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de mappes
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Spamferkel
Strafraumgitarre hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:Da hat sich schindelmeiser wohl mal wieder eingesperrt und keine Sachverhalte nachgeprüft :arr:

Wessen Aufgabe mag es wohl sein, finanzielle Verflechtungen und mögliche Interessenkonflikte
eines Präsidentschaftskandidaten oder Präsidenten zu prüfen und zu bewerten?

Die des Sportvorstands oder die des Aufsichtsrats?
Hmmmm, schwierig... :|


Öcher hat geschrieben:War nicht die Aussage, der ganze Vorstand e.V. UND Daimler als möglicher Ankerinvestor hätten es vorab geprüft? Alles lag offen?
Don't criticize what you can't understand

Tifferette
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Grasdaggl
Strafraumgitarre hat geschrieben:Und just zu diesem Zeitpunkt, da man noch vier Relegationspokalsvermeidungsspiele vor der Brust hat, direkt vor einem immens wichtigen Heimspiel und in einer Situation, in der es gilt, nun aber wahrlich alle verbliebenen Kräfte zu bündeln, da fällt dem Porth nix besseres ein, als mit der ollen Buchwald-Kamelle um die mediale Ecke zu kommen und seinem gekränkten Ego zuliebe ein Nebenkriegsfass aufzumachen, mit dem er dann gleich auch noch gegen Klinsmann schießt, wo er grad schon mal dabei ist.


In der Tat. Da fehlt jegliches Gespür.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Ja halt – das war doch Selbstverteidigung: Sport1 hatte am Sonntag zuvor den Buchwald in die Flughafenkneipe eingeladen, und Porth nicht. Da muss man halt reagieren. Öffentlich-intern geht ja nicht mehr, so wie im Herbst (“Das wird Gegenstand der nächsten Aufsichtsratssitzung sein”).

Wenn die Ehre auf dem Spiel steht, muss der Verein auch mal hintanstehen – zumal ja alles in Ordnung ist, denn “nur weil die Mannschaft in einem desolaten Zustand ist,…” etc.


Strafraumgitarre
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Halbdaggl
de mappes hat geschrieben:die opfer-täter-rolle wird hier wirklich interessant interpretiert


"Herr Schindelmeiser, wie weit sind sie denn jetzt mit dem gesuchten Rechtsverteidiger?"

"Tut mir leid, Herr Porth, ich bin mit den Kontoauszügen vom Chef noch nicht durch. Das kann dauern..."
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!




darkred
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Halbdaggl
Schindelmeiser hat svst. silbernes Besteck gestohlen oder mutwillig und zum Nachteil des Vereins Deals abgeschlossen bzw. verhindert. Des Weiteren ist er vermutlich WD auf die Schliche gekommen, was dessen Firmenkonstrukte anbetrifft und musste deshalb dringend ausgetauscht werden. Vertrauensbruch und so.
GLÜCKLICHERWEISE stand gleichzeitig mit Reschke ein begnadeter und von Frühstückskumpel Uli gut beleumundeter Fachmann parat, den man aufs hohe Pferd des Sportdirektor hieven konnte.
Dann hat man ihn so lange in Überforderung wursteln lassen, bis man sehendes Augen dem nächsten Abstieg entgegen segelte. Wichtig war nach dem Rauswurf aber das man sagen konnte, dass man sich das alles ganz ganz anders vorgestellt hat...

Also da kann man dem Dietrich echt nicht am Zeug flicken ... iwo da verbietet sich jede Kritik. UND die Frage aus welchen Beweggründen Schindelmeiser gehen musste sowieso. Weil Dietrich sagt es ging nicht mehr und das muss schließlich reichen. Wo kommen wir denn da hin hier alles blöde hinterfragen zu müssen. Man muss da auch mal Vertrauen haben können. Ging ja schließlich anderthalb Jahre gut mit dat Mischaäl. Weit über Verweildauerschnitt einer VfB-Führungskraft. Was wollt ihr denn eigentlich?


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Strafraumgitarre hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:die opfer-täter-rolle wird hier wirklich interessant interpretiert


"Herr Schindelmeiser, wie weit sind sie denn jetzt mit dem gesuchten Rechtsverteidiger?"

"Schwierig, Chef, sehr, sehr schwierig. Ich habe leider noch keinen gefunden, der in Ihrer Angelegenheit das Mandat wahrnehmen möchte."
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.




darkred
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Halbdaggl
Ahh. Jetzt.
Danke Schorsch. :arr:

Ausführlicher Artikel, der die Person Dietrich gut beleuchtet und zudem die richtigen Fragen (in den Raum) stellt.

