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exmatthes
Granadaseggl
ja ja @ayala, ich teile Deine einschätzungen ja größtenteils.

und bleibe - und das ist jetzt überhaupt kein widerspruch! - trotzdem (einmal mehr) dabei:
die beurteilungen passen sich den ergebnissen recht schnell an. und glück und pech sind immer dabei; und zwar viel öfter, als man's wahrhaben will, entscheidend.

rückwärts guckend mag's kaum mehr einer wahrhaben wollen: man (die allermeisten, der pressetenor sowieso) war von zornigers spielweise zunächst absolut begeistert!
dieser angriffsschwung! dieses tempo!
nach köln und schalke hieß es unsono, man werde nicht mehr viele spiele verlieren.
man hat bekanntlich doch....

ich laß halt mal noch vorsicht walten.
aus "system", "plan" und "handschrift" im erfolgsfall wurde im nichterfolgsfall schon viel zu oft und viel zu schnell das gegenteil.
selbst oder sogar grade dann, wenn sich an der spielweise eigentlich gar nichts geändert hat.

fkAS
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Halbdaggl
@ayala/matthes: Der Unterschied in der Spielanlage gegen Fürth im Vergleich zu Bochum war eklatant. Während in Bochum die Anweisung war, Terodde mit langen Bällen zu bedienen und nicht durchs Zentrum zu spielen, lief es mit viel mehr Ballkontakten gegen Fürth. So deutlich wie der Unterschied war, kann man das auch nicht mit dem Gegner erklären. Das war schon geplant. Jetzt muss man halt sehen, inwieweit sich der Plan weiter durchziehen lässt. Bochum würd ich mal als Notfallplan interpretieren, weil Wolf noch nicht die Zeit hatte, seine Idee ausreichend üben zu lassen. Vielleicht lässt er den VfB auch in der Anlage deutlicher variieren . Wird man auch erst nach weiteren Wochen beurteilen können. Wie erfolgreich das am Ende ist, steht auf einem anderen Blatt.

CoachingZone
Halbdaggl
exmatthes hat geschrieben:aus "system", "plan" und "handschrift" im erfolgsfall wurde im nichterfolgsfall schon viel zu oft und viel zu schnell das gegenteil.
selbst oder sogar grade dann, wenn sich an der spielweise eigentlich gar nichts geändert hat.


Wo hat sich an der Spielweise nichts geändert?

Also ich habe bereits angemerkt, dass ich ein derartiges Ballbesitzspiel mit schnellen UND sauberen Pässen zum Nebenmann, der natürlich auch erst mal den freien Raum dafür besetzen muss, beim VfB schon lange nicht - wenn überhaupt - gesehen habe.

Wenn man das dann noch mit den "ersten" Spielen beispielsweise unter Schneider oder Janßen vergleicht, dann ist ein großer Unterschied festzustellen. Bei den beiden erstgenannten Trainern hat man die Spiele gewonnen, weil die Spieler von der Leine gelassen worden sind, da waren beim Passspiel und bei den Toren auch viel Glück und herausragende Einzelleistungen dabei, aber eben nicht so sehr einstudiertes Wissen, wo man als Spieler hinlaufen und wo man hinpassen muss, damit das Passspiel in "routinierter" Weise klappt. Das war gestern ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Übrigens auch zum so genannten Ballbesitzspiel von Labbadia, das sich durch ein Hin- und Herschieben des Balls zwischen Torwart und Innenverteidigung erschöpfte, weil sich weiter vorne keiner freizulaufen wusste/wollte.

Mich beeindruckt diese Veränderung im Spiel der Unsrigen, nicht nur, weil ich das lange nicht (oder überhaupt noch nicht in einer derartigen Weise) gesehen habe, sondern auch, weil das ein junger Trainer in der kurzen Zeit von nur 10 Tagen bereits so erfolgreich vermitteln konnte. Spricht sehr für die Kompetenz des "Trainerteams Wolf". Und das war ja erst der Anfang, darauf will Wolf jetzt weiter aufbauen! Und ja, es wird sehr spannend sein, seine Variationen in Bezug auf die einzelnen Gegner kennenzulernen, die da noch kommen werden. Nächste Station Dresden.

