Ja, gut. Aber die 41,5 Mio. wurden doch nicht dazu benutzt, die 50 Mio. schweren Abstiegsverluste auszugleichen. Das neue Geld wurde weitgehend für Transfers eingesetzt. Also scheint die Rest-Kasse zu diesem Zeitpunkt halbwegs geordnet gewesen sein, trotz des Abstiegs.
Und so nebenbei: Durch den Abstieg wurde auch unser Gehaltsniveau verringert. Deutlich. Natürlich ist es normal, dass es nach dem Aufstieg sukzessive angehoben wird. Aber wir haben durch die letzten Zugänge das Gehaltsgefüge sicher sehr, sehr stark nach oben hin verschoben. Und das langfristig! Das sind auch Kosten... halleluja...
Passend dazu: Es heißt zwar immer, Didavi habe bei seiner Rückkehr zum VfB auf viel Geld verzichtet, aber es gibt auch andere Aussagen und nach denen hat der VfB ihm garantiert, dass er keine Einbußen haben wird. Ob das durch Handgeld, Gehalt oder die Vertragslaufzeit gemacht wird, weiß ich nicht. Aber angeblich lag ihm ja auch ein Angebot aus Schalke vor und da er sich letztlich für uns entschieden hat, dürften sich seine "Verzichte" doch sehr im Rahmen halten. Das ist überhaupt nicht gegen Didavi gerichtet, ich würde an seiner Stelle auch aufs Geld achten. Völlig in Ordnung. Aber wie bei uns langfristig Gelder durch hohe Gehälter gebunden sind, oft für verletzungsanfällige oder alternde Spieler, die einen... äh... klangvollen Namen haben, aber keinen Wiederverkaufswert - das gefällt mir überhaupt nicht.
Diese "Star"-Einkäufe spiegeln m.E. weniger die Ansprüche der Fans als die unseres Präsidenten.
Und damit kommen wir wieder zum Vergleich mit Freiburg / Mainz / Augsburg:
Durch das hohe Gehaltsgefüge bzw. langfristig laufende, hoch dotierte Verträge ist's natürlich auch schwerer, passende junge Perspektivspieler einzubauen. Wenn die deutlich weniger verdienen als andere und wenn diese anderen dann nichtmal Leistung bringen... na dann: Stimmung!
Ich hab's schon im Kaderplanungsthread geschrieben: Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir erstmal wieder eine
Mannschaft werden. Nur: In der aktuellen Zusammenstellung scheint irgendwie der Wurm drin zu sein. Und zwar mehr oder weniger seit Saisonbeginn. Ich erinnere nur daran, dass Gentner (oder Korkut?) schon sehr früh betont hat, dass die Mannschaft lebe. Sprach schon damals Bände.