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fkAS
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ayala hat geschrieben:Mich würde interessieren, wer in Aalen für die Verpflichtung von Hasenhüttel und dessen Nachfolger verantwortlich war. Der scheint Ahnung zu haben.

vorgestellt wurde er vom Vize Guido Walter... aber bei einem Einjahresvertrag mit Option waren sie vielleicht auch nicht so überzeugt von ihm.
Hasenhüttl gehört evtl auch zu verpassten Gelegenheiten des VfB. Mir hat schon in Aalen gefallen, wie der aus einer spielerisch dominanten Drittligamannschaft eine auf Konter ausgelegte Zweitligamannschaft gebastelt hat.

muffinho
Die Tuchelgeschichte wird uns noch Jahrzehnte verfolgen, so wie manche irgendwann ihren Enkelkinden noch wehmütig erzählen, dass man fast Ronaldo verpflichtet hätte..... und dann klarstellen muss, dass man nicht die Heulsuse aus Portugal meint, sondern den moppeligen Glatzkopf, der sich mit Transvestiten die Zeit totgeschlagen hat :D

Tamasi
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Es ist eine große Herausforderung, mit XXXXX wieder erfolgreich Fußball zu spielen. Das kann ich aber nicht alleine schaffen, das können wir nur gemeinsam. Wir müssen alle an einem Strang ziehen.


Wer hat's gesagt? Hihi, genau - Teamplayer Luhukay. In einem Welt-Interview 2012, nachdem er frisch zur Hertha gekommen ist.

In jenem Interview spricht er auch vom Offensivfußball, den er mit Hertha spielen lassen will. M.E. hat das in Liga 2 auch so funktioniert - und nach dem Aufstieg hat er angebracht defensiver spielen lassen.

Dieser Trainer hat viele der hier gewünschten Fähigkeiten... :mrgreen:


CoachingZone
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Und wenn man mal beim Beispiel Mainz bleibt:

Auch da wurde zweimal der Trainer kurzfristig ausgetauscht, einmal sogar, obwohl er Erfolg (= Aufstieg) hatte, einmal, weil man trotz guter Empfehlungen (Klopp!) daneben gegriffen hatte.

Beide Male aber hat man im Verein rechtzeitig begriffen, dass man nicht zueinander passt und eher agiert, denn reagiert.

Beim VfB kann man durchaus den Eindruck bekommen, dass immer nur reagiert wird, und wenn, dann sowieso eigentlich zu spät.

Für mich immer noch unfassbar, dass der Trainer mit keinem im Verein mehr spricht, den Manager vom Mannschaftsbus und von der Kabine ausschließen darf und vor drei Wochen zurücktreten wollte - und dann lässt man das noch weiter laufen :!: Welches Ziel hat man damit verfolgt, wenn doch alles komplett zerrüttet scheint :?:

Anmerkung zum Schluss:
Ich persönlich finde, dass wir jetzt endlich mal die Mär vom Tuchel begraben könnten. Der hat sich in seinem Sabbatical alle Optionen offen gelassen, bei einem Verein anzuheuern, der ihn wirklich weiterbringt. Der hat weder auf den VfB noch auf den HSV gewartet, sondern genau auf eine solche Gelegenheit, wie es der BVB darstellt. (Und wird irgendwann garantiert zu den Unaussprechlichen nach München gehen, zuvor muss er aber noch ein paar Erfolge vorweisen, sonst wird das in dem Verein nichts. Den hat doch der Hoeneß schon vor Jahren angefixt. Und mit der Verlegung seines Lebensmittelpunkts dorthin hat er auch bereits vorgesorgt.)

Sehe das wie @fkAS. Die Chancen, einen Klopp oder einen Tuchel zu holen, waren ggf. da, aber nicht mehr im vergangenen Jahr.

Jetzt müssen wir halt hoffen, dass Schindelmeiser den wohlgewählten und gut klingenden Worten entsprechende Taten folgen lässt, dann könnte sich das Umfeld bei unserem VfB schon ändern.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Tamasi
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CZ: Der Vergleich mit den beiden Mainzer Entlassungen hinkt ein wenig. Beide Trainer waren weit länger im Amt und Krisengespräche wird's da auch erstmal gegeben haben.

