Manolo hat geschrieben:aber das js nach hoffenheim wirklich 5 (?) Jahre keine Lust auf einen Job hatte und nun nach einem Jahr bei uns schon wieder nicht, glaubst du?
Ich habe das ja schon mal geschrieben, menschlich habe ich mit der unterkühlten Art von Schindelmeiser etwas gefremdelt, aber ich habe an ihm seine Seriosität geschätzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht der absolute Teamplayer ist und kann mir auch gut vorstellen, dass er sich eher in die Alpha Gruppe einreihen lässt, die sich von Leuten, die man als weniger kompetent einschätzt, ungern reinreden lässt.... und wenn ich mir mal die Fakten anschaue, Schindelmeiser hatte den A Schein, ein - ich glaub Sport und BWL - Studium und entsprechende Erfahrung in Sachen SD Tätigkeit und Kaderzusammenstellung.... was hatte Dietrich, außer Vorwürfe, er würde sich als Investor zu viel in die sportlichen Tätigkeiten einmischen... moment, ich suche schnell:
Keine Überraschung also, dass die Quattrex Sports AG beziehungsweise das Tochterunternehmen QLD Ballsport GmbH im Verdacht stand und steht, massiv Vereinspolitik zu betreiben. „Das ist absoluter Quatsch. Da fragen Sie doch am besten den Präsidenten der Kickers, ob sich die Quattrex in die Vereinspolitik eingemischt hat“, sagt Dietrich. Es wurde nachgefragt – allerdings nicht beim aktuellen Präsidenten Rainer Lorz, sondern bei dessen Vorgänger. Edgar Kurz hatte den Vertrag 2010 mit der Quattrex Sports AG abgeschlossen und würde das heute nicht mehr tun. „Herr Dietrich hat sich massiv eingemischt und uns Michael Zeyer als Sportdirektor aufs Auge gedrückt“, sagt Kurz, der sein Amt Ende 2011 frustriert niederlegte. Danach mussten der gerade zum Trainer des Jahres 2016 gewählte Dirk Schuster, Geschäftsführer Jens Zimmermann sowie der Berater Guido Buchwald den Verein verlassen. „Herr Dietrich duldet keinen Widerspruch“, sagt Kurz.
Mitarbeiter von Quattrex nehmen zunehmend wichtige Rollen bei den Kickers ein. Dietrich-Sohn Christoph sitzt im Aufsichtsrat. Genau wie Ex-Kickers Spieler Fabian Gerster, der auch bei Quattrex angestellt ist. Der heutige Geschäftsführer der Quattrex-Sports AG Tobias Schlauch war von Juli 2011 bis Januar 2013 Finanzvorstand der Stuttgarter Kickers. Als die Verbindung zwischen Quattrex und dem Konkurrenten 1. FC Heidenheim öffentlich wurde, konnte Schlauch nicht mehr gehalten werden. Der Interessenkonflikt war offenkundig.
Der Einfluss von Quattrex auf sportliche Entscheidungen ist kein Geheimnis. In einem so genannten "Mittelverwendungsplan" soll nach SWR-Informationen die Geldverwendung klar geregelt gewesen sein. Ein Teil des Etats soll fest für einen Sportdirektor und einen Pressesprecher eingeplant gewesen sein. Der Verein setzte die Vorgaben um. Michael Zeyer kehrte als Sportchef zu den Kickers zurück und Hans-Georg Felder übernahm den Posten als Medienmann.
Was ich also glaube ist, dass hier ein selbstbewusster SD auf einen selbtbewussten Präsidenten getroffen ist. Der Präsident behält gerne die Kontrolle und will immer das letzte Wort in Sachen Entscheidungen haben, auch um seinen Führungsanspruch zu zeigen und zu untermauern. Schindelmeiser hat dies genervt, deutet auch auf seine damalige Aussage in der Presse hin, dass er als Vorstand Sport die Richtlinienkompetenz hat.
So rauschen eben 2 Alphatiere zusammen.