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Kronenclub
Granadaseggl
Airwin hat geschrieben:sehr müßig hier die drucksituation abstiegskampf und aufstiegskampf vergleichen zu wollen. Ebenso müßig die diskussion ob die bielefelder "harakiri" gespielt haben. Sie haben sehr laufintensiv hoch verteidigt, viel mit langen bällen operiert und versucht das spiel als eine endlose abfolge von zweikämpfen zu gestalten. Eine mögliche variante wenn man gegen einen technisch und spielerisch überlegenen gegner antritt.
Man muß da auch differenzieren, das spiel hatte auch sehr unterschiedliche phasen ( keine phrase, gegen den KSC hatten wir das spiel zB durchgängig unter kontrolle), bis zum 1-0 hatten wir das dominiert, danach wurde es offener. Nach unserer führung kamen wir sehr unter druck und nach dem ausgleich ab der 75ten stand bielefeld dann in der tat überhaupt nicht mehr kompakt und wir hatten in der folge mehrere großchancen. In der phase würde ich das harakiri jedenfalls unterschreiben. Lest euch halt einfach mal durch was für eine spielweise der bielefelder coach fordert und was er nach dem spiel gesagt hat. Hört sich fast an wie zorniger, nur dass er besser deutsch kann. Und dann erinnert euch mal an das was nach den zornigerspielen regelmäßig geschrieben wurde: VfB klar besser, gegner an die wand gespielt, wir wissen gar nich warum wir verloren haben etcetcblabla.
Wir hatten deshalb verloren weil wir null spielkontrolle hatten, harakiri spielten, mit etwas glück gewinnt man , mit etwas pech verliert man, wenns zur pause 3-0 steht ist 3-4 am ende eine sehr realistische option.
Man kann von so einer spielweise halten was man will ( ich z.B . wenig) aber es ist klar, dass eine solche mannschaft sehr schwer zu bespielen und so ein spiel sehr schwer zu kontrollieren ist.
Von daher finde ich dass der VfB das - unter diesen umständen , gegen diesen gegner - nicht schlecht gemacht hat. Und wir haben halt mit terodde einen dabei der mit drucksituationen ( scheißegal ob die im abstiegs- oder aufstiegskampf größer ist) offensichtlich überragend umgehen kann. Gegen dresden haut er in der 94ten den elfer rein, gegen bielefeld läßt er mehrere chancen liegen und chipt den ball dann in der 89ten trotzdem ganz cool über den torwart. Ich würde mir wünschen wir hätten einen solchen spieler auch in der abwehr oder im MF.


Sehr sehr gut....
#verpisst euch alle#

Tamasi
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Grasdaggl
Ob der Druck im Abstiegs- oder Aufstiegskampf größer ist, ist in der Tat müßig. Das entscheidende an thoreaus gestrigem 0.32-Uhr-Beitrag war (für mich), dass man bei der Bewertung der Spiele die Drucksituation berücksichtigen muss, unter der die Spieler stehen. Und ja, da hat auch Goofy Recht, Gentner steht momentan mehr unter Druck als Zimmer. Und das macht sicher keinen Spaß.

Dass die anderen gegen uns ihr "Spiel des Jahres" machen und beim strauchelnden Favoriten Blut geleckt haben, trifft ebenfalls zu.

Darum das korrekte generelle Fazit:
thoreau hat geschrieben:Natürlich kann man trotzdem die einzelnen Spiele inklusive Aufstellung, Taktik und individueller Leistung bewerten und diskutieren. Aber niemals ohne den Kontext zu sehen.

Wenn man "Kontext" durch "Gesamtsituation" ersetzt, ist's vielleicht klarer und Iron fühlt sich nicht aus seinem Zusammenhang gerissen. ;)


Manolo
Grasdaggl
zum thema druck noch:
der hängt imo weniger daran, ob es nun um auf- oder absteig geht, sondern vielmehr an der identifiaktion mit dem verein bzw. der möglichkeit im falle eines scheiterns den verein einfach verlassen zu können. oder um es positiv auszudrücken, die gier mit dem vfb nach oben zu kommen ist bei gentner oder auch terodde, der bislang unverständlicherweise von erstligisten verschmäht wurde, sicher höher als bei asano (soll kein vorwurf sein) oder mit abstrichen augfrund seiner vfb-historie bei baumgartl.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