Aber vor allem: Mainz war ein solider Verein und hatte mit Heidel einen langjährigen Manager. Kurz gesagt: Bissle anders als gerade bei uns. :-) Dass es nun mit Luhukay erstmal den Versuch gab, die Brüche zu kitten, war schon okay. Es war besonnen und richtig. Nur halt erfolglos.

zeugwart
Granadaseggl
Alles, wirklich alles richtig.
Nur aus meiner Sicht noch nicht ganz vollständig. Mir fehlt das Element der Reflektion, sich selbst zu hinterfragen oder vom Team in Frage stellen lassen. Und die Fähigkeit, Fehler einzugestehen, sie möglichst noch auf dem Platz zu korrigieren und möglichst nicht zu wiederholen.

stimmt! und ich bin mir recht sicher, dass noch viel mehr fehlt :-)

Weil Du Klinsmann als Beispiel gebracht hast:
Frag mal bei den Bayern, was sie von ihm halten.
Und die hatten in dem Zeitraum mit den anderen Trainern mehr Erfolge.

was nur meine these stützt, dass alle rahmenbedingungen passen müssen und am ende auch der erfolg/mißerfolg die summe des ganzen ist und nicht etwa alleine auf den trainer zurück zu führen sein muss. (gut, bei luhukay schon ;-) )

Traeumer!
Solche Idealkonstellationen sind immer nur temporaer und vorallem: Nicht planbar!
Die "menschliche" Komponente ist evolutionaer nicht auf Harmonie gepolt.

von „harmonie“ habe ich keine silbe geschrieben. zu einem guten team gehört praktisch zwingend auch eine gute streitkultur. das lehrt uns schon unser privates liebesleben.

glaubst du schuster ist ein übertrainer? oder schmidt? oder hasenhüttl? all denen gemein ist, dass sie eine besondere atmosphäre im club mitbegründet haben. unterstützt von ihren chefs.


Mir kommt dabei spontan ein Vergleich zum Schachspiel in den Sinn:
Auch hier weiß üblicherweise jeder Spieler, wie die einzelnen Figuren bewegt werden dürfen, was eine Rochade ist, etc. pp. Und doch macht einen dieses Wissen noch lange nicht zu einem Kasparow.

an das gleiche dachte ich auch beim schreiben. aber schach ist dann doch nochmal eine andere hausnummer. und vor allem eine sehr individuelle sache und nicht mit mannschaftssport vergleichbar.

Ich denke, dass neben allem Fachwissen und aller Persönlichkeit auch das schiere Glück eine nicht unerhebliche Rolle spielt: Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit der richtigen Konstellation an Personen auf und neben dem Platz zu landen und die dann eben auch begeistern und mitnehmen zu können.
Denn erst wenn das gegeben ist, kommt das von Dir eingangs erwähnte fachliche Rüstzeug überhaupt zum Tragen. Entweder es wird gebündelt oder es verpufft wirkungsfrei.

absolute zustimmung!

hades
Granadaseggl
Seit der letzten Printausgabe ist die Personalie Tuchel etwas anders zu sehen.

Im Interview erklärt Tönnies, warum Tuchel nicht bei Schalke gelandet ist. Der war für Schalke einfach zu teuer !!!

Und wie man weiss, schreckt Schalke nicht vor teuren Ausgaben (Boateng, Angebot an Khedira) zurück . Aber den Tuchel wollte sich Tönnies schlicht und einfach nicht leisten.

Und noch was zu Schalke und Tönnies. Als es um den Verein am schlechtesten stand, hat Tönnies Privatdarlehen bis zu einer maximalen Höhe von 90 Millionen Euro gegeben. Angeblich habe der Verein mittlerweile aber alles zurückgezahlt.


CoachingZone
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Tamasi hat geschrieben:CZ: Der Vergleich mit den beiden Mainzer Entlassungen hinkt ein wenig. Beide Trainer waren weit länger im Amt und Krisengespräche wird's da auch erstmal gegeben haben.

Aber vor allem: Mainz war ein solider Verein und hatte mit Heidel einen langjährigen Manager. Kurz gesagt: Bissle anders als gerade bei uns. :-) Dass es nun mit Luhukay erstmal den Versuch gab, die Brüche zu kitten, war schon okay. Es war besonnen und richtig. Nur halt erfolglos.


Das habe ich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt.

Auf Mainz habe ich mich in Bezug zum Eingangsposting von @zeugwart bezogen. Mainz könnte man ja auch als einen Verein bezeichnen, bei dem alle an einem Strang ziehen, mit klarer Philosophie und dazu ausgesuchtem Personal. Und die deswegen ja schon seit geraumer Zeit erfolgreich sind. Und sogar den Weggang prägender Figuren verkraftet haben. Aber auch das schützt nicht vor Missgriffen oder Trennungen. Das wollte ich damit ausdrücken.

Und sorry, aber was gab es in den letzten drei Wochen beim VfB noch zu kitten? Da wurde ja eine Eskalationsstufe nach der anderen erreicht - und erst am Mittwoch kam dann die Vollbremsung durch den AR.
Sieht für mich ganz danach aus, als ob eine Entlassung des Trainers auf gar keinen Fall vorgesehen war. So kurz vor der MV fällt mir dazu nur der AR ein, dem daran gelegen war. Dem wird das Ganze jetzt auch auf die Füße fallen. Insofern war der Rücktritt von JLu geradezu ein Geschenk für den Verein und seine Führung.
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- Charles Maurice de Talleyrand -


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Halbdaggl
Wenn dem so war, so habe ich das nicht gehört/gelesen. Hast du eine Quelle?

