So vollständig anfreunden konnte ich mich mit dem Gedanken an eine Ausgliederung noch nicht. Das ist die eine Seite dazu - die Bauchgefühlsebene quasi.
Die andere Seite ist die Kopfebene. Und diese Seite hält die Ausgliederung für schlicht alternativlos.
Dazu kommt, dass es in der jüngeren Vergangenheit wohl keinen besseren Zeitpunkt dafür gab, als den jetzigen, was weniger mit der aufstiegsbedingten Euphoriewelle zu tun hat (die kann nach der ersten Pleitenserie auch ganz schnell wieder abebben, wenn man den zermürbenden Dauerabstiegskampf der letzten Jahre als Maßstab nimmt), als vielmehr mit den handelnden Personen. Mit Schindelmeiser und Wolf sind seit langem mal wieder Leute in der Verantwortung, denen ich zutraue, mit dem generierten Geld auch etwas vernünftiges und nachhaltiges zu erschaffen. Jedenfalls haben sie sich dieses Vertrauen redlich erarbeitet und es ist schon ein geraumes Weilchen her, dass man als Fan so etwas über die sportliche Leitung des VfB sagen konnte.
Ein grundsätzliches Restmisstrauen in die wirtschaftsbezogene Seite der Leitung - AR, Präsident, Sponsoren - bleibt, was wiederum Bauchsache ist. Der Kopf meint dazu, dass die ja ebenfalls jedes Interesse an maximalem Erfolg haben müssten. Doch dieser Rest an Misstrauen hält sich trotzdem hartnäckig.
Dennoch: Pro Ausgliederung
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!