exmatthes
Granadaseggl
dieser druck!
wer hält den schon aus?!
erst mittwoch, alles von allen xagt, ist einfach so. ( :cyclops: )
und noch 5 lange tage bis zum nächsten spiel.
die Tabelle immer im kopf: nur 3 punkte vor bs und Berlin.
dazu - argh! - die Tordifferenz!: mit mehr als einem tor verlieren, und/oder die anderen mit mehr als einem gewinnen => schon bist 4.
vieeerter! *panikmodusan* :twisted:
dazu dieses sauwetter. wer schafft's da schon, rauszugehen, den kopf durchzulüften.
muß nachher mim Hund. koi luschd :cry:

crown
Iron hat geschrieben:
tommes hat geschrieben:@crown, wenn ich so spielen will, muss ich kompakt spielen. Aber das taten die Bielefelder nicht. Da waren viel zu große Räume für den VfB.


Du musst das im Kontext betrachten . Die Kombination aus allem macht es so schwer. Man kann die einzelnen Punkte nicht monokausal sehen. ;)

:lol: viele werde auf die phrasenhafte Ausrede nicht reinfallen.

crown
@Airwin
Leute mit der Einstellung, dem Herz und den Eiern wünsche ich mir im MF und in der Abwehr auch. Wenn ich aber dann sehe wie bspw. ein Gentner regelmäßig in den Drucksituationen abtaucht und keine Ruhe/Ordnung ins Spiel bringt, frage ich mich schon welche Prios man beim VfB setzt. Wie gesagt, wir sind nicht ohne Grund in die zweite Liga abgestiegen, einige Defizite sehen wir da immer noch.
Zuletzt geändert von crown am 19. April 2017 10:15, insgesamt 1-mal geändert.



darkred
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Halbdaggl
Airwin hat geschrieben:sehr müßig hier die drucksituation abstiegskampf und aufstiegskampf vergleichen zu wollen. Ebenso müßig die diskussion ob die bielefelder "harakiri" gespielt haben. Sie haben sehr laufintensiv hoch verteidigt, viel mit langen bällen operiert und versucht das spiel als eine endlose abfolge von zweikämpfen zu gestalten. Eine mögliche variante wenn man gegen einen technisch und spielerisch überlegenen gegner antritt.
Man muß da auch differenzieren, das spiel hatte auch sehr unterschiedliche phasen ( keine phrase, gegen den KSC hatten wir das spiel zB durchgängig unter kontrolle), bis zum 1-0 hatten wir das dominiert, danach wurde es offener. Nach unserer führung kamen wir sehr unter druck und nach dem ausgleich ab der 75ten stand bielefeld dann in der tat überhaupt nicht mehr kompakt und wir hatten in der folge mehrere großchancen. In der phase würde ich das harakiri jedenfalls unterschreiben. Lest euch halt einfach mal durch was für eine spielweise der bielefelder coach fordert und was er nach dem spiel gesagt hat. Hört sich fast an wie zorniger, nur dass er besser deutsch kann. Und dann erinnert euch mal an das was nach den zornigerspielen regelmäßig geschrieben wurde: VfB klar besser, gegner an die wand gespielt, wir wissen gar nich warum wir verloren haben etcetcblabla.
Wir hatten deshalb verloren weil wir null spielkontrolle hatten, harakiri spielten, mit etwas glück gewinnt man , mit etwas pech verliert man, wenns zur pause 3-0 steht ist 3-4 am ende eine sehr realistische option.
Man kann von so einer spielweise halten was man will ( ich z.B . wenig) aber es ist klar, dass eine solche mannschaft sehr schwer zu bespielen und so ein spiel sehr schwer zu kontrollieren ist.
Von daher finde ich dass der VfB das - unter diesen umständen , gegen diesen gegner - nicht schlecht gemacht hat. Und wir haben halt mit terodde einen dabei der mit drucksituationen ( scheißegal ob die im abstiegs- oder aufstiegskampf größer ist) offensichtlich überragend umgehen kann. Gegen dresden haut er in der 94ten den elfer rein, gegen bielefeld läßt er mehrere chancen liegen und chipt den ball dann in der 89ten trotzdem ganz cool über den torwart. Ich würde mir wünschen wir hätten einen solchen spieler auch in der abwehr oder im MF.


Danke für den Beitrag airwin ... weit besser als ne müßige Diskussion darum, wer, wann, wieso wie viel Druck hat. Das erfährt doch eh jeder für sich individuell und situativ ... und ob sich jemand dabei die vergleichende Frage stellt, ob das graduell im Aufstiegs- oder Abstiegskampf schlimmer ist ... man weiß es nicht. Solche Vergleiche sind doch aber auch vollkommen schnurz. Das wollte ich mit "ist der Apfel grüner als die Banane gelb" ausdrücken.

Zum Spiel.
Findest du dass die Art spielen zu lassen zwischen Saibene und Zorniger eins zu eins vergleichbar ist? Denn Letzterer wählt in meinem Dafürhalten grundlegend den etwas radikaleren Ansatz. Gemeinsames Pressen auf einer Linie, gemeinsames Umschalten auf einer Linie. Auch Saibene ließ hoch verteidigen, ja, aber vor allem über die Außen. Das DMF rückte oftmals nicht in gleicher Weise mit auf, was den VfB immer wieder dazu veranlasste Raumgewinn über die Außen zu versuchen.
Wie man so etwas knacken kann, haben derletzt nur Maxim und Pavard in dieser Deutlichkeit gezeigt. Nämlich im Dribbling alleine mal eine, bestenfalls sogar zwei Ketten übers Zentrum überwinden, während die Außen durch hohe Laufbereitschaft selbige auseinander ziehen. Oder mit gezielten hohen Bällen in zuvor geöffnete Räume spielen ... was widerum hohe Laufbereitschaftim Spiel ohne Ball voraussetzt. So torpedierst die Ordnung eines hoch stehenden, pressenden Gegners m.E.n am besten. Mal AKTIV die 1:1 Situation suchen, die gegnerische Kette überlaufen, während sich die eigenen Außenspieler viril in Position bringen. Das fehlt mir. Wir versuchen en gros Räume nicht selbst zu erspielen, sondern lauern eher PASSIV, bis der Gegner sie anbietet. Aber dafür agieren wir oft zu statisch. Vllt. ist aber auch so wie du sagst, dass wir dafür nicht die richtigen Spieler haben, bzw. die richtige Zusammensetzung.

Daher sehe ich nach wie vor eine Disbalance im Kader. Uns fehlt da einfach ein, zwei spielstarke Mittelfeld-Ballverteiler, die zudem auch mal mit einem schnellen Dribbling für Verwirrung sorgen können.
Und ja, lasst uns knien und Bochum preisen, dass die einen coolen Hund wie T-Rod haben ziehen lassen ... der aus den wenigen Chancen die wir kreieren können, das Maximale raus holt. Leider haben wir nur einen solch kompletten "Achsenspieler", wie du sagst, noch zwei von der Sorte im MF und in der Abwehr und wir stünden weit gefestigter da.
Zuletzt geändert von darkred am 19. April 2017 11:36, insgesamt 1-mal geändert.

ayala
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Granadaseggl
Bielefeld hat für mich ein gutes Spiel gemacht, das war gut organisiert und es war nach vorne ein sehr schnelles Umschaltspiel. Aber sie haben auch gezeigt, dass das beste Spielsystem nichts nützt, wenn die individuelle Klasse fehlt. Und die fehlt ihnen in der Defensive extrem. Das hat sich daran gezeigt, wie leicht sich Maxim in HZ 1 durchspielen konnte und das hat sich bei allen drei Toren gezeigt. Das hatte nix mit Harakiri zu tun, sondern mit gravierenden indivuellen Fehlern.

Nach vorne haben sie das zum Teil sehr, sehr gut gemacht. Beeindruckend vor allem die Flanken, nicht nur von Hartherz (?). Die waren allesamt gut platziert und meistenms brandgefährlich.

Insofern kann man nachvollziehen, dass Wolf mehr darauf setzte, deren Schwächen auszunutzen, als mit unseren Wackelkandidaten deren Offensive in Schach halten zu wollen. Die 4 Chancen für Terodde und vor allem das Tor sprechen dafür, dass er sich richtig entschieden hat.

Die drei Punkte geben auf alle Fälle Selbstvertrauen zurück. Das ist nach den letzten Wochen nicht hoch genug zu bewerten. Spannend, wie sie und Wolf es gegen Berlin angehen werden. Da haben sie für mich, bis zum dummen 1:1 das beste Spiel der Saison gemacht - nur wie so oft vergessen, dass man bei drückender Überlegenheit gerne auch Tore machen darf.

thoreau
Granadaseggl
Es ging mir nicht darum wie viel Druck und ob mehr oder weniger Druck als beim Abstieg. Es ging mir um die Gesamtheit der Faktoren, die dazu beitragen, dass wir nicht jedes Spiel 4:0 gewinnen und seit 8 Wochen aufgestiegen sind und wieso ich das Spiel gegen Bielefeld so wie Ayala und Airwin auch als prinzipiell gut bewerte. Ich denke das konnte man verstehen, wenn man hier nicht ausschließlich - bei mittlerweile offensichtlich jedem Thema - darauf aus ist mich persönlich anzugreifen.