Edith hat sich gerade noch mal die PK angehört. So um 10:10 min wird tatsächlich auch die MV erwähnt, und dass man deshalb jetzt keinen Streit in der Öffentlichkeit wollte und wieder und wieder versucht hatte, zu kitten. Und natürlich, um keine zusätzliche Unruhe in die Mannschaft zu bringen. Bleibt für mich trotzdem unverständlich, dass man das so weit eskalieren ließ. Und spätestens beim Heidenheim-Spiel war ja auch der Schaden im Sportlichen zu besichtigen.
Zuletzt geändert von CoachingZone am 16. September 2016 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


FLX81
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Granadaseggl
fkAS hat geschrieben:Hasenhüttl gehört evtl auch zu verpassten Gelegenheiten des VfB. Mir hat schon in Aalen gefallen, wie der aus einer spielerisch dominanten Drittligamannschaft eine auf Konter ausgelegte Zweitligamannschaft gebastelt hat.


Wollte ich grade auf deinen vorherigen Beitrag antworten. Hasenhüttl hat man vor der eigenen Haustür begutachten können, hätte ihn sicherlich als Labbadia-Nachfolger haben können oder ihn von Aalen oder Ingolstadt abwerben können aber man was schlicht zu blöd und hat stattdessen vorhersehbare Nieten wie Veh II oder Kramny gezogen. Das schmerzt so richtig.

Ansonsten würde ich noch zu zeugwarts sehr gutem Einstiegsbeitrag anfügen dass zwar tiefgreifende Taktik- und Analysetools allen Trainern zur Verfügung stehen, aber auch hier gibt es sicherlich große Unterschiede darin wie gut man damit arbeitet. Es gibt sicher Trainer die Gegner besser analysieren und Situationen schneller erfassen und reagieren können als andere.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des 1. offiziellen mappes-Ignorierclubs e.V.






Iron
Grasdaggl
zeugwart hat geschrieben: nachdem wir die jahre zuvor von mannschaften wie tschechien geradezu der lächerlichkeit preisgegeben wurden. das beispiel klinsmann nehme ich mit voller absicht, weil es am besten demonstriert worauf ich hinaus will, nämlich teamwork. klinsmann verstand es sich mit leuten zu umgeben, die nicht nur ahnung haben, von dem was sie tun. sondern auch noch die freiheit besaßen, dies auch umzusetzen. er verstand sich selbst als deligierende oberste heeresleitung, die im besten fall so stark ist wie alle mitglieder des teams zusammen.


1. Testspiel Italien

2 Argentinien war Glück. Durch die Verletzung des Torhüter und dem Wechsel Fehler konnten wir den Ausgleich erreichen.

3. Klinsmann hat sich auch nur mit Leuten umgeben denen er vertraut hat. Ein Sepp Meier hat da bestimmt eine andere Sichtweise. Leute die ihm nicht passten hat er gnadenlos aussortiert...

4. In München ist er mit seiner "sturen" Vorgehensweise untergegangen.

Wenn der Erfolg da ist wird vieles positiv gesehen im Misserfolg dann vorgehalten...


Iron
Grasdaggl
zeugwart hat geschrieben:richtig iron. deshalb rede ich ja vom thema "team".


Du glaubst aber nicht dass Klinsmann eine Vorgehensweise von Schindelmeiser geduldet hätte der eigene Interessen vertrat statt dem Trainer zuzuarbeiten. Gut Klinsmann hätte wohl auch den Sportdirektor mitausgesucht statt sich später unterzuordnen...

fkAS
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Halbdaggl
Klinsmann hat sich doch bei Bayern ziemlich untergeordnet, obwohl der Kader mehr Verstärkungen verkraftet hätte... die ja dann auch nach Klinsmann kamen.
Und wenn ich es recht verstanden habe, hat Schindelmeiser versucht, Luhukay zuzuarbeiten, aber es müssen halt beide Seiten Kompromisse machen und 3 Tage vor Transferende Spieler abzulehnen, von denen man länger wusste, ist auch vereinsschädigend

Tamasi
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Grasdaggl
Zum Thema Bella Figura lohnt ein Blick auf den Pullunder: Keller trägt längst andere Klamotten und 'ne andere Frisur. Und er war reichlich im Fitti und zeigt das auch.

Mag auf den ersten Blick albern wirken - aber wir sind im Profifußball. Natürlich strahlt der jetzige Keller ein bisschen mehr aus als einst sein Pullunder.

Ein Randaspekt, okay. Aber viele Teilchen ergeben blabla, ihr wisst...

Cormac
Schoofseggl
Manolo hat geschrieben:ich würde noch als kriterium hinzufügen figur. kann nicht verstehen, wie man als trainer eines profiteams, aussehen kann, als ob man einen ball verschluckt hat. man hat ja was ernährung angeht auch eine gewisse vorbildfunktion.


Dann wird es unser Interimstrainer Janßen nie zu was bringen.