ayala hat geschrieben:Der Punkt war wichtig, hart erkämpft und unter sehr widrigen Bedingungen mehr als verdient. Aber was Wolf mit dem Rückfall in 2016 beschreibt ist als Problem eher grundsätzlicher Natur. Es fehlt in so gut wie in allen Spielen der deutliche Wille nach einem schnellen 1:0 nachzulegen. Mit diesem Willen hätte man die Braunschweiger in den ersten 25 Minuten abschießen müssen, so verunsichert wie die da aufgetreten sind. Wobei gestern auch einiges der Austellung von Wolf geschuldet war. Weder Brekalo noch Öczan haben auch nur ansatzweise erkennen lassen, dass sie Terodde in Spiel bringen wollen. Dieses Bemühen ist fast nur bei Insua und Mané auszumachen.
Yep.
Weder Özcan noch Brekalo konnten gestern Akzente setzen. Und somit war halt auch Terrode über große Strecken aus dem Spiel. Das war nach dem überraschenden Führungstreffer einfach weit zu wenig Konstruktives gegen sichtlich beeindruckte Brunswicker. Gut, man kann das ein Stück weit auf das Alter und die fehlende Reife der Beiden schieben, aber Wolf scheint wild entschlossen, den Jungs trotzdem Einsatzzeit zu geben, um auch gegen vermeintlich starke Gegner Erfahrung sammeln zu können. Kann man sicher zweierlei Meinung drüber sein. Ich empfinde es als mutig und letzten Endes auch konsequent, wenn sie sich im Training angeboten haben.
Trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wieso man auf einmal und ohne erkennbaren Auslöser wieder die Räume weit macht, nicht auf Abstände achtet, beim Spiel ohne Ball zu oft ohne Plan agiert und bei eigenem Ballbesitz eine Fahrigkeit an den Tag legt, als ob man selbst gerade den frühen Gegentreffer kassiert hätte. Also dieser Fluch der uns in unterschiedlich starker Ausprägung schon seit Jahren verfolgt.
Wolf hat das richtig erkannt und benannt: Ein Rückfall in 2016 (2015... 2014...), in Zeiten dunkelster Kollektiv-Verunsicherung, wo plötzlich wie von Geisterhand das Zutrauen in die eigenen Fertigkeiten abhanden kommt. Aber woher rührt so etwas
?
In der zweiten Hälfte haben die Jungs jedoch bewiesen, dass sie in der Lage sind, die Melasse aus den Beinen und dem Kopf zu schütteln und dagegen zu halten. Und zwar nicht nur mit Kampf , sondern auch mit dem richtigen Stellungsspiel und gutem Verschieben/Übergeben. Das macht Hoffnung. Ein Stück weiter scheinen wir zu sein.
tiffi hat geschrieben:Jetzt mault mal nicht über die Elfer. Die waren beide aus der Kategorie "kann man geben", was auch Günne Schäfer und unser Supertrainer im Interview auch eingeräumt haben. Das mit der Gelb-Roten war ärgerlich, da hätte es auch mehr Fingerspitzengefühl getan, aber mei.
Ansonsten war die Schirileistung in Ordnung - und auf diesem Acker auch nicht einfach. Es ist ganz schwer zu sehen ob da ein Spieler wegrutscht, oder foult, oder gefoult wird.
Will mich jetzt nicht weiter über den Schiri oder Glück/Pech auslassen (dafür gibt es hier beschlagenere User) aber ich muss dir insofern widersprechen, als dass man zumind. den 2. Elfmeter nicht geben darf, will man nicht kleinlicher sein, als es der Rest der Erst- und Zweitliga-Schiris in der tägl. Praxis ist. Der Brauschweiger Spieler lässt sich in Kaminski rein fallen und die Zupferei zuvor sieht man doch in jeder bekackten Strafraumszene bei Standards. Und es dann noch mit Gelb(-Rot) zu ahnden ist des "Guten" dann doch dtl. zu viel. Und es hat auch nix mit dem Acker zu tun, dass der Schiri zweierlei Maß anlegt. Wo Kaminski das erste Mal gelb sieht , da muss der Braunschweiger bei der Aktion mit offener Sohle gegen Gente ohne Frage ebenfalls Gelb sehen.