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Goofy
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Grasdaggl
Vergessen wir die Fünferkette in Fürth nicht, als nur drei Offensivspieler auf dem Feld standen, und einer davon war der halblinks herumirrende Ginzcek.
Ist schwer zu beurteilen, welchen Anteil die Taktik des Trainers hat. Auf der einen Seite wurden ja die wenigsten Spiele deutlich gewonnen. Und das, obwohl oft jede Position besser besetzt war als beim Gegner.
Auf der anderen Seite wurden die Spiele meist gewonnen, der VfB ist Meister, und so arg viel kann dann auch nicht falsch gewesen sein.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

publicenemy
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Granadaseggl
Der Aufstieg ist das, was von ihm erwartet wurde und er hat - dummdeutsch gesprochen - geliefert.

Mich hat besonders beeindruckt, dass er keine Stammelf hatte, sondern an jedem Spieltag eine auf den jeweiligen Gegner angepasste und/oder an den Trainingsleistungen orientierte Mannschaft auflaufen ließ. Dabei hat er alle Spieler "mitgenommen", keiner hat sich hängen lassen und die Spieler waren motiviert, wenn sie gebraucht wurden. Für einen Trainer, der zum ersten Mal eine Profimannschaft betreut, ist das grossartig.

CoachingZone
Halbdaggl
Für alle, die immer noch der Meinung sind, dass man mit den besseren Spielern auf jeden Fall aufsteigen muss, sei nochmals Fritz Keller, der Präsident des SC Freiburg aus der gestrigen Sendung "SID" zitiert:

"Es ist nicht ganz so einfach, einfach wieder aufzusteigen."
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

ayala
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Granadaseggl
Ganz interessant:
In der Vorrunde wurden gegen die letzten 7 alle Spiele gewonnen, in der Rückrunde gegen die letzten 6 ebenfalls. Das ist schon mal nicht typisch VfB.

Geliefert hätte vielleicht auch Luhukay, aber mit Sicherheit nicht mit einer Perspektive wie sie sich jetzt auftut. Wolf ist mit Sicherheit ein guter Trainer und hat alles, was ein Spitzentrainer braucht. Dazu sehr intelligent und als Mensch kommt er grandios rüber. Wolf ist keinen Deut weniger authentisch als der Dialekt sprechende Streich. Auch Wolf meint mit jedem Wort was er sagt.
Wolf war nach dem 0:5 in Dresden erschüttert und nach dem 0:3 in Würzburg war es für alle im Verein sicherlich gut, dass die Pause kam.
Die 5 Spiele ohne Sieg und die Ruhe im Verein und die Ruhe des Trainers waren auch nicht typisch VfB - aber wichtig für den Erfolg. Rückschläge wird es in Liga 1 genügend geben. Aber Wolf hat gezeigt, dass er auch damit umgehen kann. Die in Liga 2 waren äußerst schmerzhaft, aber gottseidank folgenlos.

Manolo
Grasdaggl
Mir gefällt sein schier unglaubliche echte Demut. Gibt nicht viele Trainer, die so sehr Dankbarkeit gegenüber ihren Arbeitgebern ausdrücken.
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CoachingZone
Halbdaggl
ayala hat geschrieben:Ganz interessant:
In der Vorrunde wurden gegen die letzten 7 alle Spiele gewonnen, in der Rückrunde gegen die letzten 6 ebenfalls. Das ist schon mal nicht typisch VfB.


Und interessant auch, dass Braunschweig (-11) und insbesondere Hannover (-18) genau gegen die kleinen Mannschaften mehr Punkte liegengelassen haben als der VfB insgesamt in den direkten Duellen mit eben diesen beiden Mannschaften (-8).

Hat Wolf die Spielweise der Mannschaft möglicherweise mehr auf die Spiele gegen die Kleinen ausgerichtet als auf die Matches gegen die "ebenbürtigen" Gegner?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Mietmaul
Bin ich eigentlich der einzige, den der Satz von Hannes Wolf ("Es war ein Brett, hier Trainer zu sein") massiv beunruhigt?

Manolo
Grasdaggl
Gegen die ebenbürtigen haben wir ja jetzt auch nicht so schlecht gepunktet. Außer natürlich h96, was imo aber auch an der Konstellation lag.
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Airwin
Aber Wolf hat gezeigt, dass er auch damit umgehen kann. Die in Liga 2 waren äußerst schmerzhaft, aber gottseidank folgenlos.



DA sehe ich am ehesten ein problem. Wolf hat bisher nur mannschaften trainiert die um die meisterschaft mitspielten. Abstiegskampf und Aufstiegsrennen sind aber in mancherlei hinsicht zweierlei stiefel. Und die frequenz der "rückschläge" spielt eine ziemlich große rolle, auch was die stimmung in der mannschaft etc angeht.

Hoffe er wird sich und die mannschaft auch darauf gut vorbereiten. M.E. wird das für ihn eine neue situation sein.

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Mietmaul hat geschrieben:Bin ich eigentlich der einzige, den der Satz von Hannes Wolf ("Es war ein Brett, hier Trainer zu sein") massiv beunruhigt?


Mietmaul...eines schönen sonnigen Tages vor irgendeinem Stadion kipp ich Dir hektoliterweise abgestandenes warmes Bier übern Kopp!! :evil:

Ich schwörs!! :arr:

Thx for ruining my FUCKING day! :evil:


fkAS
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Halbdaggl
Mietmaul hat geschrieben:Bin ich eigentlich der einzige, den der Satz von Hannes Wolf ("Es war ein Brett, hier Trainer zu sein") massiv beunruhigt?

Er hatte da in mehreren Aussagen die Vergangenheitsform drin. Aber nachdem er ja auch gesagt hat, dass er die erste Liga mit dem VfB mit Respekt und Demut angehen will, aber er und der VfB gekommen sind, um zu bleiben, bin ich weniger beunruhigt. Ich denke, die Formulierung zeigt, dass er mit dem Aufstieg eine Phase abgeschlossen hat. Jetzt betritt er wieder Neuland.


Mietmaul
Paleto Gaffeur hat geschrieben:kipp ich Dir hektoliterweise abgestandenes warmes Bier übern Kopp!

Wir sind doch hier nicht auf so ner bekackten Meisterfeier der Bayern! :mrgreen:

Ich hoffe es, @fkAS.

Aber wenn nach dem Pokalfinale und dem Abgang von Tuchel insgesamt das Trainerkarussell in Fahrt kommt (Mainz dürfte für Wolf völlig uninteressant sein), werde ich ein wenig schwitzenasse Händchen bekommen.


Mietmaul
In Leverkusen ist der Traierstuhl frei.

Was, wenn Wolfsburg nach der Klassenerhalt Jonker rauswirft, um sich komplett neu aufzustellen?

Was, wenn Dortmund Nagelsmann holt und in Hoffenheim der Trainerstuhl frei wird?


Glaube niemand, die Art und Weise von Wolf habe keine Begehrlichkeiten geweckt hat.

Tifferette
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Grasdaggl
Alles richtig, ich glaube aber nicht dran. Hier baut man ihm gerade ein Denkmal. Das Management steht hinter ihm. Und er hat eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft. Das wirft er nicht gleich weg. Wenn wir eine ordentliche Saison on der ersten Liga spielen, dann halte ich die Gefahr für größer.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

fkAS
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Halbdaggl
Gibt ja noch andere junge Trainer wie Tedesco, der Nagelsmann beerben könnte. Ich schätze Wolf so ein, dass er sich Schritt für Schritt entwickeln will. Daher würde ich einen Wechsel ausschließen, es sei denn der BVB bietet ihm den Trainerposten an. Ich schätze aber auch, dass der BVB, wenn sie Tuchel tatsächlich rauskicken sollten, auf einen etwas erfahreneren Trainer setzen und Wolf erstmal noch beobachten.

CoachingZone
Halbdaggl
Hier hat er auch eine sportliche Leitung, die hinter ihm steht. Die erste Umarmung nach dem Sieg gegen Würzburg galt, wenn ich mich recht erinnere, dem Schindelmeiser Jan. (Vielleicht auch die zweite nach seinem Co - jedenfalls war sie recht lang und innig.)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

fkAS
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Alles richtig, ich glaube aber nicht dran. Hier baut man ihm gerade ein Denkmal. Das Management steht hinter ihm. Und er hat eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft. Das wirft er nicht gleich weg. Wenn wir eine ordentliche Saison on der ersten Liga spielen, dann halte ich die Gefahr für größer.

Da kommts dann auch darauf an, wie schnell der Verein mitwachsen kann... Stichwort Ausgliederung.

Plan B
Halbdaggl
Also der BVB wird an Wolf interessiert sein, aber ganz sicher nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Das wird frühestens in zwei bis drei Jahren Thema.
Ansonsten sagt Tiffi ganz korrekt, wenn wir eine erfolgreiche Saison spielen werden, dann werden die Begehrlichkeiten grösser. Andererseits, wenn wir keinen Erfolg haben, dann wird Wolf wahrscheinlich sowieso nicht mehr Trainer des VfB sein. Ist das jetzt im weiteren Sinne eine Lose-Lose-Situation?
Carpe diem.

FairPlayAxel
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Granadaseggl
Die erste Umarmung nach dem Sieg gegen Würzburg galt, wenn ich mich recht erinnere, dem Schindelmeiser Jan.


Das hat was zu bedeuten?
Ich hab bei Spielende auch direkt meinen Nachbarn geherzt und nicht meine Frau gesucht! Bliebe aber weiterhin verheiratet! ...

Southern Comfort
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Halbdaggl
Remember, remember... es isch bald November.

Der VfB unten, so auf Platz achtzehn.
Den direkten Gegner ist man schon begegnet.
Der Trainer wird sicherlich morgen schon gehn.
November in Stuttgart. Scheiße, es regnet.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!


Airwin
fkAS hat geschrieben:Gibt ja noch andere junge Trainer wie Tedesco, der Nagelsmann beerben könnte. Ich schätze Wolf so ein, dass er sich Schritt für Schritt entwickeln will. Daher würde ich einen Wechsel ausschließen, es sei denn der BVB bietet ihm den Trainerposten an. Ich schätze aber auch, dass der BVB, wenn sie Tuchel tatsächlich rauskicken sollten, auf einen etwas erfahreneren Trainer setzen und Wolf erstmal noch beobachten.



Zeigt auf jeden fall eines: Eine langfristige planung ist heutzutage ganz schwer möglich. Im prinzip muß man - analog zur wolfschen philosophie - eine saison als projekt ansehen, abschließen und die nächste planen.
Im fussball ist soviel geld unterwegs , dass verträge nichts mehr wert sind und eine langfristige planung kaum möglich ist. Von daher braucht es eine gute jugendarbeit und ein sehr gutes scouting dass für jeden spieler jederzeit ersatzoptionen auf dem schirm hat.