Southern Comfort hat geschrieben:War doch klar, dass er Gegenwind bekommt. Der könnte gerade Messi für umme verpflichten und die Fanreaktion wäre: "zu alt!" Ich will es nicht bewerten, nur täte es der Stimmung vermutlich gut, wenn Reschke eine Zeit lang unter dem Radar fliegen würde, bis die Fans von selber entscheiden, das zu denken, was ihm passt.
Sicher hat er nicht den größten Kredit, das beste Standing bei den Fans ... aber ich sehe nicht, dass man ihn über Gebühr und vor allem pauschal kritisiert. Das sind zumeist schon unmittelbare Reaktionen auf seine in der Öffentlichkeit getätigten Aussagen. Wie eben jetzt wieder. Weiß auch gar nicht, wieso er sich zu diesem Zeitpunkt in Sachen "etwaigen Vorbehalten der Fans gegenüber Korkut" derart ins Zeug schmeißen muss?
Gut, der neue Trainer scheint akut an paar der richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, aber das lässt doch noch keinen Schluss auf eine nachhaltige Entwicklung zum Besseren hin zu. Deshalb bin ich bei Dir, er täte gut daran, sich vorerst einzig und allein auf die Ratio im Job zu konzentrieren und nicht fortgesetzt für Verständnis oder gar Honorierung seines Tuns zu werben. Das bekommt er mit seiner etwas unangenehm wirkenden "Von-oben-herab-Rhetorik" nicht wirklich zielgerichtet hin...
Southern Comfort hat geschrieben:Gleichwohl: Wenn er sich vor das Team stellt und den Kritikmagnet gibt, ist es ok. Nur bin ihc mir nicht sicher, ob das sein Kalkül war. Denn Reschke fehlt imho echt ein Gespür für Medien und Massen. Woher soll es auch kommen? Nur gehört das eben zu seinem Job dazu. Daher empfehle ich Coaching. Jeder Spieler bekommt sowas. Der schafft es dann auch nach 20 Kopfbälle, was Unverfängliches in ein Mikro zu sagen. Oder Reschke sollte einen anderen an die mediale Front lassen.
Vllt. ist in der Tat seine Intention, sich vor das Team stellen zu wollen, nur ist das dann halt unterm Strich recht schlecht gemacht. Mit dieser inhaltlichen Sender-/Empfänger-Diskrepanz kommt man nicht umhin, ihm dtl. Wissenslücken in der Kommunikationslehre zu attestieren.
Bezüglich Mediacoaching.
Ist halt die Frage ob er dafür überhaupt (noch) zugänglich ist. Mir deucht, dass die Selbstreferenzierung da immer wieder Oberhand gewinnt.