Airwin
@crown

wobei man bei gentner schauen muß was er da für eine eigenwillige rolle spielen muß. Bei ballbesitz gegner fungiert er ganz klar als 2ter stürmer der den gegner anläuft, bei überspielen soll er ins mittelfeld und bei ballbesitz dann das spiel mitgestalten. Aus dem grund dürfte er bei ballbesitz meistens so weit vorne zu finden sein, weil er eben sekunden zuvor - bei ballbesitz gegner - noch in der ersten reihe anlaufen sollte.

@darkred
Korrekt wie du schreibst - nicht 1-1 vergleichbar nur in der tendenz. Zorniger ließ das in der tat radikaler spielen und in seinen spielen gab es ja - leider - keine phasen und keinen rythmuswechsel. Bei führung in der 90ten minute wurde noch immer so agiert als müßte man ein 0-2 aufholen... . Hirnlos und zu dogmatisch aus meiner sicht.

Bzgl. einem wild und intensiv pressenden gegner gibt es keine patentrezepte - oder sie sind mir nicht bekannt :mrgreen: . Kommt halt sehr drauf an was du für spieler zur verfügung hast. Wenn die sehr ballsicher - also pressingresistent - sind, dann drehen die bei schnell anlaufenden gegnern einen kringel und lassen den ins leere laufen. Oder sie sind so passicher dass sie sehr viel und sehr hart direkt spielen und sich so immer wieder befreien können. Wenn das eine weile gelingt läßt in der regel auch das pressing nach.
Die spanier in ihren hochzeiten hatten immer 8-9 solche spieler auf dem platz und nach einer weile wurden zB xavi,busquets und iniesta gar nicht mehr angelaufen weil es offensichtlich sinnlos war. Daraus resultierten dann die ewig lang erscheinenden und (den gegner) ermüdenen ballstaffetten. Nicht weil die gegner faul waren sondern weil denen durch extreme ballfertigkeit der pressingzahn gezogen wurde.
Andereseits wirst du mit so kleinen und athletisch eher schwachen spielern eben nicht wie bielefeld spielen können: 60 -70 minuten lang hoch anlaufen, bei ballbesitz lange bälle spielen und auf den zweiten ball hoffen etc... .
Das problem mit so einer auf ballbesitz ausgerichteten mannschaft hast du dann, wenn du den ball verloren hast und nicht sofort wieder holst. Özcan , ofori, maxim und co haben dann halt schwächen den gegner schnell anzulaufen und es kommen solche situationen wie die 3 minuten vor der halbzeit gegen den ksc zustande oder gegen bielefeld so um die 60te.
Weiter bzgl. VfB: Wenn wolf özcan und ofori auf der 6 bringt und maxim auf außen dann ist das schon ein statement, dass er solch ein spiel "spanisch" lösen will, wobei im schon klar sein wird, dass auch seine technisch starken spieler kein xavi-niveau haben und dass ein zweitligist wie bielefeld schon in der lage ist über einen gewissen zeitraum eine solche spielweise durchzuziehen, insbesondere wenn der trainer die mannschaft genau zu dem zweck aufstellt (und läuferisch nicht ganz so starke spieler wie den klos opfert).
Von daher wäre mein plan in so einem spiel das einigermaßen kontrolliert zu spielen und dann darauf zu vertrauen, dass wir in den letten 30 minuten gegen müde werdende gegner die klasse haben das spiel zu entscheiden. Eine führungstreffer erleichtert das ganze ein rückstand machts v.a psychisch schwieriger ist aber nicht planbar.
Aber ein wirklich gutes rezept hätte ich nicht. Klar hofft man, wenn man spieler wie maxim und asano aufstellt, dass die mit ihren qualitäten mal 1 zu 1 situationen gewinnen - der eine mit technik der andere mit speed - und man so zum torabschluß kommt. Auch dass insua oder pavard mal im 1-1 eine kette überlaufen sollen (auch auf der innenbahn) war gegen den KSC gut zu sehen. Aber das sind ja nur kleine elemente im matchplan, wirklich planbar ist das nicht. Die defensivarbeit läßt sich sehr gut organisieren und vorgeben, in der offensive muß man halt häufig auch auf die inspiration und individuelle klasse der spieler vertrauen.