Auf eine erste Anfrage verstieg sich der Mann, der schon mit der Ventric AG in den 2000er-Jahren dank aus der Kirch-Insolvenzmasse herausgelöster Forderungen gegen Fußballklubs Geld machte, zu der Aussage: "An der Quattrex Finance GmbH war ich zu keinem Zeitpunkt mit 50 Prozent beteiligt, sondern lediglich Minderheitsgesellschafter." Haltbar ist diese nicht. Nach der ersten Veröffentlichung des "Kicker" fand sich plötzlich in den "Stuttgarter Nachrichten" die Behauptung (kein Zitat), dass Dietrich seit Januar 2018 kein Gesellschafter mehr der QF sei. Doch die Tabelle und das Handelsregister lügen nicht und dieses führt nach wie vor die VMM als 50-prozentigen QF-Eigner (Stand: 30. April 2019).

Zudem wirkte Dietrichs Aussage, dass er seine Anteile an der Quattrex GP Sarl am 13. Oktober 2016, also vier Tage nach seiner Inthronisierung beim VfB, verkauft habe, wie eine Nebelkerze. Denn laut Luxemburger Handelsregister ist der Anteilsübertragungsvertrag auf den 9. Dezember 2016 datiert, hinterlegt wurde dies am 21. Dezember 2016. Die zeitlichen Unterschiede lachte er in einer Runde mit Journalisten am 23. April 2019 weg: das dauere nun mal. Als wäre ein Verkauf wirksam, wenn man ein Notariat von seiner Absicht informiert.

Ist plötzlich eine Grippewelle unter Stuttgarts Notaren ausgebrochen?
Immerhin: So blieb mehr Platz, um zu erklären, warum das Handelsregister nach wie vor seine VMM als Anteilseigner der QF führt, wenngleich er diese mit Wirkung zum 1. Januar 2018 veräußert haben will: "Die Verzögerung bei der Aktualisierung des Handelsregistereintrages der Quattrex Finance GmbH liegt vor allem daran, dass sich der vereinbarte Kaufpreis am Bilanzergebnis 31.12.17 orientiert und dieses erst seit kurzem vorliegt." Erst seit drei bis fünf Wochen läge die Bilanz vor, hieß es in bereits erwähnter Journalistenrunde. Seltsam. Denn laut Unternehmensregisterauszug wurde der Jahresabschluss der QF am 26. November 2018 festgestellt und hinterlegt am 10. Dezember 2018. Ob als nächstes eine bislang unbekannte, plötzliche Grippewelle unter Stuttgarts Notaren als Grund für die Verzögerung benannt wird? April, April.


Pepé Dietrich will sich ja nach der Saison den Kritikern stellen und Antworten geben.
Bleibt nur zu hoffen, dass es jemand aus der Journaille oder auch dem Mitgliedsbestand gibt, der ihm bei den zeitlichen Abfolgen richtig unangenehm und ohne sich mit einem Basta abfertigen zu lassen auf den Zahn fühlt. Gerade was diese Bilanz-Argumentation anbetrifft.


Iron
Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Eine Shortlist von Leuten, die besser geeignet wären:

- Alle

Raus mit ihm, wann ist er endlich weg.


Lass das nicht Plan B lesen, sonst beleidigt er dich.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Meine Erfahrung sagt mir, dass man solche Alphatiere nicht so schnell los wird.
Die kann man nicht vom Hof jagen, die muss man über den Hof tragen.
Ich glaube aber nicht, dass er wiedergewählt wird.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


darkred
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Halbdaggl
Das Problem bei solchen Business-Patriarchen ist zumeist, dass diese -entgegen der Meinung von außen- sich in der Pflicht sehen Fehlentwicklungen, die sie selbst mit verursacht haben, auf Biegen und Brechen korrigieren zu müssen. Ist dann so ein Ehrending. Da gibt es dann auch keine gesunde Einschätzung wann es besser wäre den Posten zu räumen und damit eine Möglichkeit zu eröffnen, Fans und Mitglieder wieder zu einen. Das wird unter ihm nicht passieren. Dass er zudem kein Unrechtsbewusstsein hat was diese Interessenkonflikte bei den Nebeneinkünften betrifft, passt da nur allzu gut ins Bild...
Ist irgendwie ähnlich wie bei H96 und dem Selbstverständnis von Kind ...


