Iron hat geschrieben:Punkt 1: Der Verein ist finanziell top aufgestellt.
Wenn "finanziell top aufgestellt" bedeutet, dass man aus dem Abstieg ohne Schulden herauskommt, dann ja. Der Abstieg kostet der VfB AG massig Geld. Geld, das dankenswerterweise durch die Verkäufe von Pavard und Kabak kompensiert wird.
Allerdings: Genau dieses Geld fehlt der VfB AG nun, um die Mannschaft zu verstärken und weiterzuentwickeln. Und es fehlt der VfB AG auch im Vergleich zu den 18 Bundesligisten, insbesondere zu denen, die schon lange Zeit erstklassig spielen, selbst zu den so genannten Kleinen wie Mainz, Augsburg, Freiburg.
Drei Jahre Aufbau wurden damit zunichte gemacht.
Hinzu kommt, dass die VfB AG einige Großverdiener auf der Tasche liegen hat, die für ihr Gehalt ordentlich weiteres Geld verbrauchen (übrigens ohne die entsprechende Leistung zu bringen) und die sich die VfB AG in der 2. Liga eigentlich nicht leisten kann. Auch dieses Geld fehlt für den Aufbau im Falle eines gelungenen oder verpassten Wiederaufstieg.
Iron hat geschrieben:Punkt 2: Als Dietrich kam, war der VfB zweitklassig. Wo ist jetzt der sportliche Niedergang?
Der sportliche Niedergang lässt sich im sportlichen und finanziellen Abstand zu den Erstligisten sehr gut messen. Bis der VfB den für die vergangene Saison angepeilten Platz im Mittelfeld der 1. Liga erreichen wird, braucht es mindestens zwei, eher drei weitere Jahre.
Iron hat geschrieben:Es sind deutlich mehr Talente unter Vertrag als noch vor seinem Antritt.
Talente, die Zeit und Geduld brauchen, bis sie sich zu hoffentlich gestandenen BuLi-Spieler entwickeln. Den Umbruch haben wir auch nicht Dietrich zu verdanken, sondern Hitz und Mislintat, die diesen Weg gehen wollen - mit aller Konsequenz, die sich beispielsweise auch in den Verabschiedungen von Gentner, Aogo, Beck und Zieler zeigen.
Mal sehen, wie lange der Geduldsfaden hier im Forum und in der AG halten wird...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -