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darkred
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Halbdaggl
Airwin hat geschrieben:@darkred

ich würde anmerken , dass das kippen eine spieles gegen die auswärtsmannschaft nach einem tor für die heimmannschaft eben keine VfB-spezilität ist. Da kommen eben zwei umstände zusammen, die sich nachher in der analyse nicht mehr oder nur sehr schwer auseinanderhalten lassen und die sich gegenseitig verstärken. Die heimmanschaft bekommt neues selbstvertrauen, die zuschauer wachen auf. Das ALLEINE kann schon zu einem anderen spiel führen , selbst wenn die auswärtsmannschaft/das führende team exakt so weiterspielen würde wie bisher.
In der realität führt es aber meist dazu, dass auch das team das das tor kassiert hat etwas verändert. Die veränderung an sich ist auch ok solange sie einem (match)plan entspringt und nicht der panik.


Generell gesehen gebe ich dir recht.
Aber im Falle des VfB eben nur sehr eingeschränkt.

Denn es ist doch nicht so, dass sich das Blatt deswegen und so deutlich wendete, weil Union auf einmal in allen Belangen 50% drauf gelegt hat. Nein, wir haben es ihnen durch schlechte Zuordnung, schlechtes Stellungsspiel und einer vogelwild agierenden Abwehr erst ermöglicht. Und das ist doch der springende Punkt. Wenn ich da an den Spielverlauf nach dem Ausgleich denke (Klein stetig zu weit weg von seinem Gegenspieler, 3 Spieler stehen im luftleeren Raum im 16er und warten bis das Spiel auf sie zukommt, kein Zugriff mehr im MF, Umschaltspiel unterirdisch...) dann ist das für mich nun mal nicht unter dem von dir dargelegten Vorgang zu verbuchen. Das ist dann eher wie "Stecker ziehen"...

CoachingZone
Halbdaggl
Zwar sehe ich das Spiel des VfB bis zum Ausgleich durchaus so, wie @hades schreibt:

Wenn man's freundlicher formulieren will, hat man nach dem 1-0 so gespielt, dass der Gegner überhaupt nichts zu bestellen hatte.
Ob man zwingend auf ein 2-0 spielen muss, . . .


Allerdings ergeben die Erfahrungen in dieser Saison in einigen der letzten Partien (Dresden, 1860, Bielefeld, jetzt Union) das Bild, dass zum einen ein Ein-Tor-Vorsprung schneller dahin sein kann als die Spieler sich das wohl vorstellen (und nicht immer hat man das Glück, dass der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Abseits erkennt wie gegen die Sechzger) und dass zum anderen die Mannschaft nach dem Ausgleich oder dem ersten Gegentor quasi auseinanderfällt und jegliche Ordnung vermissen lässt, so dass der Gegner mindestens die Möglichkeit hatte, weitere Tore zu erzielen. Und genau deswegen halte ich es in der momentanen Situation für zwingend, mit der nötigen Konsequenz und Konzentration auf das zweite Tor zu gehen - und die fehlte mir am Sonntag.

@ayala hat das schön zusammengefasst:

Man hat von Minute 3 bis zur 45. Minute nicht zwingend auf das 2:0 gespielt. Erst nach der HZ-Pause und der wohl richtigen Ansprache hat man das getan.


Und natürlich muss weiter an der mentalen (und spieltaktischen) Reaktion auf Gegentreffer gearbeitet werden, aber ich vermute mal, dass Wolf da dran ist.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Manolo
Grasdaggl
Nach dem 1:1 lief es auch so schlecht, weil asano absolut bescheiden agierte.

Zu verikalpass: ich kann spielanalxsen nicht ernst nehmen in denen Vokabeln wie locker vorkommen. Vor allem nicht wenn der Gegner Union heißt.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

CoachingZone
Halbdaggl
Manolo hat geschrieben:Nach dem 1:1 lief es auch so schlecht, weil asano absolut bescheiden agierte.


Asano war schlecht, keine Frage, er wurde aber erst in der 70. Minute eingewechselt. Das erklärt also nicht das Chaos nach dem Ausgleichstreffer, der bekanntlich 10 Minuten zuvor gefallen war.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -