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crown
Aus dem kicker

Es machte den Videobeweis oder zumindest dessen derzeitige Ausführung endgültig zu einem weiteren Verlierer dieses Spiels: Erstens meldete sich der Video-Assistent, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorlag - f

Also das ist nun auch wieder Unsinn, der kicker hetzt dermaßen gegen den Videobeweis, nur um den Volkszorn zu schüren und die Auflage zu steigern. :puke:
Stieler hat ein klares absichtliches Handspiel übersehen und das war die klare Fehlentscheidung. Zwayer sagt Stieler, er solle sich die Szene noch mal anschauen. Klar wäre gelb richtiger als rot gewesen, aber es war dennoch zu ahnden...da kann Stieler nicht einfach so tun als wäre nichts gewesen, nur weil es doch kein rot war. Das absichtliche Handspiel lag ja vor. Und wie Stieler es beurteilt, weiß Zwayer beim Einschreiten nicht.
Der kicker ist echt nicht viel besser als die BILD Zeitung.


Tifferette
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Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


crown
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.

Ich sehe den Ansatz nicht. Der Videoschiri entscheidet nicht, sondern gibt den Anstoß zu einer erneuten Überprüfung der Szene. So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.



Tifferette
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crown hat geschrieben:So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.

Ja, so verstehst DU das. Und ich auch. Andere Leute verstehen das Ganze aber offensichtlich anders, siehe zB das Geschreibsel im Kicker. Es ist doch eine beschissene Situation, dass Leute es unterschiedlich verstehen. Das geht alles zu Lasten der Schiris, denn deren Autorität leidet, weil die Leute die Regeln nicht checke. Da geht es nicht darum, wer Recht hat, sondern wer sich im Recht fühlt. Ich verstehe nicht, warum die Verantwortlichen da weiterhin furzend im Sessel sitzen. Die lassen die Schiris im Regen stehen.
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darkred
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Nilkheimer hat geschrieben:Die "Entscheidung", die Hand zu nehmen, wird maßgeblich durch Ginczeks rüpelhaften (hihi) Einsatz herbeigeführt (s. bereits oben Tam "Filmprofi" asi). Die Möglichkeit, den Ball noch mit der Brust zu erreichen, war keineswegs nur eine theoretische - und dann wäre er für G. weggewesen, der Boi.

Meine Fresse, wieso hat man es hier nur mit Leuten zu tun, die offensichtlich nie gekickt haben.


Schau doch mal ob's in Berlin nicht 'nen Hallenhalma-Verein gibt. :arr:

Airwin
crown hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.

Ich sehe den Ansatz nicht. Der Videoschiri entscheidet nicht, sondern gibt den Anstoß zu einer erneuten Überprüfung der Szene. So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.


eben.

In welchen Szenen kommt der Videobeweis zum Einsatz?

Der Videobeweis kommt nur bei spielentscheidenden Szenen zum Einsatz. Dies sind Entscheidungen, die im Zusammenhang mit einem Torerfolg, einer Roten Karte oder einem Elfmeterpfiff stehen. Darüber hinaus darf der Videoschiedsrichter bei Spielerverwechslungen eingreifen.


Der videoschiri sah hier eine rote karte , deswegen hat er sich zu recht gemeldet. Der schiri hat diese sichtweise geteilt und seine entscheidung getroffen. Alles gemäß den bekannten grundsätzen.
Es gibt nur einen grund für das theater und das ist der manipulative streich.

crown hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.

Ich sehe den Ansatz nicht. Der Videoschiri entscheidet nicht, sondern gibt den Anstoß zu einer erneuten Überprüfung der Szene. So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.


Stieler sagte im Interview, er habe den Videoschiri um Überprüfung gebeten, weil er ein Handspiel zwar nicht gesehen, aber vermutet habe. Des Weiteren hat er angegeben, dass er “in der Kürze der Zeit” am Monitor die falsche Entscheidung getroffen habe und auch impliziert, dass der Videoschiri ihm nahegelegt hätte, dass es eine rote Karte sei.

Niemand weiß was Sache ist, wer sich bei wem melden sollte oder darf oder muss. Und anscheinend war auch der Zwayer gerade eine rauchen, wenn Stieler extra bei ihm anfragen musste. Andere behaupten ja sie hätten das Handspiel von Degerloch aus gesehen.

Airwin
die dfl hat das doch auch ganz transparent kommuniziert:

Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?

Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:

Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)
Strafstoß/Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

https://www.dfl.de/de/hintergrund/video ... sliga.html

Tifferette
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Nice Weather hat geschrieben:Niemand weiß was Sache ist, wer sich bei wem melden sollte oder darf oder muss.


Eben. Es geht (mir) weniger darum, ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Der Schiedsrichterausschuss und der -obmann (oder wer auch immer) muss sich hinstellen und diese Dinge erklären. Ist doch letztlich bei jeder wchtigen Regeländerung und -ergänzung so. Passiert aber nicht. So gibt es Leute, die das nachlesen und dann bewerten können. Die meisten Leute machen das aber nicht. Nun kann man sagen, dass sie das halt tun sollten. Nur führt das nicht weiter.

Und um es auf Streich zu münzen - nur deshalb schlägt das solche Wellen. Weil die Regeln nicht klar sind und die Leute daher mit allen möglichen Argumenten um die Ecke kommen können.
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Tifferette
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Airwin hat geschrieben:die dfl hat das doch auch ganz transparent kommuniziert:


Das nennst Du "transparente Kommunikation"? Da muss man sich durch die DFL-Webseiten suchen, um sich dann zu fragen, was denn nun "eingreifen" bedeutet. Und "kann" er nur eingreifen? Oder ist doch eher erwünscht, dass er eingreift? Da soll ein Krug oder ein Fandel den jeweiligen Arsch bewegen und den Medien Rede und Antwort stehen. Erklären, erklären, erklären.
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Airwin
Tifferette hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:die dfl hat das doch auch ganz transparent kommuniziert:


Das nennst Du "transparente Kommunikation"? Da muss man sich durch die DFL-Webseiten suchen, um sich dann zu fragen, was denn nun "eingreifen" bedeutet. Und "kann" er nur eingreifen? Oder ist doch eher erwünscht, dass er eingreift? Da soll ein Krug oder ein Fandel den jeweiligen Arsch bewegen und den Medien Rede und Antwort stehen. Erklären, erklären, erklären.



Er kann eingreifen heißt er kann eingreifen. Ist ja nicht so dass kann-regeln etwas neues wären. Ist in dem zusammenhang doch auch recht logisch. Er kann dann eingreifen wenn er der meinung ist, dass der schiri etwas spielentscheidendes übersehen /falsch gesehen hat. Fändest du das logischer wenn da stünde er "soll" eingreifen?

Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?

Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:

Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)
Strafstoß/Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

https://www.dfl.de/de/hintergrund/video ... sliga.html


Das heißt wenn es keine klare Torchance war, hatte Zwayer von sich aus gar kein Mandat zum Eingreifen. Wenn es doch eine war, dann schon. Nur ist das Ermessenssache des Schiris. Heißt das dann, dass Zwayer doch eingreifen darf, auch wenn eben nicht klar ist, ob es eine rote Karte ist oder nicht?

In diesem Fall sowieso müßig, weil Stieler sagt er habe selbst angefragt – aber das ist doch Chaos.

Tifferette
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@Airwin: Nochmals, es geht mir nicht darum, was denn jetzt wohl die sinnvollste Auslegung ist. Mir geht es darum, dass die Leute das augenscheinlich unterschiedlich verstehen. Was viele Medienvertreter einschließt, und die verbreiten auf dieser Grundlage Unfug. Und gerade am Saisonanfang haben es die Schiris auch sehr unterschiedlich angewendet. Auch das deutet auf erhebliche Unsicherheit hin. Was wir hier verstehen oder verstehen sollten ist da nicht der Maßstab. Wir sitzen hier in einem kleinen Biotop und beschäftigen uns mit diesem Kram wohl wesentlich mehr als der gemeine Fan.

Ich fände es daher ganz dufte, wenn sich Fandel und Co in die Öffentlichkeit stellen und genau das erklären - meinetwegen gerne mit genau Deinen Worten.
Zuletzt geändert von Tifferette am 30. Oktober 2017 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Airwin
von mir aus kann man das wording ja auch ändern. relevant ist die derzeitige regel - auch für den sc freiburg. Bezogen aufs gestrige spiel:

1.Es lag einer der 4 fälle vor

2. wer wen angefunkt hat ist egal, weil gemäß regel beide den kontakt herstellen können

3. trifft die letzte entscheidung der schiri auf dem platz. Der hat das als verhinderung einer klaren torchance gewertet. Das kann man diskutuieren, eine krasse fehlauslegung wars sicher nicht.

Plan B
Halbdaggl
darkred hat geschrieben:
Nilkheimer hat geschrieben:Die "Entscheidung", die Hand zu nehmen, wird maßgeblich durch Ginczeks rüpelhaften (hihi) Einsatz herbeigeführt (s. bereits oben Tam "Filmprofi" asi). Die Möglichkeit, den Ball noch mit der Brust zu erreichen, war keineswegs nur eine theoretische - und dann wäre er für G. weggewesen, der Boi.

Meine Fresse, wieso hat man es hier nur mit Leuten zu tun, die offensichtlich nie gekickt haben.


Schau doch mal ob's in Berlin nicht 'nen Hallenhalma-Verein gibt. :arr:


Also ich habe letztens gelesen in Berlin gebe es einen Sofaverein. Das wär was für mich. :mrgreen:

Zum Thema: Was ich nicht verstanden habe. Warum wird erst geprüft, nachdem schon alle die Szene vergessen haben, da der Ball mittlerweile schon mehrfach gespielt wurde? Das muss klarer und schneller gehen. Dann soll der Videoassistent sich gleich melden.
Ob das jetzt rot oder gelb war, das ist in diesem Fall ohnehin Ermessenssache. Das sieht man auch hier im Forum.
Carpe diem.

Airwin
Nur ist das Ermessenssache des Schiris. Heißt das dann, dass Zwayer doch eingreifen darf, auch wenn eben nicht klar ist, ob es eine rote Karte ist oder nicht?


na was denn sonst? was ist denn eine "klare rote karte" ? Bei sowas muß der schiedrichter doch immer die regel AUSLEGEN. In dem falll sah zwayer das offensichtlich als rote karte.

Airwin
Tifferette hat geschrieben:@Airwin: Nochmals, es geht mir nicht darum, was denn jetzt wohl die sinnvollste Auslegung ist. Mir geht es darum, dass die Leute das augenscheinlich unterschiedlich verstehen. Was viele Medienvertreter einschließt, und die verbreiten auf dieser Grundlage Unfug. Und gerade am Saisonanfang haben es die Schiris auch sehr unterschiedlich angewendet. Auch das deutet auf erhebliche Unsicherheit hin. Was wir hier verstehen oder verstehen sollten ist da nicht der Maßstab. Wir sitzen hier in einem kleinen Biotop und beschäftigen uns mit diesem Kram wohl wesentlich mehr als der gemeine Fan.

Ich fände es daher ganz dufte, wenn sich Fandel und Co in die Öffentlichkeit stellen und genau das erklären - meinetwegen gerne mit genau Deinen Worten.



von mir aus können die das auch gerne nochmal erklären (im brennpunkt nach der tagesschau :mrgreen: ). Eine anwesenheitspflicht der medien wird sich aber kaum durchsetzen lassen. Aus meiner sicht reicht das auch aus wenns auf der DFL-homepage steht - von einem journalisten kann man diese rechercheleistung schon erwarten.
Zuletzt geändert von Airwin am 30. Oktober 2017 20:48, insgesamt 1-mal geändert.

darkred
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Halbdaggl
Jetzt wird's dann bisserl unübersichtlich.
Obwohls doch eigentlich klar ist...

Eingegriffen werden kann entweder vom VR, wenn er -wie in diesem Fall- ein rotwürdiges Vergehen sieht oder aber der Feldschiri erbittet die Überprüfung einer Spielsituation von sich aus.
Wenn der VR das hier gestern nun so sah und der Feldschiri nach eigenem Studium der Slomo zu einer anderen Ansicht gelangt, dann kann er ja durchaus nur Gelb und Freistoß geben.

Bleibt lediglich die Frage, inwiefern sich der Feldschiri alleine durch das Eingreifen des VR unterbewusst mehr in Richtung der harten Sanktion drängen lässt...?


Airwin
wenn der stieler tatsächlich den zwayer angefunkt hat ist die sache noch eindeutiger.

der schiri kann den videoschiri fragen wenn er meint etwas spieentscheidendes nicht gesehen zu haben.
Der VR stellt das material zur verfügung und der schiri entscheidet nun aufgrund einer besseren infolage.

eigentlich trivial. Dass man über die auf besserer infobasis getroffene entscheidung immer diskutieren kann wird sich nie vermeiden lassen. das war aber auch nie die intention des videobeweises und das wird er auch nie leisten können weil es immer auslegungsmöglichkeiten geben wird.
Zuletzt geändert von Airwin am 30. Oktober 2017 21:00, insgesamt 1-mal geändert.