ist jetzt etwas zu lang geworden , sorry :mrgreen:

ayala
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Granadaseggl
Bis zum 1:0 hab eich keine früh pressende Bielefleder erkennen können, da hat der VfB das Spiel total beherrscht, nur wieder mal nicht konsequent Richtung Tor gespielt.
Nach dem 1:0 haben sie das sehr, sehr gut gemacht. Den VfB kommen lassen, sehr schnell und gut umgeschaltet.
Die Minuten nach der Pause waren genauso bis zur schnellen Wende. Nach dem 1:2 mussten sie natürlich ins Risiko gehen, sie lagen zurück und kämpfen gegen den Abstieg. Sie sind erfolgreich und lassen dem VfB 20 Minuten keine Luft zum Atmen - bis eben der Ginczekwechsel kommt. Sie beherrschen den VfB in diesen 20 Minuten und spielen dann selbstverstädnlich um den Sieg. An dem haben sie genauso geschnuppert wie letztlich der erfolgreichere VfB.
Das hatte nichts von Harakiri., zumal die Tore vom VfB nicht so waren, dass sich nicht zu verteidigen gewesen wären.
Ein Sieg von Bielefeld wäre genauso verdient gewesen, nur dann hätten wir uns noch mehr über die ohne Zweifel vorhandenen Schwächen und Fehler der Unsrigen auslassen können.

PS: Ein großer Unterschied zwischen dem Luxemburger und Zorniger besteht in den 30m Unterschied der letzten Verteidiger-Reihe. Die VfB-Gegner haben unsere letzte Reihe immer schon an der Mittellinie überspielt gehabt....

darkred
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Halbdaggl
Weiter bzgl. VfB: Wenn wolf özcan und ofori auf der 6 bringt und maxim auf außen dann ist das schon ein statement, dass er solch ein spiel "spanisch" lösen will, wobei im schon klar sein wird, dass auch seine technisch starken spieler kein xavi-niveau haben und dass ein zweitligist wie bielefeld schon in der lage ist über einen gewissen zeitraum eine solche spielweise durchzuziehen, insbesondere wenn der trainer die mannschaft genau zu dem zweck aufstellt (und läuferisch nicht ganz so starke spieler wie den klos opfert).
Von daher wäre mein plan in so einem spiel das einigermaßen kontrolliert zu spielen und dann darauf zu vertrauen, dass wir in den letten 30 minuten gegen müde werdende gegner die klasse haben das spiel zu entscheiden. Eine führungstreffer erleichtert das ganze ein rückstand machts v.a psychisch schwieriger ist aber nicht planbar.


Airwin
Da ist was dran, ja. Könnte wirklich sein, dass Wolf gegen stürmisch anrennende Teams auf Ermüdung des Gegners sowie auf gezielte Stiche im letzten Spielviertel setzt. Und vorher das Ballbesitzspiel pflegen will. Wäre ja auch ein legitimes Mittel, wenn man doch nur das Spiel zuvor besser kontrolliert bekäme. Grundlegend ist mir da aber trotzdem zu wenig Laufbereitschaft und Wachheit beim Umschaltspiel.

Aber ein wirklich gutes rezept hätte ich nicht. Klar hofft man, wenn man spieler wie maxim und asano aufstellt, dass die mit ihren qualitäten mal 1 zu 1 situationen gewinnen - der eine mit technik der andere mit speed - und man so zum torabschluß kommt. Auch dass insua oder pavard mal im 1-1 eine kette überlaufen sollen (auch auf der innenbahn) war gegen den KSC gut zu sehen. Aber das sind ja nur kleine elemente im matchplan, wirklich planbar ist das nicht. Die defensivarbeit läßt sich sehr gut organisieren und vorgeben, in der offensive muß man halt häufig auch auf die inspiration und individuelle klasse der spieler vertrauen.


Stimmt ... Insua hatte ich vergessen.
Aber genau solche Aktionen ziehen meistens große Wirkung nach sich und bringen die gegnerische Abwehr in Verlegenheit. Wieso Wolf die Kreativspieler (oder die sich in guter, selbstbewusster Form befindlichen --> Insua) nicht anhält so etwas öfter zu versuchen, kann ich mir nur so erklären, als dass er die Gefahr, dass man die Ordnung bei Ballverlust dann noch stärker verliert, höher einschätzt, als den Nutzen aus solchen Aktionen. Sieht man ja auch am Bsp. Maxim, der in der zweiten Halbzeit offensichtlich die Ansage bekommen hat, die Defensivpos. zu halten, und nach vorn es nur noch bedingt zu versuchen ... weil dann u.U die Kraft / Konzentration nicht mehr reicht, beizeiten hinter den Ball zu kommen. Und das dürfte als "Sicherheitsrichtlinie" auch für einige mehr gelten...