Und mich freut besonders, dass die Mannschaft wohl willig und offen genug dieses System des hundertdrölfzigsten Trainers in fünf Jahren angenommen hat und umsetzen konnte, und noch viel mehr, dass sie damit erfolgreich war. Das lässt mich fürwahr sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

schwaebi
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Halbdaggl
Dass Glück und Pech da sehr dicht beieinander liegen, sehe ich auch so matthes.

AAAAAAber: gefühlsmäßig würde ich behaupten wollen, dass der VfB mit Wolf vom Glück weniger abhängig ist als mit Zorniger, einfach weil's sich durchdachter "anfühlt" und auch die Spieler zu kapieren scheinen um was es geht (den Eindruck hatte man beim Zornigel eher nicht). Oder die nächste Binsenweisheit: Das Glück muss man zwingen...


CoachingZone
Halbdaggl
Kronenclub hat geschrieben:Man sollte jetzt nur nicht erwarten dass die Entwicklung so weiter geht.
Das waren gestern sicherlich schon 90 Prozent des Endproduktes.


Nun, die Gegner werden andere sein, irgendwann die Liga (hoffentlich!), sicherlich stößt auch mit der Zeit der ein oder andere neue Spieler mit höherer Qualität zum Team, und - nicht zu vergessen - unser Trainer lernt dazu (da bin ich mir sicher), da ist also eine Menge "room for improvement".

Bekanntlich muss man ja für 80% Verbesserung etwa 20% der Zeit aufwenden, für die restlichen 20% braucht es dann 80% des zeitlichen Aufwands, also geht das zeitaufwendige Feintuning jetzt erst los. Bin gespannt.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Airwin
vor allem werden sich die gegner auch recht schnell auf diese spielweise einstellen. Fürth wurde gestern von aufstellung und spielweise überrascht. Bis sie es geschnallt haben war das spiel gelaufen.

deswegen muß das spiel variabel bleiben. Mit Sunjic oder früher niederstrecker und durchschnittlichen AVs war es für die gegner einfach den spielaufbau konsequent zu unterbinden. Nun sind wir auf den meisten positionen überdurchschnittlich besetzt, haben 2 IVs die das spiel eröffnen können und v.a in der offensive x varianten. Das gilt es zu utzen, die anderen teams dürfen nie wissen was sie gegen den VfB erwartet.
Für den trainer eine anspruchsvolle aufgabe, weil die mannschaft eben mehrere systeme beherrschen muß.
Da wir nicht international spielen hat wolf (fast) jedes mal eine woche vorbereitung um die mannschaft aufs nächste spiel einzustellen. Und seine aussagen zur taktikanalyse legen nahe dass er das auch machen wird.

exmatthes
Granadaseggl
weil's sich durchdachter "anfühlt"


ich will das keineswegs durchn Kakao ziehen oder so - es geht mir ja auch so.

ich meine im grunde ja "nur": solang's erfolgreich bleibt, wird sich dieses gefühl halten.
ansonsten werden die Gefühle ganz schnell wieder andere sein, wetten?!

aber gut, sieht so aus / könnte so sein, daß wir tatsächlich personell gut besetzt sind - es sollte also klappen können.

andererseits: "wir haben viel Qualität" will ich niemalsnienichtmehr hören.

crown
ayala hat geschrieben:@ matthes
Natürlich war da ein Plan sichtbar und zwar völlig unabhängig von der frühen Führung. Die frühe Führung hat Sicherheit gegeben und damit den Plan begünstigt.
...

Asano, Pavard, Mané, Wolf. Schindelmeiser bastelt am neuen VfB und es sieht verdammt nach einer erfolgreichen Bastelei aus.

Ich bin mal gespannt, ob Wolf/Schindelmeiser sich noch den einen oder anderen Spieler holen.

hades
Granadaseggl
wenn sie nicht vorher rausgeschmissen werden dann schon.

und jetzt im Ernst:

Als U 19-Trainer vom BVB hat er verkündet, dass Pulisic und Paßlack nicht die letzten gewesen wären, die für die Bundesliga in Frage kommen.
Da geht doch was. Vielleicht auch der fehlende 6er?




de mappes
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Spamferkel
wär schön wenn es heute ähnlich liefe :mrgreen: :vfb:
ist zwar kein einziger dieser spieler mehr da, aber die heutige truppe hat ebenfalls richtig Qualität.

Silas ist der neue Mané...sonst fällt mir kein vergleich ein...ganz andere truppe
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