Spielgerät
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Granadaseggl
Die Begründung, der Handelsregistereintrag habe sich verzögert, weil die Bilanz zum 31.12.2017 noch nicht vorgelegen habe, halte ich für Humbug.

Natürlich hängt beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen der endgültige Kaufpreis häufig von einem (zum Zeitpunkt des Verkaufs, also der notariellen Beurkundung) noch nicht vorliegenden Jahresabschluss ab. Aber in der Regel ist kein Käufer der Anteile so bescheuert und wartet ab, bis der Abschluss endlich fertig ist. Er wäre in diesem Fall ja noch kein Gesellschafter und hätte null Einfluss auf die Company (die beispielsweise munter alle Assets verscherbeln könnte, ohne dass der Käufer dies verhindern kann).

Gelöst wird das über eine einfache Kaufpreisanpassungsklausel. Es wird ein Zwischenabschluss auf den Zeitpunkt der Verkaufs erstellt. Käufer und Verkäufer vereinbaren, dass im Falle der Abweichung des später erstellten endgültigen Jahresabschlusses nach oben oder unten dann der Betrag X ( = Abweichung) entweder noch gezahlt oder erstattet wird. Fertig.

Hat der Käufer im Falle Quattrex auf diese Anpassung verzichtet und gibt sich mit einer jahrelangen Hängepartie zufrieden, dann spricht meines Erachtens einiges dafür, dass gemauschelt wurde, beispielsweise mit einem verschleiernden Treuhandverhältnis oder einer Rückübertragungsoption.

Mich interessiert, wie das gelaufen ist. Ich glaube, ich schreib dem WD mal ne Mail... :mrgreen:
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -

Plan B
Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Eine Shortlist von Leuten, die besser geeignet wären:

- Alle

Raus mit ihm, wann ist er endlich weg.


Lass das nicht Plan B lesen, sonst beleidigt er dich.


Warum sollte ich?
Carpe diem.

darkred hat geschrieben:Das Problem bei solchen Business-Patriarchen ist zumeist, dass diese -entgegen der Meinung von außen- sich in der Pflicht sehen Fehlentwicklungen, die sie selbst mit verursacht haben, auf Biegen und Brechen korrigieren zu müssen. Ist dann so ein Ehrending. Da gibt es dann auch keine gesunde Einschätzung wann es besser wäre den Posten zu räumen und damit eine Möglichkeit zu eröffnen, Fans und Mitglieder wieder zu einen. Das wird unter ihm nicht passieren. Dass er zudem kein Unrechtsbewusstsein hat was diese Interessenkonflikte bei den Nebeneinkünften betrifft, passt da nur allzu gut ins Bild...
Ist irgendwie ähnlich wie bei H96 und dem Selbstverständnis von Kind ...


Zustimmung. Das steckt in uns allen: wer möchte seine Fehler nicht selbst wiedergutmachen? Und meistens müssen einem andere dann sagen, dass man die Niederlage eingestehen und es lassen soll. Das mag in Bossen stärker ausgeprägt sein – der entscheidende Unterschied ist wohl, dass die sich mit gutem Rat schwerer tun als andere.

Und manche sind einfach Arschgeigen, das kommt dann hinzu.

darkred
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Halbdaggl
Eben.
Das Gesamtbild macht's.
Wär er eine an sich integre Person mit einer rechtschaffenen Manager-/Unternehmervita, der dem Sport (oder dem Fußball im Speziellen) sein Leben lang verbunden war ... man würde ihm sicher weit mehr nachsehen als einem S21-Bahnsprecher (um nicht zu sagen "Bahnschergen"), der sein Geld mit Vereinsfinanzierungen verdient(e), welche zudem unter dem Verdacht des Interessenkonflikts mit seiner Stellung als VfB-Präses stehen.

Und ja, seine herrische,abkanzelnde Art mit Absolutismusanspruch kommt da noch als hässliches Sahnehäubchen oben drauf. Dieses öffentlichkeitswirksame Kreidefressen bei Vereinspanels oder auf irgendwelches TV-Studiosesseln nimmt ihm doch keiner wirklich ab, oder?
Ich seh ja ein, dass man an den Kopf des größten Vereins im Ländle kein Lole setzen kann, da brauch es schon eine gewisse "Macherart" und auch Selbstbewusstsein. Aber bei Dietrich mutet das nicht mehr in ausreichendem Maße souverän und reflektiert an ... sondern mehr von Selbstdarstellung getrieben.
Finde ich.