@thoreau

Ach hör doch ENDLICH mit dieser unerträglichen bigotten Selbstdarstellerei auf.
Heute wieder das arme Opferlamm geben, dass ausschließlich und aus niederem Beweggrund persönlich angegriffen wird, andererseits aber andere User anblaffen, sie sollen sich gefälligst einlesen, wenn sie eine der thoreau'schen Manifeste nicht verstanden haben oder sich gar erdreisten, einen Sachverhalt anderes zu sehen. Du gerierst dich hier bisweilen derart oberlehrerhaft und arrogant, mit diesem verbissenen Anspruch auf Deutungshoheit ...

DU alleine hast (00:32 Uhr) zunächst geschrieben, das Aufstiegskampf die doppelte Intensität gegenüber Abstiegskampf habe, nur um 50 Minuten später festzustellen dass eben dieser Druck (NUR..??) mind. ebenso stark ist wie Abstiegskampf (sic) ... ja was denn nu??
Ist so ne Feststellung Gotteslästerung? Plus der Einschätzung, dass so ne Diskussion nirgends hinführt.
Aber Hauptsache twischendrin noch @goofys ausführliche und richtige Entgegnung mit dem platten Verweis auf Monokausalität abwatschen ... die ewige thoreau'sche Masche.
*Ups, hihi, war doch gar nicht so gemeint...*

Ich finde deine wahhlose Sprunghaftigkeit, zwischen dem Versuch witzig/lässig rüberzukommen und dieser abwechselnd bierernsten Moralisiererei und hochnäsigem Anblaffen Andersdenkender einfach nur noch "a pain in the ass", wie der Angelsachse zu sagen pflegt. Aber man will Dir ja nur persönlich eins rein drücken ... so völlig aus dem Nichts heraus. :roll:
Sorry, du magst im wahren Leben vllt. ein netter Kerl sein, aber diese Jekyll&Hyde Nummern die du hier als Forist abziehst, muss nicht jedermanns Ding sein. Aber du hast ja deine Peers hier, von daher alles gut. Ich sag halt meine Meinung, ob sie hier alles passt oder nicht ist mir Jacke. :arr:

Iron
Grasdaggl
tommes hat geschrieben:Harakiri deshalb, weil Bielefeld von Beginn an sehr offensiv, aber überhaupt nicht kompakt spielte. Sie griffen unsere Spieler sehr früh an und rückten nicht nach. Das ergab unglaublich viel Platz für unsere Mittelfeldspieler, die dadurch 15 bis 20 Minuten das Spiel total beherrschten.
Ich muss ein anderes Spiel gesehen haben, wenn ihr da von einem guten Spiel schreibt. Sorry.
Da wurden auf beiden seiten unglaublich viele Fehler gemacht.


Kann ich auch nicht nachvollziehen. Habe das Spiel auch mit jemandem angeschaut der höherklassig Fußball spielte und vieles bemängelt hat... aber Bielefeld hat das alles übertroffen.


thoreau
Granadaseggl
darkred hat geschrieben::arr:


Ich habe gesagt, dass ich diesen lächerlichen Kleinkinderkleinkrieg hier nicht mehr will. Dass du jetzt versuchst mir zu unterstellen, ich hätte Goofy abgewatscht, um irgendwie verzweifelt deinen Punkt zu machen ist mehr als jämmerlich. Mach es so wie ich bei deinen Beiträgen. Einfach ignorieren. Ich habe keine Lust, dass jeder meiner Beiträge hier dumm auf persönlicher Ebene kommentiert wird. Und wenn du dich daran aufhängst, ich hätte die Menge des Drucks gemessen, dann ist das absolut nichts anderes. Deine persönliche Antipathie in Ehren, sei sei dir gegönnt. Aber behalt sie einfach für dich. Das war ein absolut sachlicher Beitrag heute Nacht aus dem du dir irgendein Detail gezogen hast, an dem du dich aufhängen konntest um mir wieder irgendwas zu unterstellen. Das ist kindisch und lächerlich, also bitte lass einfach deine Hausfrauenpsychoanalysen und mich endlich in Ruhe.

Mir macht das absolut keinen Spaß so.
Zuletzt geändert von thoreau am 19. April 2017 13:33, insgesamt 1-mal geändert.