trotzdem galt nach der Heimniederlage gegen Schalke 04 was gesagt wurde: Es gab keinen anderen Plan als mit Hannes Wolf unser Saisonziel zu erreichen. Wir glaubten an unseren Trainer.

Zu meinem ganz persönlichen Bedauern stellte sich aber in den späten Stunden des vergangenen Samstags heraus: Ihm selbst fehlte der Glaube daran, die Mannschaft noch so zu erreichen, wie es für eine erfolgreiche Arbeit nötig ist. Eine Einschätzung, die mit dem Verlauf der vergangenen Spieltage für jeden Beobachter unserer Mannschaft nachvollziehbar wurde.

Gerade unser Respekt vor dem gemeinsam Erreichten ließ gar keinen anderen Gedanken zu, als seinem Gefühl zu folgen und den Weg einer Trennung zu beschreiten.

Denn Kontinuität bedeutet insbesondere im Sport, dass wir auf Kurs bleiben und unsere Ziele erreichen. Dieses Ziel war und ist, die Klasse zu halten. Mit dem 14. Platz in der Tabelle sind wir noch im Plan. Und wollen das auch bleiben.

Wir freuen uns, dass mit Tayfun Korkut einer zum VfB zurückkehrt, der nicht nur seine Wurzeln in Stuttgart hat, sondern auch den Verein, das Umfeld und einige unserer aktuellen Spieler gut und persönlich kennt. Er brennt für seine neue Aufgabe in der Heimat und ist heute herzlich von der Mannschaft willkommen geheißen worden. Ich wünsche unserem Coach von ganzem Herzen alles erdenklich Gute und viel Erfolg hier bei uns in Stuttgart.

Vor uns liegen nun 14 Endspieltage, bei denen jeder Weiß-rote in der Pflicht steht alles zu geben, damit unser VfB da bleibt wo er hingehört, in der Bundesliga. Wir alle haben gerade in den letzten knapp zwei Jahren erleben dürfen, was der Zusammenhalt aller VfB Anhänger bewirken kann. Nur gemeinsam konnten wir alles schaffen, was wir uns vorgenommen haben. Ja, wir müssen diskutieren, streiten und miteinander ringen. Aber besonders jetzt gilt es zusammenzuhalten und zusammenzustehen. Einig und leidenschaftlich unsere Mannschaft zu tragen. Auswärts wie zuhause.

Herzliche Grüße

Wolfgang Dietrich
Präsident des VfB Stuttgart 1893 e.V.

:twisted:
von daher

Unter Westfalen
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Grasdaggl
In meinem Berufsleben habe ich festgestellt, dass es zwei Arten von Arschlöchern gibt:

1. Die, die schon ein Arschloch waren, bevor sie die neue Aufgabe übertragen bekommen haben.

2. Die, die ein Arschloch geworden sind, nachdem sie die neue Aufgabe übertragen bekommen haben.

Die zweite Gruppe ist eingeschränkt behandelbar. :mrgreen:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Kontinuität und Glaubwürdigkeit


:lol:


Wie mies ist es eigentlich, jetzt diese Story zu pushen, dass Hannes Wolf vom Glauben abgefallen sei? Selbst wenn diese Geschichte ungefähr stimmen sollte, da einigt man sich gefälligst auf eine Sprachregelung, die alle Beteiligten möglichst gut aussehen lässt. Zum Glück scheint dieses schäbige Ablenkungsmanöver nicht besonders gut zu funktionieren.

Ich würde mich auch eher auf die Frage konzentrieren, wie beim VfB Umstände entstehen konnten, die es möglich machen, dass gerade dieser Trainer plötzlich im Regen steht und ihm die Mannschaft entgleitet.










darkred
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Halbdaggl
:?:
Hat higgi doch schon paar Postings weiter oben eingestellt...
:idea:

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Umgezogen aus nem anderen Fred - passt hier besser.

"Kontinuität und Glaubwürdigkeit" ... Begrifflichkeiten, die Herr Dietrich dieser Tage nicht im Munde führen dürfte, ohne sofort Pusteln an selbigem zu bekommen.

Dieser offene Brief schlägt zudem wieder Töne an, die das Naturell des Präses unverhohlen zu Tage fördern.
Da ist von der "Pflicht" eines jeden Weiß-Roten die Rede, alles dafür zu geben, dass der VfB bleibt wo er hingehört. In der StZ quittiert das ein Leser wie folgt:

Wir sind als Fans des Vereins zu gar nichts verpflichtet. Wen wir wann und wie unterstützen, ist allein unsere Entscheidung.
Du selbst nennst die Säulen Kontinuität, Glaubwürdigkeit und sportlicher Erfolg. Mit allen dreien bist du gescheitert.

Mach dich vom Acker.


Bin am gespannt, ob Dietrich es schafft, die Maßstäbe an sich anzulegen, die er weiland bei der Demission Schindelmeisers ins Feld führte. Da wird's dann mit der Konsequenz aller Voraussicht nach schnell enden. "Gerade dann Verantwortung übernehmen ... bin keiner der davon läuft ... bla blubb" ... ich hör's quasi schon.