das ist doch nicht der punkt!
natürlich wär, trotz allem, eine Niederlage gegen diese 60er unglücklich und unverdient gewesen.
die fußballherzen außerhalb Münchens hätten unisono aufgestöhnt: gehen die glücklich, nebst von Schiri/Linienrichter begünstigt in Führung, haben spätestens ab da, 3/4 des spiels lang!, nix anderes mehr im sinn, als zeit zu schinden und mit mann und maus zu verteidigen - und werden dafür auch noch belohnt.
aber darum geht's doch gar nicht.
vielmehr:
so wie's gelaufen ist (jaaa, auch ein stückle weit unglücklich), ist exemplarisch aufgezeigt worden, daß diese spielerisch/technisch/personell... angeblich ach so überlegene Mannschaft des vfb ihre PS einfach nicht auf die straße bringt, sobald der Gegner hinten leidlich gut steht, und vor allem giftig und robust die zweikämpfe sucht.
da fehlt teilweise die Bereitschaft unserer höherbegabten, sich auch mal wehtun zu lassen.
personell rochieren - gut und schön. vielleicht (bin noch immer skezptisch) brächte maxim ja wirklich was.
weit wichtiger scheint mir aber holzhammerartiges "geh ins Dribbling!", "riskier was!" und dergleichen.
lang ist - auf eine art zurecht natürlich - geklagt worden, die bälle würden zu schnell wieder verloren.
daraus wurde ein übertriebenes "bloß keinen ballverlust riskieren!"
auf gefälligfußballsprech heißt das: die Balance fehlt.
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exmatthes am 7. April 2017 09:32, insgesamt 1-mal geändert.